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Sossusvlei

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Düne im Sossusvlei
Oryx-Antilope im Sossusvlei
Sossusvlei
Sossusvlei aus dem All

Beschreibung

Das Sossusvlei liegt in Namibia und ist eine von Namibsand-Dünen umschlossene beige Salz-Ton-Pfanne („Vlei”) in der Namib-Wüste, die nur in sehr seltenen guten Regenjahren Wasser führt. Dann bildet sich sogar für kurze Zeit ein wenige Zentimeter tiefer See am Ende des Vlei. „Sossus” bedeutet „blinder Fluss” in der Sprache der Nama. Die umgebenden orangefarbenen Dünen sind mit über 300 Metern die höchsten der Welt und bieten, wenn man den Kamm entlang auf ihnen hinaufsteigt, einen atemberaubenden Ausblick.
Entstanden ist das Vlei durch Versanden des Tsauchab, der ursprünglich (wohl) bis zum Atlantik (nur circa 50 km entfernt) floss. Die daneben liegenden und jeweils durch eine Düne vom Wasser abgeschnittenen Dead Vlei und Hiddenvlei spiegeln diese Entwicklung noch bis heute wieder. Dort stehen abgestorbene Bäume, die aufgrund des trockenen Klimas nur sehr langsam verfallen. In der Nähe des Parkeingangs befindet sich der Sesriem Cañon, der sich über einen Kilometer in den Kies gegraben hat.

Fauna und Flora

Trotz der extremen Lebensbedingungen gibt es im Sossusvlei viele an die Wüste angepasste Lebewesen. Neben Säugetieren wie dem Gemsbock und dem Wüstengoldmull sind es u. a. auch die Anchieta Sandeidechse, der Nebeltrinker-Käfer und die Puffotter. Besonders häufig wachsen Kameldornbäume entlang der Wasseradern und auf den Dünen ist die in der Namib endemische !Nara anzutreffen.

Touristische Informationen

Zu den besonderen touristischen Attraktionen zählen die berühmte Düne 45, die Düne 9 als die höchste Düne der Welt, das Hiddenvlei dem Ende der Straße und das Dead Vlei am Ende des Sossusvlei.

Das Sossusvlei-Gebiet liegt im Namib-Naukluft-Nationalpark und vom Parkeingang Sossusvlei führt zunächst eine von Dünen gesäumte Teerstraße (ca. 65 km) in Richtung Sossusvlei. Die Straße ist 2006 erneuert worden und momentan in einem sehr guten Zustand. Für die Fahrt mit dem PKW muss eine Stunde einkalkuliert werden, da eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h besteht. Daneben sollten die abendlichen Schliesszeiten des Terrains beachtet werden. Die letzten 5 Kilometer können allerdings nur mit Allradfahrzeugen zurückgelegt werden, die dort schon auf Kundschaft warten, sofern man nicht selbst eines fährt.

In den Sommermonaten ist es dort extrem heiß, doch auch die Wintermonate sind von warmen Temperaturen gekennzeichnet. Ein Besuch empfiehlt sich besonders in den Morgen- wie Abendstunden. Der Park hat zwei Tore hintereinander. Das Innere öffnet schon bei Sonnenaufgang, das äußere erst eine Stunde später. Am Abend ist es umgekehrt, das äußere Tor schließt zuerst. Nur wer auf dem Campingplatz, der zwischen den beiden Toren liegt, übernachtet, kann ganz früh in den Park fahren. Wer in der Sossusvlei Lodge übernachtet, muss warten bis auch das äußere Tor aufmacht. Es empfiehlt sich, die genauen Uhrzeiten zu erfragen, um so früh wie möglich in den Park zu fahren. Die besten Bilder kann man bei tiefstehender Sonne machen, da dann die Dünen durch ihren Schattenwurf besonders zur Geltung kommen.

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