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Stefan Lindemann (Eiskunstläufer)

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. November 2006 um 00:29 Uhr durch Herzi Pinki (Diskussion | Beiträge) (Saison 2005/2006: muss die Nebelhorn-Trophy verlinkt sein, wenn ja, Berg oder Horn - keine Ahnung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Stefan Lindemann (* 30. September 1980 in Erfurt, Thüringen) ist ein deutscher Eiskunstläufer.

Stefan Lindemann hier bei den Deutschen Meisterschaften 2006 in Berlin

Schon im Alter von vier Jahren begann Stefan Lindemann in Erfurt beim dortigen Eissportclub mit dem Eislaufen. Mit zwölf wollte er jedoch Eishockey-Spieler werden, was jedoch durch seine Mutter verhindert wurde. Also blieb Stefan beim Eiskunstlaufen und kam in die Trainingsgruppe von Ilona Schindler. Nach dem Abitur hat sich der Sportsoldat Lindemann der Bundeswehr verpflichtet, um genügend Unterstützung und Möglichkeiten für seinen Sport zu finden.

Bereits mit 14 Jahren (1995) hatte Lindemann seinen ersten beachtenswerten Auftritt bei den deutschen Juniorenmeisterschaften, indem er den vierten Rang belegte. Im darauf folgenden Jahr startete er bei den deutschen Meisterschaften und wurde Zwölfter. 1997 war er schon Vierter, 1999 Zweiter und im Jahre 2000 gelang es ihm deutscher Meister zu werden. Doch die eigentliche Sensation war, dass er im März 2000 zum ersten Mal für die Deutsche Eislauf Union einen Junioren-WM Titel gewann. Im selben Jahr jedoch stürzte Stefan Lindemann schwer und zog sich beim Sparkassen-Cup eine Innenbandzerrung im rechten Kniegelenk mit Innenbandanriss sowie eine Zerrung im Sprunggelenk zu.

Doch im März 2004 kehrte Lindemann in die Weltspitze zurück: Er wurde erneut deutscher Meister und holte die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Dortmund. Ebenfalls belegte er bei den Europameisterschaften 2005 den dritten Rang. Die Weltmeisterschaft 2005 verlief allerdings nicht ganz so glücklich wie im Jahr zuvor. Lindemann stürzte mehrmals im Kurzprogramm und wurde in der Zwischenwertung 18. Doch mit seiner fast fehlerfreien Kür konnte er noch sechs Plätze gutmachen und belegte zum Schluss Rang 12. Trotzdem ist er der erfolgreichste deutsche Eiskunstläufer seit Norbert Schramm, der 1983 eine WM-Silbermedaille holte.

Im Sommer 2006 trennte er sich von seiner langjährigen Trainerin Ilona Schindler. Er ging nach Berlin zu Viola Striegler, startet jedoch weiterhin für den ERC Erfurt.

Erfolge/Ergebnisse

  • 2005 – 12. Rang
  • 2004 – 3. Rang
  • 2003 – nicht teilgenommen
  • 2002 – nicht teilgenommen
  • 2001 – 18. Rang
  • 2000 – 14. Rang
  • 1999 - 13. Rang

Deutsche Meisterschaften

Juniorenweltmeisterschaften

Andere Wettbewerbe

Saison 1999/2000

  • 1. Rang bei Skate Slovenia

Saison 2000/2001

  • Sturz beim Sparkassen Cup

Saison 2002/2003

  • 2. Rang beim Ondrej Nepala Memorial

Saison 2003/2004

  • 1. Rang beim Bofrost Cup
  • 2. Rang beim Ondrej Nepela Memorial

Saison 2004/2005

  • 1. Rang beim Ondrej Nepela Memorial
  • 3. Rang beim Cup of China
  • 6. Rang bei Skate Canada
  • 9. Rang bei Skate America

Saison 2005/2006