Gramatl

Der Ort Gramatl liegt im südlichen Niederösterreich und gehört zur Marktgemeinde Wartmannstetten (Bezirk Neunkirchen).
Gramatl hat derzeit ca. 35 Häuser und 114 Einwohner (laut Volkszählung 2001). Seit 1971 gibt es eine neue Kapelle, die zum 35-jährigen Jubiläum im Jahr 2006 renoviert wurde. Vor einigen Jahren wurde der neu errichtete Spiel- und Sportplatz um einen Eislaufplatz, der auch zum Eisstockschießen genutzt wird, erweitert.
Die erste urkundliche Erwähnung von "Gramatel" stammt aus dem Jahre 1365. Der mundartliche Begriff "gruamatl" steht für die zweite Heumahd.
Der Margaretenhof, am Fuße des Kulmbergs gelegen, gehört verwaltungspolitisch zu Gramatl und trägt auch die Hausnummer „Gramatl 1“. Er wurde erstmals 1499 erwähnt, hieß damals aber noch Wechselhof. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Name geändert, nachdem der Hof der Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens wurde.
Westlich von Gramatl befinden sich am Zusammenfluss von zwei Bächen die Überreste der Burg Grabensee, die erstmals 1387 genannt wurde. Sehr bekannt ist die Sage vom Grabenseeschuster, der auf den Ruinen der Burg sitzend Schuhe reparieren soll.