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Edmund Allenby, 1. Viscount Allenby

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Edmund Henry Hyndman Allenby, 1. Viscount Allenby, (* 23. April 1861 in Brackenhurst Hall; † 14. Mai 1936 in London) war ein britischer Feldmarschall des Ersten Weltkriegs.

Leben

Allenby besuchte die Militärakademie in Sandhurst. Zwischen 1884 und 1902 war er in Betschuanaland (Botswana) und Natal (Provinz) stationiert und nahm am Burenkrieg (1899 bis 1902) teil. Im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) führte er zunächst die britische Kavallerie in Frankreich, wurde zum General befördert und stieg bald zum Kommandeur der 3. Armee an der Westfront auf. 1917 wurde er zum Kommandeur der britischen Truppen in Ägypten ernannt und begann mit einer erfolgreichen Offensive gegen die Osmanen in Palästina, von denen er noch im gleichen Jahr Jerusalem eroberte (am 9. Dezember 1917). Im September 1918 besiegte er die Osmanen bei Megiddo und besetzte am 1. Oktober 1918 Damaskus. Nach der osmanischen Kapitulation wurde Allenby zum Feldmarschall ernannt und als Viscount Allenby of Megiddo and of Felixstowe (Grafschaft Suffolk) zum Peer erhoben (7. Oktober 1919).

Von 1919 bis 1925 war Allenby der britische Hochkommissar in Ägypten. Hier hatte er die nationalistischen Unruhen und Streiks für eine Unabhängigkeit des Landes zu bekämpfen. Allenby setzte gegenüber der britischen Regierung die Entlassung Ägyptens in die Unabhängigkeit durch, sicherte aber gleichzeitig den weiteren Einfluss Britanniens. So blieben u. a. weiterhin britische Truppen im Land stationiert und vor allem kontrollierte Großbritannien weiterhin den Suezkanal.

Literatur

  • James, Lawrence: Imperial warrior: the life and times of Field-Marshal Viscount Allenby 1861-1936. – London: Weidenfeld and Nicolson, 1993 – ISBN 0297811525