Höchberg
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Höchberg hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Unterfranken |
Landkreis: | Würzburg |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 280 m ü. NN |
Fläche: | 7,55 km² |
Einwohner: | 9.370 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 1.240 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 97204 |
Vorwahl: | 0931 |
Kfz-Kennzeichen: | WÜ |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 79 147 |
Adresse der Marktverwaltung: |
Hauptstraße 58 97204 Höchberg |
Website: | www.hoechberg.de |
E-Mail-Adresse: | poststelle@hoechberg.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Peter Stichler (SPD) |
Höchberg ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Würzburg.
Geografie
Höchberg grenzt im Osten direkt an Würzburg. Es besteht aus zwei Ortsbereichen: Dem Altort und dem Ortsteil Hexenbruch. Durch den Ort führen die Bundesstraßen B 19 und B 27, teilweise als ortsumgehende Ausbaustrecke.
Geschichte
Höchberg wurde erstmals im Jahr 748 urkundlich erwähnt. Als Teil des Hochstiftes Würzburg (Stift Burkhard) wurde Höchberg 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg (1805) Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel. Am 27. Juli 1990 bekam die Gemeinde das Prädikat "Markt" vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren verliehen.
Im Ortsteil Hexenbruch wurde die vermeintlich letzte "Hexe" verbrannt. In den 1950er Jahren begann die Bebauung des Ortsteils. Vorher wurde das Gebiet militärisch genutzt. Seitdem trägt dieser Teil des Ortes den Namen Hexenbruch.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 5.449, 1987 dann 8.761 und im Jahr 2000 9.500 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Peter Stichler (SPD).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 369000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 15000 €.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind nicht nur der Ortskern mit einem künstlich angelegten Wasserlauf und einer Brunnenanlage im Altort, sondern auch historische Gebäude wie das Gasthaus Lamm und die darüber thronende katholische Kirche Mariä Geburt.
Im historischen Gebäudekomplex des Gasthaus Lamm befindet sich der kleine Veranstaltungsraum "Kulturstüble".
Im oberen Bereich des künstlichen Wasserlaufs der Brunnengasse befindet sich eine (Stand 2005) frisch renovierte, ehemalige jüdische Präparandenschule.
Im Ortsteil Hexenbruch steht für Sport-, Musik und Medien-Veranstaltungen die Mainlandhalle zur Verfügung. In unregelmäßigen Abständen finden Veranstaltungen mit zum Teil deutschlandweit bekannten Künstlern statt. Das Gelände um die Mainlandhalle bietet auch einen öffentlich nutzbaren, eingezäunten Sportbereich mit Fußballtoren und Basketball-Körben.
Ein Mischwaldgebiet grenzt an die Nachbargemeinden Waldbüttelbrunn, Kist und Zell am Main an. Einmal im Jahr findet der Höchberger Grenzweg-Wandertag statt.
In Höchberg gibt es eine eigene Bibliothek. Diese hat im Ranking der Bibliotheksorte mit weniger als 15.000 Einwohner einen 6. Platz belegt. Seit kurzem kann das Angebot auch online eingesehen werden.
An der alten Würzburger Straße nach Höchberg befindet sich ein Kreuzweg, der sich über mehere Kilometer erstreckt und aus sieben in Sandsteinen gehauenen, altarähnlichen Bildstöcken besteht. Die ersten drei Stationen des Kreuzweges befinden sich noch auf dem Stadtgebiet Würzburgs, die Stationen Nummer 4 bis 7 auf dem Gebiet der Marktgemeinde Höchberg.
Wissenswert ist weiterhin, dass ein Teil der Wasserversorgung der Festung Marienberg in Würzburg in früheren Zeiten von einer Quelle am oberen Ende der Brunnengasse (bzw. im Bereich der Sonnemannstraße schräg gegenüber der ehemaligen Präparandenschule) erfolgte.
Freizeitgestaltung
Höchberg bietet verschiedene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Im Ortsteil Hexenbruch findet sich z.B. das „Mainlandbad“ (Hallen- und Freibad mit Saunaanlage). Daneben befindet sich eine 18-Loch-Minigolfbahn. Des weiteren gibt es einen Sportplatz mit Tartarnbahn und für Hobbyfußballspieler einen Waldsportplatz. Für nicht vereinsgebundene Fußballspieler bot sich bis 2004 der sogenannte "Bolzplatz" auf der Scheckertswiese an. Dieser mußte allerdings dem Neubaugebiet "Mehle 2" weichen. Auf dem Sportplatzgelände finden sich auch vier Tennisplätze.
Der bekannteste Wanderweg auf Höchberger Gemarkung ist der "Naturpfad". Er führt vom Kloster Oberzell durch den Staats- und Gemeindewald bis zum Erbachshof im Nachbarort Kist. Auf der Wanderung kommt man an sechs kleinen Seen vorbei.
Wanderwege sind auch die Wege zur Frankenwarte und in das Steinbachtal. Ausgangspunkt ist das "Kreuzle", welches am Ende der Straße "Weg zum Kreuz" steht.
Nicht nur für Weinkenner ist der "Weinwanderweg" interessant, der als Natur- und Weinwanderweg am Parkplatz Waldstraße beginnt und über den Alleeweg und den Hexenbruchweg durch die Weinberge unterhalb der Festung Marienberg bis zur Burkarder Kirche führt.
Weiterhin gibt es einen Steinbruch, der für Mountainbike-Fans mit kleinen bis mittleren Ansprüchen kleine Trails und Swingin'-Ramps bietet.
In den Sommerferien gibt es auf einem Feld in der Nähe der Scheckertswiese für Kinder und Jugendliche jährlich ein Hüttendorf. Aus Paletten und Brettern wird der sogenannte Ferienspielplatz meist unter einem Motto abgehalten. Betreut werden die heranwachsenden Bastler mitunter von Freiwilligen aus dem Höchberger Jugendzentrum.
In Höchberg existiert ein lebhaftes Vereinsleben. Es gibt unter anderen einen Fußball-, Tennis-, Handball-, Kunstrad-, Radball-, Schwimm-, Geflügelzüchter-, Verschönerungsverein.
Neben der Mainlandhalle existiert eine weitere Sporthalle im Ort. Die TGH-Halle (Turngemeinde Höchberg). Sie befindet sich im Altort in der Jahnstraße und wird im Volksmund auch Jahnsporthalle genannt.
Maskottchen
Das Maskottchen der Marktgemeinde Höchberg ist ein Rabe, der den Namen "Krack" trägt. Die Höchberger Bürger werden im mainfränkischen Sprachgebrauch auch als "Höchberger Krack'n" bezeichnet.
Kirchen
- Katholische Pfarrei „Mariä Geburt“
- Kath. Pfarrgemeinde „St. Norbert“
- Evangelische Kirchengemeinde „St. Matthäus“
Schulen
- Höchberger Volksschule
- Staatliche Realschule am Rudolf-Harbig-Platz
- Sonderschule des Landkreises Würzburg "Rupert-Egenberger-Schule"
Kindergärten
- Katholische Kindertagesstätte Mariä Geburt
- St. Norbert
- St. Matthäus
- Kindergarten im Wiesengrund
- Kinderkrippe Pusteblume
Partnergemeinden
- Luz-Saint-Sauveur, Frankreich (seit 1977)
- Bastia Umbra, Italien (seit 1990)