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Diskussion:Requiem (Mozart)

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. November 2006 um 11:22 Uhr durch Boris Fernbacher (Diskussion | Beiträge) (Noten vom 7. November). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Boris Fernbacher in Abschnitt Noten vom 7. November

Versuch einer kurzen zusammenfassenden Analyse des Stücks auf Basis der Qualität der einzelnen Teile

Ist der erste Teil (bis zum Lacrimosa einschließlich) geprägt von Dramatik und Ergriffenheit und zahlreiche typische "features" zeugen vom Einfluß Mozarts ( besonderer Einsatz der Bläser; individuelle Stimmführung der Gesangsstimmen uvm), so ist der zweite Teil auffällig schwach. Auch wenn (bis auf den Einleitungssatz) im ersten Teil die meisten Sätze von seinen Schülern im verschiedenen Maße komplementiert (oder ausgearbeitet) wurden, so zeigen sie doch Mozarts „Handschrift“, was man für den zweiten Teil nicht mehr behaupten kann (hier hat sich der Einfluß Mozarts ggf. auf die Anordnung der einzelnen Sätze beschränkt). Am rätselhaftesten ist das Lacrimosa: gemäß verschiedenen Quellenaussagen wurden nur die acht Einleitungstakte von Mozart selber komponiert; da dieses Stück jedoch den emotionalen Höhepunkt des ersten Teiles darstellt und dann die Komposition stark „abfällt“, ist zu vermuten, daß Mozart vom Krankenbett aus noch Einflußnahme genommen hat (wie auch der Film „Amadeus“ suggeriert). Dieser Einfluß ist dann in zweiten Teil nicht mehr zu entdecken. (nicht signierter Beitrag von 145.254.84.226 (Diskussion) -- FordPrefect42 20:43, 23. Jan 2006 (CET))

Mozart wurde am 7. Dezember begraben

Die Beisetzung im Stephansdom fand laut Bahrleiherbuch am 6. Dezember statt. Die Leiche wurde erst nach 18h nach St. Marx transportiert und am nächsten Morgen begraben. (nicht signierter Beitrag von Gaulimauli (Diskussion | Beiträge) -- FordPrefect42 20:43, 23. Jan 2006 (CET))

Im Stephansdom fand mit Sicherheit nicht die Beisetzung statt, sondern die Aussegnung. Ob das eigentliche Begräbnis am 6. oder 7. Dezember stattfand ist wohl schlicht nicht geklärt, vgl. Mozarts Begräbnis. Und: von welchem Bahrleiherbuch sprichst du? Hast du Zugang zu Quellen, die die Mozart-Forschung noch nicht kennt? Belege bitte! -- FordPrefect42 20:43, 23. Jan 2006 (CET)

Zur Musik

Habe jetzt einiges überarbeitet (hauptsächlich nach Wolff). Glücklich bin ich mit dem Ding noch nicht: Die "Musik" bleibt bislang Stückwerk, Aufführungsgeschichte & Rezeption fehlt völlig, die Fassungendebatte ist unterbelichtet - außer der Entstehungsgeschichte ist nicht viel Befriedigendes vorhanden. Dafür könnte man sich m.E. die "Mythen" sparen. Trotzdem wird es allmählich lesbarer ... meine ich. Wer hilft? --Mautpreller 14:44, 11. Apr 2006 (CEST)

Wieder etwas weiter. --Mautpreller 15:40, 15. Apr 2006 (CEST)

Was mir nun noch fehlt: Längere Einleitung (muss ich nochmal drüber nachdenken); "gattungsgeschichtlich": Mozarts Requiem als Kirchenmusik (Tradition, Bruch, Folgen; Josefinismus?; Vgl. Mozarts Messen; Michael Haydn, Berlioz, Verdi; ETA Hoffmann); eine kurze "Gesamtwürdigung"; Rezeptionsgeschichte: Der "Requiem"-Streit und überhaupt mehr zu den Aufführungen, dramatische etc. Verarbeitungen (Pushkin: Mozart und Salieri, Shaffer & Forman?, Hildesheimer); Gegenwart (Diff. "opulente" vs. durchhörbare Aufnahmen, Karajan und Harnoncourt, Fassungen). Außerdem möchte ich auf Wikisource einen vollständigen Text der Missa pro defunctis mit möglichst wörtlicher dt. Übersetzung haben. Und Bilder ... ob wohl die Fotos der Partiturseiten, die sich überall im Internet finden, gemeinfrei sind? Evtl. Neuklosterkirche.

Vielleicht ist das zuviel: Ich hätte aber gern zu jedem was (man könnte manches dann wieder kürzen, die "Mythen" tu ich jetzt gleich weg). Was mit dem "Ablauf" ist - ob man den wohl in eine Tabelle tun kann, die am Rand entlangläuft? Irgend so etwas braucht es als "Leitfaden", aber so macht es sich zu breit. --Mautpreller 08:28, 20. Apr 2006 (CEST)

Kompliment Herr Mautpreller,

das sind ja mal zur Abwechslung interessante Weblinks. Viele Artikel verlinken ja teilweise auf rechten Schrott. Gruß Boris Fernbacher 19:25, 26. Apr 2006 (CEST)

Responsialschema

also ich würde vielleicht call and response durch Responsialschema ersetzen. call and response ist wahrscheinlich nicht der termus technicus an den mozart gedacht hat

Sicher nicht. Ich finde es aber oft der Lesbarkeit und Verständlichkeit zuträglich, wenn man Gegenwartstermini sozusagen anachronistisch verwendet. Responsialschema müsste man erklären. Wenn Du's Dir zutraust, ohne dass das Ganze gar zu technisch wird - nur zu. (Und bitte unterschreiben: Signatur ist das zweite Kästchen von rechts, direkt unter dem Header "Bearbeiten von ..."; oder vier Tilden ~). --Mautpreller 08:33, 17. Mai 2006 (CEST)Beantworten

ich werd mir das bei zeiten mal überlegen und vielleicht einen eigenen artikel über das REsponsialschema verfassen. Danke für den Tip mit dem Unterschreiben (bin neu hier und dachte das geht automatisch - hoffe ich habs kapiert) übrigens hab ich noch andere quellen betreffend der doppelfuge im Kyrie und zur Harmonik des Requiems und ähnliches vielleicht können wir das mal miteinander vergleichen --BWV 1080 22:55, 25. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Au ja, darüber würde ich mich sehr freuen. Es macht nur begrenzt Spaß, mow allein an dem Artikel rumzumachen. Meine Quellen sind, neben den im Artikel genannten, eigene Anstrengungen und Erfahrungen (beim Proben und Analysieren) - ohne so etwas kommt man einfach nicht aus ... Die Resultate sind aber natürlich nicht sakrosankt und durchaus diskutabel (Du weißt sicher selbst, dass z.B. harmonische Analysen stark divergieren können und die Auffassung eines Akkords und einer Funktion variieren kann); ich habe möglichst Formulierungen gewählt, die konsensfähig sein sollten. (So sind die Akkorde im "Oro supplex"-Teil des "Confutatis" ganz gewiss verminderte Septakkorde; wie man sie aber deutet, dafür habe ich unterschiedliche Angaben gefunden, die ich dann lieber weggelassen habe. Diether de la Motte meint in seiner Harmonielehre, dass man solche Akkorde in der Mozartzeit noch nicht als "verkürzten" Septnonakkord deuten sollte ...)
Mir wäre es besonders lieb, wenn man was zur historischen Bedeutung des Requiems als Kirchenmusik schreiben könnte, denn da sind meine Kenntnisse beschränkt. Die "festliche" Kirchenmusik von Haydn, Mozart etc. war m.W. durchaus umstritten (Josephinismus, Enzyklika usw.); von dieser Kritik der "Verweltlichung" wurde aber m.W. gerade das Mozart-Requiem oft ausgenommen (vgl. etwa ETA Hoffmanns Text unter "Weblinks"), doch die Frage spielte eine erhebliche Rolle auch im "Requiem-Streit" ("Gurgeleyen" im Kyrie ...). Auch die weitere Rezeption interessiert mich (ich habe kaum Material zu den Aufführungen im 19. Jh.).
"Doppelfuge": Wolff behandelt die Sechzehntelfigur des "Christe eleison" als Kontrasubjekt zum eigentlichen Fugenthema ("Kyrie eleison"), was mir eigentlich logischer erscheint als die Bezeichung als Doppelfuge. Da bin ich aber leidenschaftslos. --Mautpreller 09:40, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Stimmt. Mit Fugenthema und Contrasubjekt hat Wolff wahrscheinlich recht. Sicher bin ich mir da aber erst wenn ich´s selbst durchanalysiert habe. Ich kenne die Paarung dieser zwei Themenen aus dem Schlußchor des Dettinger Anthems von Händel HWV 265, will jetzt da aber mit meinem momentanen Halbwissen nicht in den Artikel reinpfuschen. Ich bin Komponist und Kontrabassist. Mit der Rezeptionsgeschichte bin ich deshalb weniger vertraut (als zBsp. ein Musikwissenschafter). Dafür aber mit der barochen Rhetorik. Da gäb es auch viel, auf was man hinweisen könnte. zBsp die Aposeopesis am Schluß des Kyries mit der dazugehörenden Ellipse in Form einer Noema. Aber damit das was G´scheit´s wird muss man sich da wirklich Zeit lassen und die hab ich moment leider überhaupt nicht (Zwei Diplomprüfungen in zwei Wochen).--BWV 1080 19:34, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Du hast mit dem Dettinger Anthem Recht, das schreibt auch Wolff (und schon Maximilian Stadler). Allerdings, wenn ich es recht im Kopf habe, bei Mozart in Moll statt Dur; und der Einfluss des Chores "And with his Stripes we are healed" aus dem Messias, wo das Thema in Moll steht, gehört wohl auch dahin - schon weil Mozart den Messias für van Swieten für klassisches Orchester bearbeitet hat. Du hast sicher erheblich mehr Fachwissen als ich, barocke Rhetorik wäre hochinteressant. Ich fänds nur gut, wenn der Text auch für Laien genügend hergibt, man sollte sich nicht zu sehr ins Technische verstricken. Sei mutig ... vielleicht können wir ja auch "wechselseitig lektorieren". --Mautpreller 08:52, 31. Mai 2006 (CEST) PS: Und viel Glück bei Deinen Prüfungen. --Mautpreller 08:54, 31. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ergänzung vom 9. Juli

Die längere Ergänzung zum Requiem-Streit (Autographen etc.) stammt von mir, die Software hat mich wieder mal rausgeschmissen ... --Mautpreller 16:40, 9. Jul 2006 (CEST)


Noten vom 7. November

... sind von mir - vor lauter Begeisterung, dass ich es geschafft habe, Noten hochzuladen, hab ich gar nicht drauf geachtet, dass ich ausgeloggt war ... --Mautpreller 02:00, 7. Nov. 2006 (CET) PS: Nochmals tausend Dank an Boris! --Mautpreller 02:00, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Klasse, das es klappt. Nur ein Tipp für die Zukunft: Bei Bildern wie diesem ->

Eingangstakte des Requiem mit der Vorstellung des Hauptthemas - oben Bassetthörner, unten Fagotte

solltest du mit einem Malprogramm (zum Beispiel Paint unter Zubehör) die Unschönheiten am rechten Rand (Notenlinien nach dem letzten Taktstrich und den senkrechten grauen Strich beseitigen). PS: Bei diesem Screenshot hast du übrigens den Mauszeiger links oben stehen lassen.

Kann man in Paint folgendermaßen einfach machen:

1.) Datei laden 2.) Lupe anklicken und rechten Rand vergrößern. 3.) Weiße Farbe und dünnen Pinsel wählen, und übermalen. 4.) Normalansicht wählen und abspeichern (zur Sicherheit unter neuem Namen).

Ansonsten sind die Notenbilder gut gelungen. Gruß Boris Fernbacher 10:02, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten