Barfüßerkloster Osnabrück

Das Barfüßerkloster Osnabrück war ein Kloster der Franziskaner, eines Barfüßer- und Bettelordens, in der Stadt Osnabrück. Die Klostergebäude entstanden vermutlich im 13. Jahrhundert und wurden einschließlich der Kirche 1681 abgerissen. Ein Teil der Umfassungsmauer ist erhalten geblieben und steht unter Denkmalschutz.
Beschreibung
Das Barfüßerkloster lag am westlichen Rand der Altstadt in unmittelbarer Nähe zur St. Katharinen-Kirche. Während der Reformation im 16. Jahrhundert wurde das Kloster aufgelöst. Danach diente es als Schule. Von 1628 bis 1634 wurde der Gebäudebestand von Franziskaneroberservanten genutzt. 1681 kam es zum Abriss der Klostergebäude einschließlich der Kirche. Vom Kloster hat sich die südliche Umfassungsmauer aus Bruchstein erhalten. In ihr befindet sich ein Teil eines gotischen Portals, das mit reich profiliertem Gewände versehen ist.
Literatur
- Christian Kämmerer (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen. Band 32: Stadt Osnabrück. Braunschweig, 1988. S. 83 (Online)
Siehe auch
Weblinks
- Mauer- und Portalreste des Barfüßerkloster im Denkmalatlas Niedersachsen
- Kerstin Broszat: Osnabrücks Untergrund teilweise freigelegt an der Katharinenkirche bei Osnabrücker Rundschau vom 5. Mai 2023
- Barfüßerkloster-Ruine bei Osnabrücker Geschichtsblog vom 5. Februar 2012
- Osnabrück - Franziskaner-Observanten auf der Niedersächsischen Klosterkarte des Instituts für Historische Landesforschung