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Maria Höfl-Riesch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Maria Riesch (* 24. November 1984 in Garmisch-Partenkirchen) ist eine deutsche Skirennläuferin. Sie ist fünffache Juniorenweltmeisterin und gilt derzeit als hoffnungsvollste Nachwuchsläuferin des Deutschen Ski-Verbandes (DSV). Sie gehört mit 1,81 m zu den größeren Skiläuferinnen. Ihre Schwester Susanne gilt ebenfalls als Nachwuchstalent.

Riesch begann bereits im Alter von drei Jahren Ski zu laufen. Zwei Jahre später wurde sie Mitglied im Skiclub Partenkirchen. Nach ersten Erfolgen in regionalen Kinderrennen wurde sie in der Saison 1998/1999 Zweite bei der Deutschen Schülermeisterschaft. Hier wurden die Trainer des DSV auf sie aufmerksam, und Riesch wurde in der Folgesaison in den C/D-Kader des Verbandes aufgenommen. Als 14-jährige bestritt sie ihre ersten FIS-Rennen.

In der Saison 2000/2001 feierte sie ihre Weltcup-Debüt. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2001 in Verbier wurde Riesch Weltmeisterin in der Alpinen Kombination. Eine weitere Silbermedaille holte sie im Super-G, in der Abfahrt wurde sie Dritte. Im gleichen Jahr wurde sie zweifache Deutsche Meisterin in der Abfahrt und im Super-G.

In der Saison 2001/2002 bestätigte Riesch diese Erfolge. In Tarvisio wurde sie im Februar 2002 Juniorenweltmeisterin im Super-G. Im Slalom belegte sie hinter der Slowakin Veronika Zuzulova Platz 2. Zudem holte sie in dieser Saison den Gesamt- und Abfahrtssieg im Europacup und konnte ihren Deutschen Meistertitel in der Abfahrt erfolgreich verteidigen.

In der Saison 2002/2003 wurde sie 14. im Abfahrtsweltcup. Auch bei der Juniorenweltmeisterschaft 2003 in Serre Chevalier war Riesch erfolgreich. Zum zweiten Mal wurde sie Weltmeisterin in der Alpinen Kombination und gewann im Riesenslalom die Bronzemedaille.

Der Winter 2003/2004 war Rieschs bislang erfolgreichste Saison. In Maribor wurde sie Doppeljuniorenweltmeisterin im Riesenslalom und in der Abfahrt. Zudem konnte sie sich in der Weltspitze der alpinen Skirennläuferinnen etablieren und belegte mit drei Weltcup-Siegen in Slalom, Super-G und Abfahrtslauf, die sie innerhalb eines Monats erringen konnte, am Ende der Saison Platz 3 im Gesamtweltcup.

Seitdem hat Riesch mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Zu Beginn der Saison 2004/2005 zog sie sich eine Fraktur in der Schulter zu. Darauf folgte im Januar 2005 ein Kreuzbandriss im rechten Knie, der einen Start bei der alpinen Ski-WM in Bormio unmöglich machte.

Gerade auf dem Weg zum Comeback erlitt sie im September 2005 eine Schienbeinkopfverletzung, einen Monat später einen Mittelhandknochenbruch. Sie konnte im folgenden Weltcup-Winter nur sechs Rennen bestreiten, ehe sie sich am 10. Dezember 2005 beim Riesenslalom in Aspen, Colorado einen Kreuzbandriss im linken Knie zuzog, der ihre Olympia-Saison vorzeitig beendete.


Größte Erfolge

  • 3 Weltcupsiege
  • 5 Titel bei Junioren-Weltmeisterschaften
  • 1 mal Europacup-Gesamtsiegerin
  • 1 mal Europacup-Siegerin in der Abfahrt


Weltcupsiege

Datum Ort Land Disziplin
30. Januar 2004 Haus im Ennstal Osterreich Österreich Abfahrt
1. Februar 2004 Haus im Ennstal Osterreich Österreich Super-G
29. Februar 2004 Levi Finnland Finnland Slalom

Weltcup-Platzierungen am Saisonende

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination
2005/2006 69 44 35 49 --- ---
2004/2005 43 27 26 32 44 ---
2003/2004 3 7 5 18 9 ---
2002/2003 32 14 37 42 40 3
2001/2002 96 --- --- 50 46 ---
2000/2001 109 --- 42 --- --- ---