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Amateurfunkpeilen

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Amateur Radio Direction Finding (ARDF) wird im deutschen Sprachraum als Fuchsjagd (veraltet) oder Amateurfunkpeilen bezeichnet. Es handelt sich um den sportlichen Bereich des Hobbys Amateurfunk. Beim Amateurfunkpeilen geht es darum, mit kleinen, tragbaren Empfängern kleine Sender zu finden, die vorzugsweise in einem bewaldeten Gebiet versteckt sind. Die Reihenfolge, in der diese Sender angelaufen werden, ist vorher nicht festgelegt; so macht die Routenwahl, d.h. die Planung der eigenen Laufstrecke zwischen den Sendern, einen wesentlichen Reiz dieser Outdoor-Sportart aus. Als Hilfsmittel sind außer einem Peilempfänger nur eine Geländekarte und ein Kompass erlaubt. Gewinner einer Peilveranstaltung ist derjenige, der den Weg vom Start zum Ziel über alle Sender in der kürzesten Zeit bewältigt.

Peilveranstaltungen werden regelmäßig von den Distrikten des Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC) und Peilsportgruppen des Verband der Funkamateure in Telekommunikation und Post (VFDB) durchgeführt; des Weiteren gibt es Deutsche Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften. Informationen über diese Veranstaltungen findet man auf den Internetseiten des ARDF-Referats des DARC.

Eine verwandte Outdoor-Sportart (allerdings ohne die technische Komponente) ist der Orientierungslauf.

Obwohl man ARDF auf allen Funkfrequenzen betreiben kann, ist es üblich, dass die Veranstaltungen auf dem 2m und/oder dem 80m Band abgehalten werden. 2m-Peilveranstaltungen gelten als schwieriger, da es zu Reflexionen im Gelände kommen kann, z.B. an Berghängen. Beim Amateurfunkpeilen auf dem 80m Band kann man fast immer im gesamten Gelände die Sender genau anpeilen. Fehlpeilungen können in der Nähe von Zäunen, Brücken, Oberleitungen oder anderen großen Gegenständen aus Metall auftreten.

Unterschieden wird dann noch zwischen Empfängern (Scannern) mit Peilantenne und ohne Peilantenne. Die Fuchsjagd ohne Peilantenne setzt aber voraus, dass man die Ausbreitungsverhältnisse der Sendefrequenz ganz genau kennt.

Varianten

Foxoring ist eine Kombination aus Orientierungslauf und Amateurfunkpeilen. In einer Geländekarte (am besten einer Orientierungslaufkarte) sind Kreise eingezeichnet, in denen jeweils ein Minisender zu hören ist, der angelaufen werden muss. Das Wort "foxoring" setzt sich zusammen aus foxhunt und orienteering (andere Quellen meinen aus "fox-orientation-running").

Geofoxing ist eine weitere Variante, eine Kombination von ARDF und Geocaching. Das Wort "geo-fox-ing" setzt sich zusammen aus "geocaching-fox-running".

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