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Fingerabdruckscanner

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Einfacher Fingerabdruckscanner

Ein Fingerabdruck-Scanner tastet einen Finger vermittels eines Scanners ab, um den Fingerabdruck zu digitalisieren.

Zweck

Mit einem Fingerabdruck-Scanner kann die Identität einer Person mit den in einer Datenbank gespeicherten Daten abgeglichen werden. Durch diesen Scanner wird der Zugang, etwa zu einem Tresor, gewährt oder verweigert. Im Vergleich zu einem Kennwort, das ähnliche Vorteile bietet, ist ein Fingerabdruck schwerer zu stehlen und kaum zu erraten. Allerdings kann der zu prüfende Finger, z.B. in Falle einer Verletzung nicht ohne weiteres durch einen Anderen ausgetauscht werden wie das bei einem Kennwort häufig der Fall ist.


Nachteil

Wie der Chaos Computer Club CCC zeigte, hinterlassen wir überall unseren Fingerabdruck. So kann er durch bestimmte Technik, die auch schon erläutert wurde, gefälscht und als Zugang missbraucht werden. Wie gerade genannt kann er dann einfach von z.B. einer Wasserflasche "kopiert" werden!


Die Sparkasse plant, ab 2009 Fingerabdruck-Scanner anstatt der EC-Karte bei Geldautomaten einzusetzten. Der Nachteil davon liegt also klar auf der Hand: ein Täter kann genügend Fingerabdrücke z.B. am Automaten, auffinden, mit welchen er sich dann als ein Kunde Identifizieren kann. Die Bank wird wohl kaum den Kunden verbieten, und wenn, auch nicht kontrollieren können, dass die Kunden nichts in der nähe der Bank mit blossen Händen anfassen (Türen, Automaten etc...). Ein Fingerabdruck alleine wird es wohl nicht sein.

Arten

Man unterscheidet zwischen folgenden Arten von Fingerabdruckscannern:

  1. Stillstehende Fingerabdruckscanner. Bei ihnen muss man den Finger über eine schmale Scannerfläche ziehen. Sie sind qualitativ minderwertiger, aber auch billiger. Das Bild des Fingers ist nicht so gut da man den Finger eventuell nicht gleichmäßig über die Scannerfläche zieht.
  2. Bewegter Fingerabdruckscanner. Bei ihm legt man den Finger auf eine Fläche und der Scanner fährt unter der Fläche durch. Der bewegte ist qualitativ besser als der stillstehende Fingerabdruckscanner, da er gleichmäßig über den Finger fährt, allerdings ist er auch teurer.

Funktionsweise

Es gibt optische (infrarot) Verfahren, kapazitive Verfahren und Ultra-Schall Verfahren. Eine einfache Lebenderkennung ist mit infrarotem Licht möglich, da totes Gewebe es zumeist absorbiert; die Sauerstoffsättigung lässt sich auch kapazitiv messen. Der Fingerabdruck wird üblicherweise im Ganzen aufgenommen (etwa durch CCD-Kamera oder spezielle Bauteile, die die elektrische Ladung zwischen den Messpunkten (zumeist etwa 500dpi) und den korrespondierenden Punkten des Fingers messen). Es gibt aber auch halb-automatische Geräte, die darauf angewiesen sind, dass der zu scannende Fingerabdruck mit nahezu gleichmäßiger Geschwindigkeit an der Scanner-Zeile vorbeibewegt wird.

Preiswerte halb-automatische Fingerabdruckscanner kann man schon ab 20 € beispielsweise bei ALDI kaufen.

Literatur

Maltoni, Davide: Handbook of Fingerprint Recognition. Springer, 2005, ISBN 0-387-95431-7

Siehe auch