Zum Inhalt springen

Paul Lange (Architekt, 1850)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. November 2006 um 22:40 Uhr durch Salmi (Diskussion | Beiträge) (Personendaten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Paul Lange (* 12. Januar 1850 in Wien; † 26. April 1890 in Wien) war ein österreichischer Architekt.

Biografie

Paul Lange erhielt seine Ausbildung am Polytechnikum Stuttgart, kehrte nach der ausbildung aber nach Wien zurück. Dort war er zunächst in unterschiedlichen Bauateliers tätig. 1873-1874 hielt er sich im Rahmen eines Studienaufenthaltes in Rom auf. Bei der Tätigkeit für das Atelier von Alexander Wielemans lernt er Dominik Avanzo kennen, mit dem er häufig zusammenarbeitete. 1875-1880 war er gemeinsam mit Dominik Avanzo Bauleiter bei der Errichtung des des Wiener Justizpalastes. 1880 nahm er eine Lehrtätigkeit im Bereich Fachzeichnen für Möbeltischler am Technologischen Gewerbe-Museum Wien auf und wurde 1881 zum Professor am Gewerbe-Museum ernannt. Paul Lange steuerte zu den Veröffentlichungen „Wiener Neubauten“ (Band 2, 1880) von Lützow-Tischler und die Vorlagen zum Opernhaus und den Justizpalast zum Werk „Wiener Monumentalbauten“ von 1885 bei.

Werke

Bauten

  • 1883-1884 (mit Dominik Avanzo) Gasthaus „Zur Güldenen Waldschnepfe“ - nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder eröffnet- im nachempfundenen Stil der "patriachalischen Einkehrwirtshäuser des 17. Jahrhunderts"
  • 1883-1885 (mit Dominik AvanzoKöniglich-kaiserliche Lehrerinnen-Bildungsanstalt, königlich-kaiserliche Staatsgewerbeschule, Vorbereitungsschule zur Kunstgewerbeschule, königlich-kaiserliche Schulbücherverlag und die königlich-kaiserliche Statistische Zentralkommission Wien 1- heute Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt, Oberstufenrealgymnasium, Österreichischer Bundesverlag.
  • 1885 (mit Dominik Avanzo) Anlage des Döblinger Friedhofs -der Friedhof wurde später mehrfach erweitert.

Innenraumgestaltung

  • 1888 (mit Dominik Avanzo) Ziborien-Altar im Stift Heiligenkreuz.