Hessisches Warmblut
Das Hessische Warmblut ist eine Warmblutpferderasse.
Hessisches Warmblut | |
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wichtige Daten | |
Ursprung: | Hessen, Mitte 19. Jh. |
Hauptzuchtgebiet: | Hessen |
Verbreitung: | Deutschland, ca. 170 Zuchthengste, ca. 2000 Zuchtstuten |
Stockmaß: | 160 cm - 170 cm |
Farben: | Braun, Fuchs, Rappe, Schimmel, Schecke |
Haupteinsatzgebiet: | Reitpferd |
Brandzeichen | |
Ähnlich wie der Hannoveraner entspricht das Hessische Warmblut im Idealfall genau dem Bild des typischen deutschen Reitpferdes. Der Rumpf und damit der Körperbau insgesamt sind eher rechteckig als quadratisch. Der Kopf ist gerade. Der lange, gut geformte Hals endet in einem ausgeprägten Widerrist. Der Rücken und die Kruppe sind relativ lang, dabei aber kräftig und stabil, wobei die Kruppe sanft schräg nach hinten abfällt.
Gut entwickelte, schwungvolle Grundgangarten sowie ein gutes Springvermögen machen das Hessische Warmblut zu einem beliebten Dressur- und Springpferd, das sich auch für den Leistungssport eignet. Zu seinen Charaktereigenschaften gehören Sensibilität und Intelligenz. Weiterhin wird ihm ein sehr leistungsbereites, aber dennoch ausgeglichenes Temperament zugeschrieben.
Das Hessische Warmblut wurde bisher von einem eigenständigen Zuchtverband betreut. Ab 2005 wird diese Rasse jedoch voraussichtlich vom Zuchtverband für Hannoveraner betreut, da der Hessische Zuchtverband einen starken Mitgliederschwund zu verzeichnen hatte. In nächster Zukunft wird daher die Rasse "Hessisches Warmblut" nicht mehr offiziell existieren, sondern ebenfalls unter der Bezeichnung "Hannoveraner" geführt werden. Das Brandzeichen soll bis 2009 beibehalten werden. Ansonsten gelten dann die Zuchtziele und Aufnahmedingungen ins Stutbuch des Hannoveraners. Bisher ist noch nicht sicher, was mit den nicht ins hannoveranische Stut- und Hengstbuch eintragungsfähigen Zuchtpferden, z.B. Schecken, im Zuchtgebiet Hessen geschehen wird.
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