Zum Inhalt springen

Burgenland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. August 2003 um 23:23 Uhr durch Jonas~dewiki (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Karte: Burgenland in Österreich
Österreich Karte (Burgenland)

Das Burgenland ist das östlichste, jüngste und flachste Bundesland Österreichs. Es hat 277.569 Einwohner (2001). Die Hauptstadt ist Eisenstadt.

Das Burgenland grenzt im Osten an Ungarn und im Westen an Niederösterreich und die Steiermark. Im (hügeligen) Süden hat es eine wenige Kilometer lange Grenze mit Slowenien, im Norden eine nur wenig längere Grenze mit der Slowakei.
Das Nordburgenland ist im Vergleich zum Südburgenland sehr flach und gehört landschaftlich großteils zur Pannonischen Tiefebene. Hier liegt der Neusiedler See, ein von einem breiten Schilfgürtel umgebener Steppensee, das "Meer der Wiener". In seiner Nähe bietet das Naturschutzgebiet Lange Lacke seltenen Vogelarten ein Refugium. Im Jahr 1992 wurde in diesem Gebiet der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel gegründet, der grenzüberschreitend im ungarischen Nationalpark "Fertö-Hanság" seine Fortsetzung findet.

Als ärmstes Bundesland Österreichs wurde das Burgenland zur Gänze zum Ziel-1-Gebiet der Europäischen Union erklärt. Viele Burgenländer pendeln zur Arbeit nach Wien.

Bis 1920 gehörte das damals schon vorwiegend deutschsprachige Burgenland als Westungarn zu Ungarn. In den Verträgen von St. Germain und Trianon wurde das Burgenland Österreich zugesprochen - mit Ausnahme der Gegend um Sopron (Ödenburg), die Hauptstadt Westungarns, deren Bewohner sich in einer Volksabstimmung für den Verbleib bei Ungarn ausgesprochen hatten. Hauptstadt des Burgenlands wurde die bis dahin relativ unbedeutende Kleinstadt Eisenstadt.

Kulturell biete das Land vorallem im Sommer viel, mit den Operettenfestspiele Mörbisch auf der wunderschönen Seebühne am Neudsiedler See, den Opernfestspiele im St. Margarethener Steinbruch oder den Schlossspielen Kobersdorf.

Der Tourismuszahlen im Burgenland wurden in den letzten Jahren kontinuierlich besser. Jedoch kann es bei den Nächtigungszahlen nicht mit den Tourismushochburgen im Westen Österreichs mithalten. Zugpferde des Tourismus im Burgenland sind der Neusiedler See, die Thermen Lutzmannsburg (Sonnentherme), Stegersbach und Bad Tatzmannsdorf. Besonders beliebt ist das über 5000 km lange Radwegenetz. Obwohl das Land flach ist, können Radtouren anstrengend werden, wenn der Wind durch das flache Land zieht.

Das Burgenland ist mit Niederösterreich das wichtigste Weinbaugebiet Österreichs. Über 16000 Hektar werden im Weinbau bewirtschaftet. Es wird untergliedert in die Weinbauregionen Neusiedlersee, Neusiedlersee-Hügelland, Mittelburgenland und Südburgenland.

Das Burgenland besitzt keinen eigenen Jodler.