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Präfix- und Partikelverben im Deutschen

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Die Präfix- und Partikelverben bilden im Deutschen einen großen und wichtigen Bereich des Verbwortschatzes. Präfixe und Partikeln liefern Verfahren zur Bildung neuer Verben und haben dabei inhaltlich vergleichbare Funktion, sie sind aber grammatisch verschieden. Der wichtigste Unterschied ist, dass Partikeln im Satz als alleinstehende Wörter vorkommen können, z. B. „ankommen“ – „Sie kommt an.“ Ein Präfixverb hat diese Eigenschaft nicht: „bekommen“ – „Sie bekommt Post.“

Dieser Artikel erläutert die Abgrenzung zwischen diesen beiden Typen im Deutschen und Zweifelsfälle und Sonderfälle dabei. Die Grundlagen der hier verwendeten Unterscheidung werden in den Artikeln Präfix sowie Partikelverb genauer dargestellt.

Vorbemerkung zur Terminologie

Der Gebrauch der Bezeichnung „Verbpräfix“ in der deutschen Grammatik ist sehr uneinheitlich, und ist geeignet, Verwirrung zu verursachen. Da eine genaue Unterscheidung der Phänomene selbst aber „problemlos möglich“ ist,[1] richtet sich die Terminologie, die in diesem Artikel benutzt wird, nach den Quellen aus, die sachliche Unterschiede auch in unterschiedlichen Bezeichnungen festhalten (siehe #Literatur). Daher wird die Bezeichnung Präfix hier einheitlich im strengen Sinn eines festen Wortbestandteils gebraucht. Wenn ein Element dagegen im Satz abtrennbar ist, wird es hier immer nur als Partikel bezeichnet.

Traditionell und von manchen neueren Autoren wird jedoch „Präfix“ als Oberbegriff für beide Typen verwendet. Dies wird dann unterteilt in „nicht-abtrennbare“ (eigentliche) Präfixe und „abtrennbare Präfixe“ (= Partikeln). Der vorliegende Artikel benutzt den Begriff „trennbares Präfix“ nicht (so dass Verb-Präfixe stets als Elemente verstanden werden können, die sich genauso verhalten wie Präfixe bei anderen Wortarten, und die auch zu Suffixen gleichartig sind; alle diese sind auch nie abtrennbar). Es gibt allerdings keine allgemein akzeptierte Konvention, wie ein Oberbegriff, der Präfixe und Partikeln zusammenfasst, ansonsten lauten sollte.[2]

Es gibt unter den nicht-abtrennbaren, festverbundenen Einheiten jedoch verschiedene Untertypen, Übergangsphänomene und Mitteldinge. Daher werden je nach einzelner Grammatik nicht alle von diesen tatsächlich als Präfixe bezeichnet. Stattdessen gibt es manchmal Bezeichnungen, die einen dritten Typ andeuten (z. B. „Partikelpräfixe“ oder „nicht-trennbare Partikeln“).

Die traditionelle Bezeichnung „Vorsilbe“ wird hier vermieden, da (zumindest in moderner Terminologie) Silben eigentlich Einheiten der Lautstruktur (Phonologie) sind, nicht der Wortstruktur (Morphologie). Außerdem können Partikeln und auch Präfixe aus mehreren Silben bestehen.

Bedeutung für den Wortschatz und andere Gemeinsamkeiten

In diesem Artikel wird hauptsächlich die Unterscheidung zwischen den beiden grammatischen Typen der Präfix- und der Partikelverben dargestellt. Vor diesem Hintergrund ist aber beachtenswert, dass beide auch gewisse Gemeinsamkeiten aufweisen.

Beiden Bildungstypen ist die Funktion gemeinsam, dass sie wichtige Mittel zur Bildung neuer Verben sind, da die Anzahl verfügbarer einfacher Verben im Deutschen relativ niedrig ist. Beide Typen von Elementen stammen oft von Orts- oder Richtungspräpositionen ab, die Verbindungen sind aber häufig lexikalisiert, d. h. die Gebilde können eine eigene Gesamtbedeutung haben, die sich von den Einzelbedeutungen der Teile entfernt hat. Es können sich hierbei auch unterschiedliche Satzbaupläne ergeben: transitiv, intransitiv oder reflexiv.

Die folgenden Beispiele illustrieren die Bedeutung, die die Bildungen bei der Wortschatzerweiterung haben, mit dem Verb „legen“ (Grundbedeutung: „horizontal positionieren“). Sie illustrieren zugleich den wesentlichen Unterschied zwischen Präfixen und Partikeln hinsichtlich der Trennbarkeit im Satz:

Präfix (unbetont) Verb Bedeutung Satzbeispiel
be- legen (räuml. Lage) Ich belege das Brot.
be- legen (reservieren) Wir belegen den Saal für Mittwoch.
ver- legen (verlieren) Er verlegte die Quittung.
ver- legen (Ort/Zeit ändern) Sie verlegten das Konzert.
er- legen (Wild schießen) Er erlegte einen Hasen
über- legen (nachdenken) Er überlegt noch.
Partikel (betont) Verb Bedeutung Satzbeispiel
ab- legen (räuml. Lage) Er legte die Mütze ab.
ab- legen (abfahren) Das Schiff legt jetzt ab.
aus- legen (räuml. Lage Er legte den Boden mit Zeitung aus.
aus- legen (interpretieren Er legt die Bibel aus.
vor- legen (zeigen) Er legte einen Entwurf vor.
über- legen (räuml. Lage) Er legte sich eine Decke über.

Bei beiden Typen ist es möglich, dass außer Präfix bzw. Partikel nur eine nominale Wurzel enthalten ist aber insgesamt ein Verb entsteht, z. B. Dach – überdachen (Präfix), Tüte – eintüten (Partikel). Diese denominalen Verben verhalten sich dann genauso wie ihre aus Verben gebildeten Gegenstücke.

Beiden Typen ist ebenfalls gemeinsam, dass sie als Input für weitere Wortbildung dienen können, etwa der Ableitung eines Substantivs oder eines Adjektivs. Die Unterschiede in der Trennbarkeit verschwinden dann: Solche Weiterbildungen sind nie trennbar. Beispiele:

  • Präfixverb: belegen – Belegung, überdachen – Überdachung. Adjektivierung: belegen – belegbar.
  • Partikelverb: auslegen (legt...aus) – Auslegung. Adjektivierung: auslegbar.

Unterscheidung nach syntaktischer Trennbarkeit und Betonung

Das Phänomen der syntaktischen Trennung wird relevant, wenn im deutschen Hauptsatz das finite Verb vorangestellt werden muss (Verb-Zweit-Stellung, Verb-Erst-Stellung). In diesen Konstruktionen erweisen sich Partikelverben als syntaktisch zweiteilig: Das finite Verb trennt sich bei der Voranstellung von der Partikel.

Reine Präfixe

Eine Reihe von Worterweiterungen erweisen sich als reguläre Präfixe, da sie nur eine Rolle im Wortaufbau haben, aber ausnahmslos mit dem Verbstamm zusammenbleiben, also keine eigenständige Rolle im Satz annehmen können:

  • be-, ent-, er-, ge-, ver-, zer-[3]

Mit all diesen findet man also niemals Konstruktionen der Form: * Er leert den Eimer ent (vgl. „Er leert den Eimer aus“). Diese Präfixe sind außerdem alle unbetont.

Hinzu kommt das Präfix miss-; es ist ebenfalls unbetont und nicht abtrennbar in den Beispielen:

  • missgönnen – „Er missgönnt mir den Erfolg.“
  • missachten – „Er missachtete die Vorfahrt.“

Allerdings bildet das Verb missverstehen eine Ausnahme, hier wird marginal in der gesprochenen Sprache auch die Trennung beobachtet:[4] „Versteh mich nicht miss!“ Dies geht einher mit der Ausnahme, dass „miss-“ in diesem Wort betont werden kann: „MISSverstehen“ oder „missverSTEHen“.[5] Mehr hierzu weiter unten im Abschnitt #Kombinationen von Präfixen/Partikeln.

Reine Partikeln

Als Partikelverb wird im Deutschen jede Bildung bezeichnet, die einen Zusatz in mancher Hinsicht in das Verb integriert, aber bei Voranstellung des Verbs im Satz eine Trennung erlaubt bzw. erfordert. Solche Partikelverben können Verbzusätze beliebiger Wortarten enthalten, daher ist eine erschöpfende Liste schwer zu erstellen.

Besonders typisch sind Verbpartikeln, die Präpositionen äußerlich oder bedeutungsmäßig so weit ähneln, dass sie als „präpositionale Partikeln“ bezeichnet werden.[6] Die folgenden Beispiele ergeben eindeutige Partikeln (siehe zusätzlich im nächsten Abschnitt weitere präpositionale Partikeln, die mit Präfixen mehrdeutig sind):

  • ab, an, auf, aus, bei, ein, gegen, nach, vor, zu, zwischen
  • Beispiele: „Er legt ... die Mütze ab / die Ohren an / Köder aus / einen Werbeflyer bei / einen Holzscheit nach ...“

Daneben lassen sich „adverbielle Partikeln“ identifizieren („hin, weg, vorbei, zusammen, mit“ u. v. a.), „adjektivische Partikeln“ („gerade, fertig, fest...“) und noch weitere Typen.

Wechsel zwischen Präfix- und Partikelgebrauch

Regelmäßig entsteht Mehrdeutigkeit (grammatisch und inhaltlich) mit folgenden Elementen, die sowohl unbetont als Präfix als auch betont als abtrennbare Partikel dienen können:[7]

  • durch
„Er durchläuft die gesamte Ausbildung.“
„Ich warte, bis der Kaffee durchläuft.“
„Läuft der noch nicht durch?“
  • hinter
„Man hintergeht mich also!“
„Ich geh mal hinter und schau nach.“
  • über
„Die Schüler übersetzen Cäsar.“
„Cäsar setzte die Truppen über.“
  • um
„Die Polizei umstellte das Klohäuschen.“
„Die Arbeiter stellten das Klohäuschen um.“ (woanders hin)
  • unter
„Ich unterstelle Absicht.“
„Ich stelle mich dort unter.“
  • wider (selten)
„Luther widerrief nicht.“
„Der Saal hallte wider von Zwischenrufen.“
  • wieder
„Er wiederholt den Satz.“
„Er holt sich das Geld wieder.“
  • voll (großer Bedeutungsunterschied)
„Er vollstreckte den Befehl.“
„Er stopfte den Koffer voll.“ (Partikelverb mit resultativem Adjektiv)

Vor allem die präpositions-artigen Elemente „durch, hinter, über, um, unter“ werden in der Literatur oft gesondert behandelt. In ihrem grammatischen Verhalten zerfallen sie eindeutig in Präfix- und Partikel-Verwendungen, mit allen regulären Eigenschaften, die damit jeweils verbunden sind. Da sie in beiden Verwendungen gleich aussehen, wird jedoch auch oft unterstellt, dass es sich (lexikalisch) um einheitliche Elemente handelt; dann wird die Präfix-Verwendung als Partikelpräfix bezeichnet. Hiermit ist gemeint, dass ein Element mit der Funktion Präfix das Aussehen (und ggf. die lexikalische Identität) einer Partikel hat.[8] Eine andere Variante ist, alle Elemente, die wie Partikeln bzw. auch Präpositionen aussehen, immer als Partikeln zu bezeichnen („doppelförmige Partikeln“) und die Verwendungen als „trennbare“ bzw. „nicht trennbare Partikeln“ zu unterscheiden (so im Handbuch von Motsch (2004)[9]). Alle diese Ansätze heben also auf den Unterschied ab, dass die oben genannten „reinen Präfixe“ wie be- niemals trennbare Varianten aufweisen. Dennoch bedeutet eine Kategorie „Partikelpräfix“ keine Zwischenstufe hinsichtlich der grammatischen Eigenschaften.

Unterscheidung in der Wortstruktur

Von der syntaktischen Trennbarkeit kann die morphologische (wortstrukturelle) Trennbarkeit der Partikelverben unterschieden werden. Die beiden Kriterien decken sich meistens, siehe aber den später folgenden Abschnitt #Zwei Präfixe als Problemfall für Ausnahmen.

Bildung des zu-Infinitivs

Verbale Partikeln stehen außerhalb, also vor, der Verbindung zu + Infinitiv. Sie gleichen darin anderen Verbzusätzen wie z. B. resultativen Adjektiven:

  • „die Nudeln aufzuessen“
  • vgl.: „den Teller leer zu essen“

Präfixe gehören hingegen enger zum Verb als das Infinitiv-zu.

  • „zu bekommen / zu entleeren / zu verlieren / zu missachten“

Die Elemente mit wechselnder Verwendung unterscheiden sich regelmäßig auch hierin:

  • „eine Ausbildung zu durchlaufen“ – „um durchzulaufen“
  • „um Cäsar zu übersetzen“ – „um die Truppen überzusetzen“, etc.

Bildung der Partizipform

Das Perfektpartizip wird im Deutschen bei einfachen Verben mit einer Kombination aus zwei Elementen gebildet (Zirkumfix) und hat je nach Verbklasse die Form ge-...-t oder ge-...-en (dieses -en ist von der gleichlautenden Infinitivendung zu unterscheiden): sag(en) – ge-sag-t sowie schlag(en) – ge-schlag-en.

Partikeln stehen wiederum außerhalb des ge- beim Partizip:

  • Sie haben... „das Buch aufgeschlagen“ / „die Nudeln aufgegessen“ / „die Truppen übergesetzt“ / „das Häuschen umgestellt“ etc.

Präfixverben verbinden sich hingegen gar nicht mit dem ge- des Partizips, sondern dieses fällt bei Präfixverben weg. Man kann also schließen, dass dieses Partizip-Affix ge- für die Zwecke des Wortaufbaus derselben Klasse angehört wie die Präfixe be- / er- etc. Es ergibt sich also:

  • leg(en) – ge-leg-t, aber be-leg(en) – be-leg-t
  • stell(en) – ge-stell-t, aber umstell(en)um-stell-t

Kombinationen von Präfixen/Partikeln

Trennbare Partikel + Präfixverb

Es ist möglich, eine Partikel mit einem Verb zu verbinden, das bereits ein Präfix hat; diese Kombinationen sind nicht selten und verhalten sich regelmäßig: Die Partikel wird abgetrennt, wenn das Verb im Satz vorangestellt wird; die Voranstellung nimmt jedoch das Präfix mit. Beispiele:[10]

  • vorbesprechen
„...um die Aktion vorzubesprechen“
„Sie besprachen die Aktion vor.“
  • vorausberechnen
„...um die Flugbahn vorauszuberechnen“
„Sie berechneten die Flugbahn voraus.“

Verben mit zwei Partikeln

Die Möglichkeit, zwei Partikeln hintereinander an ein Verb anzufügen, wird in manchen Quellen vermerkt, in anderen ausgeschlossen. Potenzielle Beispiele für solche Bildungen wären folgende, die allerdings unterschiedliche Analysen erhalten und mehrheitlich wegerklärt werden:

  • vorankündigen, voranmelden
  • übereinkommen, dahinterstehen
  • miteinbeziehen, wiederherstellen

Die erste Gruppe wird in der Dudengrammatik genannt, dort aber als Rückbildung aus Substantiven erklärt (also: Vor+Ankündigung, dann umgebildet zu einem Verb).[11] Die zweite Gruppe zeigt in Wirklichkeit in sich zusammengesetzte Partikeln über+ein, da+hinter, also nur Anfügung einer einzigen Partikel. Die dritte Gruppe ist das bestmögliche Beispiel für doppelte Partikelbildung, allerdings wird darauf hingewiesen, dass mit und wieder möglicherweise lockerer angefügt sind, also syntaktisch selbständiger als die typischen Partikeln.[12] – Für Genaueres sowie für das Problem der Rückbildung siehe den Artikel Partikelverb.

Zwei Präfixe als Problemfall

Auch die Kombination zweier Präfixe wird in der Literatur manchmal ausgeschlossen, aber dies vor allem bezogen auf die klassischen Präfixe des Typs be-, ent-, er- etc.

Ein Typ, der anscheinend eine Ausnahme liefert, sind aber Bildungen mit über- in der Bedeutung „zu sehr“, außerdem auch das bereits erwähnte miss-:[13][14][15]

  • überbeanspruchen, überbetonen
  • missverstehen

Hier wird von Präfixen ausgegangen, weil in Verbindung mit einfachen Verben die Kriterien dafür erfüllt sind:

  • „überlasten“ – „zu überlasten“ – „Das überlastet das Netz.“
  • „missdeuten“ – „zu missdeuten“ – „Das missdeutet er.“

In den komplexen Fällen weiter oben beginnt dasselbe Präfix sich morphologisch wie eine Partikel zu verhalten, wenn es vor einem anderen Präfix steht:

  • „ohne jemanden überzubeanspruchen“[16]
  • „ohne etwas misszuverstehen“

Diese Bildungen werden dennoch oft nicht im Satz getrennt (bei „missverstehen“ allerdings möglich), stellen also einen Zwischentyp zwischen Partikel und Präfix dar.

  • Das deutsche Wiktionary listet zu einigen einfachen Verben in einem Abschnitt „Wortbildung“ die vorkommenden Präfix- und Partikelbildungen auf (mit Verlinkung zum eigenen Eintrag).

Literatur

  • Hans Altmann: Prüfungswissen Wortbildung. 3. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht / UTB, Göttingen 2011.
  • Duden. Die Grammatik (= Der Duden, 4). 8., überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim u. a. 2009, ISBN 978-3-411-04048-3.
  • Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Das Wort. 5. Aufl. J.B. Metzler / Springer, Berlin 2020. ISBN 978-3-476-05095-3. Elektronische Version: doi:10.1007/978-3-476-05096-0.
  • Wolfgang Fleischer, Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. 4. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2012.
  • Wolfgang Motsch: Deutsche Wortbildung in Grundzügen. 2. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-018024-3.

Einzelnachweise

  1. Eisenberg (2020), S. 266.
  2. Die Bezeichnung „Verbzusatz“ ist hierfür zwar vorgeschlagen worden, so Barbara Stiebels: Lexikalische Argumente und Adjunkte. Zum semantischen Beitrag von verbalen Präfixen und Partikeln. Akademie Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-05-002910-2, siehe S. 10. Diese Bezeichnung wird mehrheitlich aber als Synonym nur für „Partikel“ verstanden, siehe Dudengrammatik (2009), Randnr. 1061 / S. 696f.
  3. Dudengrammatik (2009), Randnr. 1063, S. 697f., unter Auslassung des dort verzeichneten miss-; siehe später zu „missverstehen“.
  4. Altmann (2011, S. 198 (dortiges Beispiel hier etwas abgewandelt).
  5. Motsch (2004), S. 118. Dort missverstehen und missbehagen als Ausnahme mit Erstbetonung genannt.
  6. Fleischer & Barz (2012), Kapitel 5.3.1, S. 396ff.
  7. Dudengrammatik (2009), Randnr. 1049, S. 690, für die Beispiele durch, hinter, über, um, unter, wider. Ferner voll und wieder als Präfixe erwähnt in Eisenberg (2020), S. 266.
  8. Dies geht hervor aus den Darstellungen: Jörg Meibauer et al.: Einführung in die germanistische Linguistik. 2. Auflage. J.B: Metzler, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-476-02141-0, S. 59f. – Ferner: Hans Altmann: Prüfungswissen Wortbildung. 3. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht / UTB, Göttingen 2011. S. 143ff.
  9. Motsch (2004), S. 43.
  10. Dudengrammatik (2009), Randnr. 1061 / S. 697. Die Satzbeispiele wurden hier ergänzt.
  11. Dudengrammatik (2009), S. 697.
  12. Altmann (2011), S. 156, Ziffer 2.
  13. Dudengrammatik (2009), Randnr. 1050 / S. 691.
  14. Motsch (2004), S. 69.
  15. Fleischer & Bartz (2012), S. 388.
  16. Für die Form siehe auch duden.de: „überbeanspruchen“