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Herbert Watterott

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Herbert Watterott (* 22. September 1941 in Bensberg) ist ein deutscher Journalist.

Er wurde vor allem den deutschen Fernsehzuschauern als "Stimme der Tour de France" bekannt. 41 mal berichtete er für die ARD von diesem Radsportereignis, zum letzten Mal von der Tour de France 2006. Seinen Abschied vor dem Ruhestand fand er bei der Straßen-Radweltmeisterschaft 2006 in Salzburg. Neben seiner unverkennbaren Stimme und ausgefallenen kulinarischen Empfehlungen ist eines seiner Markenzeichen auch der auf die 'flame rouge', den die 1000-Meter-Marke kennzeichnenden roten Wimpel, gemünzte Ausspruch "… der rote Teufelslappen …".

Schon als Kind hat Watterott die Reportagen Günter Isenbügels oder Rudi Michels im Radio verfolgt, ehe er mit 22 Jahren beim WDR anfing. 1965 startete die Tour de France in Köln, und Watterott war als Assistent von Werner Zimmer mit dabei. Seine erste Livereportage hatte er 1973. Watterott erlebte als Journalist den Tod von Tom Simpson am Mont Ventoux, die Fahrt Dietrich Thuraus im Gelben Trikot 1977, das Aufblühen des deutschen Radsports mit dem Team Telekom und Erik Zabel, sowie schließlich Aufstieg und Fall des Jan Ullrich mit. Dabei bildete Watterott über viele Jahre hinweg ein nicht selten als kongenial empfundenes Kommentatoren-Duo mit Jürgen Emig, das ab dem Jahr 2004 wegen strafrechtlicher Ermittlungen gegen Emig nicht mehr weiter bestehen konnte. Auf ähnlich unschöne Weise verlor Watterott ein Jahr später mit Hagen Boßdorf einen weiteren langjährigen Kommentar-Partner, aufgrund dessen einstiger IM-Tätigkeit. Neben der Tour berichtete Watterott auch von anderen Rundfahrten wie dem Giro d'Italia oder der Deutschland-Tour sowie von den Eintagesklassikern und von 15 olympischen Spielen.