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Erich Hackl

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Erich Hackl (* 26. Mai 1954 in Steyr, Oberösterreich) ist ein österreichischer Schriftsteller und literarischer Übersetzer.

Erich Hackl verbrachte seine Jugend in Steyr. Er besuchte dort das Gymnasium und studierte anschließend Germanistik und Hispanistik an den Universitäten in Salzburg, Salamanca und Málaga. Ab 1977 war er Lektor für deutsche Sprache und österreichische Literatur an der Universität Complutense in Madrid. Von 1979 bis 1983 unterrichtete er als Lehrer für Deutsch und Spanisch in Wien, von 1981 bis 1990 am Institut für Romanistik der Universität Wien. Seit 1983 war er freier Schriftsteller. Zahlreiche Reisen haben ihn in verschiedene Länder Lateinamerikas geführt.

Erich Hackl, der Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt war, erhielt u. a. folgende Auszeichnungen: 1987 den Aspekte-Literaturpreis, 1991 den Evangelischen Buchpreis und den Österreichischen Förderungspreis für Literatur, 1994 den Kulturpreis des Landes Oberösterreich, 1995 den Gerrit-Engelke-Literaturpreis, 1996 den Bruno-Kreisky-Preis und 2002 den Solothurner Literaturpreis.


Werke

  • Auroras Anlaß, Zürich 1987
  • Abschied von Sidonie, Zürich 1989
  • König Wamba, Zürich 1991
  • Sara und Simón, Zürich 1995
  • In fester Umarmung, Zürich 1996
  • Entwurf einer Liebe auf den ersten Blick, Zürich 1999
  • Abschied von Sidonie: Materialien zu einem Buch und seiner Geschichte, Zürich 2000
  • Der Träumer Krivanek, Salzburg 2000
  • Die Hochzeit von Auschwitz, Zürich 2002
  • Anprobieren eines Vaters, Zürich 2004

Herausgeberschaft

  • Das Herz des Himmels, Wien [u. a.] 1985
  • Hier ist niemand gestorben, Schwifting 1985
  • Geschichten aus der Geschichte des Spanischen Bürgerkriegs, Darmstadt [u. a.] 1986 (zusammen mit Cristina Timón Solinís)
  • Wien, Wien allein, Darmstadt [u. a.] 1987
  • Zugvögel seit jeher, Wien [u. a.] 1987
  • Spanien im Schatten der Sonne, Frankfurt am Main 1989 (zusammen mit Manuel Lara García)
  • Henriette Haill: Straßenballade, Ottensheim/Donau 1996
  • Alfredo Bauer: Hexenprozeß in Tucumán und andere Chroniken aus der neuen Welt, Wien 1996
  • Album Gurs. Ein Fundstück aus dem Widerstand, Wien [u. a.] 2000 (zusammen mit Hans Landauer)
  • Lexikon der österreichischen Spanienkämpfer, Wien 2003 (zusammen mit Hans Landauer)
  • Das Y im Namen dieser Stadt. Ein Steyr Lesebuch, Steyr 2005 (zusammen mit Till Mairhofer)

Übersetzungen

Literatur

  • Michael-Josef Richter: Intertextualität als Mittel der Darstellung in Erich Hackls Erzählungen, Berlin 1996
  • Herbert Domanski: Analysehilfen Erich Hackl "Abschied von Sidonie", Stuttgart [u. a.] 1999
  • Frank Schulze Gespräch mit Erich Hackl über politische Literatur heute In: Peter Weiss Jahrbuch, St. Ingbert 2001, S. 132-140.
  • Frank Schulze Erich Hackls dokumentarischer Blick. Eine neue Perspektive auf den Spanischen Bürgerkrieg In: Peter Weiss Jahrbuch, St. Ingbert 2001, S. 120-131.
  • Georg Pichler (Hrsg.) Porträt Erich Hackl Mit Beiträgen von Humberto Ak'abal, Memo Ánjel, Lothar Baier, Alfredo Bauer, Patricia Cifre Wibrow, Karl-Markus Gauß, Belén Gopegui, Konstantin Kaiser, Fritz Kalmar, Ruth Klüger, Hans Landauer, Till Mairhofer, Sara Méndez, Kurt Neumann, Georg Pichler, Jorge A. Pomar, Frank Schulze, Peter Schultze-Kraft, Andreas Simmen und Walter Wippersberg. In: Die Rampe 3/05, Linz 2005
  • Ursula Baumhauer (Hg.) Abschied von Sidonie von Erich Hackl. Materialien zu einem Buch und seiner Geschichte Zürich: Diogenes Verlag, 2000. ISBN 3-257-23027-3 Rezension: [1]