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Bahrendorf

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Bahrendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Sülzetal in der Magdeburger Börde und liegt etwa 16 Kilometer südlich der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt Magdeburg.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1145 in einer Urkunde, in der das Dorf als Besitz des Kloster Berge bestätigt wurde. Der Name Ortsname, ursprünglich Bardenthorp, soll auf einen freien Mann namens Bardo hinweisen, nachdem das Dorf benannt wurde. Um 1300 entstand die Sankt-Stephanus-Kirche.

Während des Dreißigjährigen Kriegs erlitt Bahrendorf schwere Zerstörungen. Zwischen 1636 und 1647 war das Dorf unbewohnt. Auch in der nachfolgenden Zeit wurde die Bevölkerung durch Seuchen, Unwetter und große Brände heimgesucht. Im 19. Jahrhundert erlebte der Ort durch die Ansiedlung einer Zuckerfabrik, einer Zichoriendarren und von Mühlen einen wirtschaftlichen Aufschwung. 1876 wurde die katholische Sankt-Marien-Kirche errichtet, da im Zuge der industriellen Ansiedlung viele Arbeiter aus dem katholischen Eichsfeld nach Bahrendorf gezogen waren. 1896 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz. Zichoriendarre und Zuckerfabrik wurden 1918 wieder geschlossen.

In den Jahren ab 1903 entstand das Schloss Bahrendorf.

1950 wurde das benachbarte Stemmern nach Bahrendorf eingemeindet. Seit 1994 gehörte Bahrendorf zur Verwaltungsgemeinschaft Sülzetal. Im Jahr 2001 wurde es Ortsteil der neu gebildeten Gemeinde Sülzetal.

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