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Walter J. Ong

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Walter Jackson Ong, S. J. (* 1912), kanadischer Geistlicher (katholisch), Literaturwissenschaftler und Medientheoretiker.

Leben

Ong studierte Literaturwissenschaft und erhielt 1933 seinen B. A. am Rockhurst College, seinen M. A. 1941 an der St. Louis University.

Er promivierte 1955 in Literaturwissenschaften an der Harvard University und lehrte ab 1959 an der Saint Louis University (Missouri) englische and französische Literatur sowie später Psychologie.

Ong zählt seit den 50er Jahren zu den prominentesten kanadischen Intellektuellen in den USA.

Werk

Ongs medientheoretisches Hauptwerk ist Oralität und Literalität von 1982; seine zentrale These ist hier, dass die Erfindung der Schrift dem Menschen nicht bloß ein technisches Hilfsmittel geliefert habe, sondern der Eintritt in die Schriftlichkeit die menschlichen Denkweisen – und die damit verbundenen kulturellen- und gesellschaftlichen Muster – grundlegend und nachhaltig umstrukturiert habe ([1]).

Publikationen

  • 1987: Oralität und Literalität. Die Technologisierung des Wortes ([])
  • 1982: Orality and literacy: The technologizing of the world. New York (englischsprachige Rezension; dt. Ausg. Oralität und Literalität, 1987)
  • 1958: Ramus, method and the decay of dialogue: From the art of discourse to the art of reason. Cambridge
  • 1957: Frontiers in American catholicism. New York

Literatur

Sekundärliteratur zu Walter J. Ong:

  • W. Raible: Orality and Literacy. In: H. Günther und O. Ludwig (Hrsg.): Schrift und Schriftlichkeit: Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. Berlin 1994

Siehe auch