Zum Inhalt springen

Milton H. Erickson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. August 2004 um 01:57 Uhr durch Mathias Schindler (Diskussion | Beiträge) (Mathias Schindler - robot Ändere:en). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Milton H. Erickson (* 1901, † 25. März 1980) war ein us-amerikansicher Psychiater und Psychotherapeut, der die Hypnose für die Therapie erschloss.

Leben

Kurz nach Abschluss der Highschool erkrankte Erickson 1919 an Kinderlähmung. Die Bewusstlosigkeit, in die die Erkrankung ihn brachte, nannte er später den Beginn seines Interesses an Trance-Zuständen. Die Phase der Rekonvaleszenz, in der ihm die Medizin wenig Hoffnung auf völlige Genbesung ließ, nutzte Erickson, nun partielle Dissoziationen zu üben.

Nach seiner unerwarteten Genesung studierte Erickson Medizin und forschte unter anderem als leitender Psychiater des Worchester State Hospital in Massachusetts weiter an der Hypnose und ihren Einsatzmöglichkeiten. Eine Allergie zwang ihn dann zu einem Unzug nach Phoenix (Arizona), wo er eine Praxis eröffnete. 1953 gelangte er aus ähnlichen Gründen nach Maryland. Am Johns Hopkins Hospital wurde eine erneute Erkrankung an der Kinderlähmung in Verbindung mit Muskeldystrophie diagnostiziert.

1957 gründete Erickson die Amerikanische Gesellschaft für Klinische Hypnose, deren Vorsitz er übernham. Seit 1976 war er an den Rollstuhl gefesselt. Ericksons Methode der Hypnotherapie aber wirkte über Jay Haley bis zu den NLP-Begründern Richard Bandler und John Grinder. Am 25. März 1980 verstarb Milton Erickson.