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Unruhen in Frankreich 2023

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Brennender Pkw in Champigny-sur-Marne, 30. Juni 2023

Die Unruhen in Frankreich nach dem Tod von Nahel Merzouk begannen am 27. Juni 2023 in dem Pariser Vorort Nanterre, nachdem dort der algerisch-französische 17-jährige bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurde, als er der polizeilichen Aufforderung nicht Folge leistete und davonfahren wollte. Die Unruhen haben sich auf mehrere französische Städte und auch Brüssel ausgeweitet. Der Polizist wurde in Untersuchungshaft genommen, mit dem Vorwurf, dass die Voraussetzungen für den Waffeneinsatz nicht erfüllt gewesen seien.[1] Bei den Unruhen wurden bis Ende Juni 522 Polizisten verletzt und 875 Verhaftungen vorgenommen[2].

Auch in der Nacht zum Juli-Anfang kam es erneut zu Gewalt, Bränden und Plünderungen, z.B. in Lyon, Marseille und Grenoble[3], in deren Folge es 1311 Verhaftungen gab.[4] Dem französischen Innenministerium zufolge sind in der Nacht zum Juli-Anfang 1350 Autos ausgebrannt und habe es 2650 Brandherde auf öffentlichen Straßen gegeben.[5]

Einzelnachweise

  1. Mort de Nahel, 17 ans, à Nanterre : Ouverture d'une information judiciaire pour homicide volontaire, les conditions d'usage de l'arme du policier n'étaient "pas réunies" indique le procureur, L'Indépendant, 29. Juni 2023.
  2. Emeutes en France : 875 interpellations, selon un nouveau bilan Emeutes en France : Emmanuel Macron reporte sa visite en Allemagne, prévue ce dimanche, CNEWS, 1. juli 2023.}}
  3. Wieder Plünderungen und brennende Autos, Tagesschau, 1. Juli 2023.
  4. Weitere Unruhen in Frankreich - Beerdigung am Nachmittag, Stern, 1. Juli 2023.
  5. Bei Unruhen in Frankreich über 1300 Autos ausgebrannt, SWI swissinfo.ch, 1. Juli 2023.