Russische Kultur in Deutschland
Schon in den 1920er Jahren lebten viele Exilrussen in Berlin, und auch zu Zeiten des kalten Krieges gelang es einigen Russlanddeutschen, nach Deutschland auszureisen oder zu fliehen. Nach der Wende Anfang der 1990er Jahre kamen erste größere Gruppen russlanddeutscher Aussiedler nach Deutschland. Zusätzlich kamen - nach Abschluss eines Vertrages über Kontingentflüchtlinge - nach der Wiedervereinigung viele Juden aus der ehemaligen Sowjetunion. Diese Personengruppen brachten oftmals ihre russischen Familienangehörigen mit, so dass sich die Anzahl der russischsprachigen Einwohner Deutschlands (einschließlich illegal eingewanderter Personen) inzwischen auf geschätzte 5 Millionen beläuft, weshalb man diese Sprachgemeinschaft mittlerweile als größte Minderheit in der Bundesrepublik Deutschland betrachtet.
Durch einen hohen sozialen Zusammenhalt (meistens durch mangelhafte Integration) entstanden in vielen Städten eigene Stadtviertel und eine eigene russischsprachige Kultur.
Der in Deutschland bekannteste deutsch-russische Schriftsteller ist Wladimir Kaminer.
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