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Irmgard Schwaetzer

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Dr. Irmgard Schwaetzer (* 5. April 1942 in Münster), deutsche Politikerin (FDP).

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur am Neusprachlichen Mädchengymnasium in Warburg 1961 studierte Irmgard Schwaetzer Pharmazie in Passau, München und Bonn. 1967 bestand die das pharmazeutische Staatsexamen. 1968 erhielt sie ihre Approbation als Apothekerin. 1971 erfolgte ihre Promotion zum Dr. rer nat. an der Universität Bonn. Sie war dann bis 1980 als leitende Angestellte in unterschiedlichen Unternehmen der pharmazeutischen Industrie und der Konsumgüterindustrie tätig.

Familie

Irmgard Schwaetzer ist geschieden. Vor ihrer Scheidung führte sie den Namen Irmgard Adam-Schwaetzer.

Partei

Seit 1975 ist sie Mitglied der FDP. Von 1982 bis 1984 war sie als Nachfolgerin des zur SPD übergewechselten Günter Verheugen Generalsekretärin der FDP. Von 1984 bis 1987 amtierte sie dann als Bundesschatzmeisterin. Von 1988 bis 1994 war sie zudem Stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende.

Abgeordnete

Von 1980 bis 2002 war Irmgard Schwaetzer Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1998 bis 2002 war sie die Vorsitzende des Arbeitskreises für Arbeits- und Sozialpolitik, Gesundheitspolitik, Familien-, Frauen- und Jugendpolitik der FDP-Bundestagsfraktion.
Sie war jeweils über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Deutschen Bundestag eingezogen.

Öffentliche Ämter

Von 1987 bis 1991 war sie Staatsministerin im Auswärtigen Amt unter Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher.
Nachdem die FDP bei der Bundestagswahl 1990 erhebliche Stimmengewinne verbuchen konnte und damit ein zusätzliches Ressort für sich beanspruchte, wurde Irmgard Schwaetzer am 18. Januar 1991 zur Bundesministerin für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau ernannt.
Im Mai 1992 bewarb sie sich erfolglos um die Nachfolge Hans-Dietrich Genscher im Amt des Bundesaußenministers. Nach der Bundestagswahl 1994 wurde sie dann bei der Bildung des Kabinetts nicht mehr berücksichtigt. Sie schied daher am 17. November 1994 aus der Bundesregierung aus.