Romanushaus

Das Romanushaus ist ein barockes Stadtpalais in der Stadtmitte Leipzigs. Es befindet sich an der Ecke Brühl / Katharinenstraße. Früher als Bürgerhaus genutzt, ist es heute ein Geschäftshaus. Erbaut wurde es zwischen 1701 und 1703 von Johann Gregor Fuchs, dem damaligen Ratsmaurer der Stadt Leipzig.
Seinem Namensgeber Franz Conrad Romanus (1671-1756), ab 1701 Bürgermeister Leipzigs, verdankt die Stadt u.a. die erste Stadtbeleuchtung. Seiner Politik und Bürgernähe ist es zu verdanken, dass er noch heute als „Bürgervater“ bezeichnet wird. Er hatte das Gründstück geerbt, besaß aber nicht genügend Geld, sich ein Stadtpalais errichten zu lassen. Dennoch erwarb er durch Scheckbetrug weitere Grundstücke, um sich den Traum vom Stadtpalais zu erfüllen. Als seine Betrügereien ans Tageslicht kamen, wurde er zu 45 Jahren Festungshaft verurteilt. Er starb in Gefangenschaft.