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Diskussion:Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein

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"ISKCON stand im Zusammenhang mit dem organisierten Verbrechen; in den Gurukulas ereigneten sich Fälle von Kindesmißbrauch. In den 1990er Jahren war ISKCON diesbezüglich amerikanischen Klagen auf Schmerzensgeld ausgesetzt."

Alle diese Dinge haben sich tatsächlich ereignet und sind auch gerichtlich entschieden worden (organisiertes Verbrechen: z. B. Mordfall "Stephen Bryant" - Tom Drescher zu lebenslanger Haft verurteilt - u. v. w. Fälle; Kindesmißbrauch: Gerichtsentscheidung "Children of ISKCON vs. ISKCON, was im Augenblick von großer Bedeutung ist, da es die ISKCON in den Bankrott treiben könnte (Juni 2004). Alle diese Dinge lassen sich in geeigneten Medien nachlesen, und da sie von Gerichten entschieden worden sind, besteht auch ein legitimes öffentliches Interesse, sie zu erwähnen. Bevor man eine Sache rauslöscht, sollte man sich vielleicht mal die Mühe machen und ein wenig recherchieren. Dazu soll die Wikipedia doch da sein, oder? I. ü. herzlichen Dank für das schöne Layout, Hari_freak

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:Wenn Du Beweise dafür hast, dass die ISKON an der Vergewaltigung von Kindern beteiligt war, kannst Du das gerne mit dieser semantisch richtigen Bezeichnung des Verbrechens schreiben. Wenn Kinder für Dich Gebrauchsgegenstände sind und Du die Wikipedia als Agitationsplattform für Hetzkampagnen gegen anderer Leute Sexualität missbrauchen möchtest, lass es ganz einfach. Groucho 15:08, 15. Jun 2004 (CEST)

Wenn Du Beweise dafür hast, dass die ISKON an der Vergewaltigung von Kindern beteiligt war ... Children of ISKCON vs. ISKCON ... Nach den Worten des Staatsanwaltes Windle Turley ist der Mißbrauch in den Gurukula-Schulen in den 1970er und 1980er Jahren "der undenkbarste Fall des Mißbrauchs und der Vergewaltigung kleiner Kinder, die mitunter nur drei Jahre alt waren ... "

http://www.wturley.com/news/2_News-HareKrishna.htm, deutsch: http://de.geocities.com/the_harikrishnas_room101/authors/me/news1.html

Das ganze ist bekannt als der Fall "Children of ISKCON vs. ISKCON" oder der "Turley Suit". Such in Google. Best wishes, Hari_freak

Zumindest sollte erwähnt werden, daß die Bewegung in der Kritik steht - genau wie es bei allen anderen Religions-Artikeln auch erwähnt wird. Die Verwendung des Anglizismus "Chanten" finde ich absolut überflüssig, zumal da mit "Rezitieren" ein deutsches Wort zur Verfügung steht. Insgesamt eine Heiligsprechung einer Bewegung, die durchaus kritisch gesehen werden kann - und über die Sexualität von Dreijährigen zu diskutieren, weigere ich mich schlicht. Das ist abstoßend.

Ich bin ebenfalls stark dafür (auch wenn's keinen interessiert), dass ein Kritik-Abschnitt eingefügt wird, so wie bei allen anderen Religionen auch. --Bedeckt 05:50, 2. Jun 2005 (CEST)

Falsches Bild

Man kann ja zu ISKCON verschiedener Meinung sein, aber was an dem Artikel wirklich nicht stimmt, ist das Bild mit den drei Hare Krishnas auf der Kärntnerstrasse. Die kenne ich nämlich, es sind Angehörige des Radha Krishna Mandir, der mit ISKCON im Allgemeinen gar nichts zu tun hat, sondern ein Zweig der indischen "Gaudia Math" ist, der allerdings nach den Desastern von ISKCON auch von da einigen westlichen Zulauf erhalten hat. Sie sind auch Mitglied der WVA (World Vaishnava Assosiacion) - ISKCON ist dort nicht Mitglied. De facto existiert in Wien keine ISKCON Niederlassung mehr, weil sie nämlich vor einigen Monaten abgezogen sind, nachdem ihr Guru seine Funktion niedergelegt hat. Die in dem Artikel "Internationale Gesellschaft für Krishnabewusstsein" abgebildeten "Hare Krishnas" gehören nicht zu dieser Gesellschaft. Ich finde das sollte geändert werden. Gruß e.

Relativ wenige ISKCON-Spezifika

Der Artikel beschreibt zu einem großen Teil hinduistische Praktiken und Konzepte, welche nicht spezifisch für ISKCON sind, sondern eben allgemein für den Hinduismus gültig. Dadurch entsteht ein verfälschter Eindruck. Wäre es nicht besser, die allgemeinen Teile auszulagern, und im Artikel selbst wirklich nur darauf Bezug zu nehmen was ISKCON von anderen hinduistischen "Sekten" unterscheidet, was das Spezielle ist? --Nanouk 23:16, 29. Sep 2005 (CEST)

Es erscheint sinnvoll, ganz einfach erstmal zu beschreiben, was "auf einen zukommt", wenn man zu den Harekrishnas geht. Es ist wohl kaum zu erwarten, dass alle Leute in Deutschland automatisch Hinduismus-Experten sind, und dass sie deshalb in einer solch exotischen Umgebung sofort unterscheiden können oder wollen, was nun allgemein-hinduistisch und was nun iskcon-hinduistisch ist. Analogie: Welches Bild haben z. B. die Leute in Asien von den Christen ? Wie sollte man denen erklären, was nun z. B. "evangelisch-lutherisch" ist, ohne dabei die Worte Martin Luther oder Jesus zu gebrauchen? --Rafflesia-pricei 20:07, 23. Feb 2006 (CET)

Habe mir erlaubt, die ISKCON-Beschreibung etwas an die Tatsachen anzupassen. Es stimmt zum Beispiel nicht, dass für eine Mitgliedschaft in ISKCON Einweihungen erforderlich sind. Die meisten (über 90 %) sind nicht eingeweihte Gemeindemitglieder, die ihrer Überzeugung individuell folgen, ohne sich an Ordensregeln zu binden. Es wird in der Öffentlichkeit immer wieder der Eindruck erweckt (warum auch immer), es gäbe rigide Strukturen. Dem ist aber nicht so. Die meisten ISKCON-Anhänger leben im wesentlichen genauso wie andere Menschen, wobei sie meist Vegetarier sind und sich auch sonst zu zügeln versuchen. Ordenstraditionen sind im Westen ja auch nichts neues. Wenn man einem Kloster beitritt, dann wird es da auch ernst, oder? Ordensmitglied wird man ja gerade deshalb, um Freude im Gottesdienst zu finden. Warum sonst sollte man das tun? Der Verzicht auf Fleisch, ungezügelten Sex, Drogen und Glücksspiel ist nichts rigides. Es ist einfach nur die normale zivilisierte Art zu leben. Da muss man schon fragen, welche Leute damit Probleme haben. Sie sollten sich vielleicht mal fragen, ob sie nicht vielleicht ebenfalls Justierungen im Leben vornehmen sollten. ISKCON hat Fehler gemacht bei der praktischen Umsetzungen von traditionellen Inhalten. Das ist keine Frage. Daher habe ich die entsprechenden Teile so gelassen, wie sie waren. Aber selbst die Enquete-Kommisssion des Deutschen Bundestages zum Thema "sog. Sekten und Psychogruppen" kam 1998 zu dem Ergebnis, dass die ISKCON gesellschaftlich gesehen lernfähig ist. Jetzt sind weiter 8 Jahre ins Land gegangen und diese Entwicklung ist weiter gegangen. Die ISKCON ist daher auch als gemeinnützig anerkannt worden (Förderung der Religion).

Ich würde mich gerne weiter zum Thema hier unterhalten.



Warum die ISKCON keine Sekte ist

Hier eine Gegenüberstellung mit einigen „typischen Charakteristika“ für eine „Sekte“, wie sie auf der Internetseite www.agpf.de für jeden einsehbar sind und die weltweit anerkannt sind, um den Begriff „Sekte“ zu definieren.

Sekte: "Die Gruppe kapselt sich von ihrer Umgebung ab." ISKCON: In der Tat ziehen sich einzelne vollständig aus der Gesellschaft, z.B. in einen Tempel zurück. Der weitaus größte Teil der Anhänger Krsnas lebt jedoch sein Leben integriert in die Gesellschaft und trifft sich gelegentlich mit den Gleichgesinnten. Sekte: "Die Mitglieder der Gruppe werden von ihrem sozialen Umfeld isoliert." ISKCON: Das gilt möglicherweise für einzelne, allerdings existiert nicht die Gruppe im eigentlichen Sinn, denn Teil der Grundphilosophie ist, dass jedes Lebewesen eigenverantwortlich handelt. Die Gesellschaft mit Gleichgesinnten dient dem gedanklichen Austausch und ist nicht zwingend. Sekte: "Das Heilversprechen der Gruppe wird mit einem Absolutheitsanspruch verbunden." ISKCON: Es existiert in der grundlegenden Philosophie gar kein Heilversprechen. „Heil“ wird dann gesucht, wenn „Krankheit“ oder „Schaden“ vorausgehen. Die grundlegende Philosophie lehrt, dass Heil und Krankheit nicht existieren. Duldsamkeit und Gleichmut werden verlangt, die Suche nach „Glück“ und Befreiung als egoistisch betrachtet. Sekte: "Elitebewußtsein" ISKCON: Elitebewußtsein steht grundsätzlich im Gegensatz zum Ideal. Die Philosophie lehrt, dass jedes Lebewesen gleich wertvoll ist. Sekte: "Machtanspruch" ISKCON Machtanspruch wird als grundsätzlich und ausnahmslos falsch und unangebracht für jedes Lebewesen betrachtet. Sekte: "Gruppendruck" ISKCON: Existiert nicht, weil es keine „Gruppe“ gibt. Sekte: "Bewußtseinskontrolle" ISKCON: Soll möglichst erreicht werden, aber nur durch das jeweilige Individuum selbst, nicht durch andere und auf freiwilliger Basis. Es wird ermutigt, bewusst zu leben. Sekte: "Verschwörungsdenken" ISKCON: Verschwörungsdenken ist Teil des Wahnsinns und ein Symptom der Psychose / Geisteskrankheit und fällt damit im Sinne der zu Grunde liegenden Philosophie in den Bereich der Unwissenheit, ist also Folge von Egoismus und daher bei den Anhängern Krsnas im Vergleich zur restlichen Bevölkerung eher seltener vorhanden.

Verfolgungswahn s. Verschwörungsdenken

Sekte: "Psychoterror gegen „Abtrünnige“" ISKCON: Psychoterror beruht auf Auslösen von Ängsten oder Ausüben von Druck, z.B. wenn bestimmte „Regeln“ nicht eingehalten werden oder „Verrat“ des Ideals verhindert werden soll. Teil der grundlegenden Philosophie ist, dass jede Lebensweise, egal nach welchem Ideal, ihre Berechtigung hat. Jedes Individuum wählt seine Ideale selbst. Wenn die Prinzipien der grundlegenden Philosophie nicht eingehalten werden, hat das lediglich zur Folge, dass der/die Betreffende das Interesse an der ISKCON möglicherweise verliert. Ein angstauslösendes Moment liegt nicht vor. Sekte: "Verhalten der Mitglieder gegenüber anderen Mitgliedern und der übrigen Bevölkerung..." ISKCON: Es wird ein selbstloses, respektvolles Verhalten gegenüber ALLEN Lebewesen, also nicht nur Menschen, sondern auch Tieren und Pflanzen gegenüber suggeriert. Sekte: "Die Rolle des „Führers“..." ISKCON: Der „spirituelle Meister“ – dieser Begriff mutet tatsächlich etwas befremdlich an – ist ein Vorbild und wird tatsächlich verehrt. Dieser spirituelle Meister ist aber nicht unbedingt lebendig anwesend. Viele wählen z.B. Jesus Christus als spirituellen Meister. Einen einzelnen „Führer“ gibt es nicht. Sekte: "Beziehung zwischen dem „Führer“ und den Anhängern…. Machtstruktur" ISKCON: Als höchste Autorität wird Gott (Krsna) angesehen. Er wird darüber hinaus als einzig Machthabender angesehen. Nicht abzustreiten ist, dass die „Schüler“ den Anweisungen des „spirituellen Meisters“ folgen. Dies geschieht aber auf freiwilliger Basis. Das Nichtbefolgen der Anweisungen hat keine irgendwie geartete Reaktion zur Folge. Sollte ein spiritueller Meister psychischen Druck ausüben oder gar körperliche Gewalt androhen oder anwenden, handelt er allen Prinzipien der grundlegenden Philosophie zuwider und disqualifiziert sich unmittelbar als „Meister“. Sekte: "Systematischer Einsatz von Überredungs- und Überzeugungstechniken (Techniken der mentalen Programmierung, im allgemeinen Sprachgebrauch auch „Gehirnwäsche“ genannt)" ISKCON: Tatsächlich fällt folgendes auf: In den vedischen Schriften, die die Grundlage für die Philosophie enthalten und viele tausend Jahre alt sind, werden Inhalte häufig in abgewandelter Weise wiederholt. Dadurch prägt sich der Inhalt zweifellos besonders gut ins Gedächtnis ein. Ziel ist es allgemein, eine eingeschränkte, auf sogenannten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Sichtweisen der „Realität“ zu erweitern und neue Sichtweisen hinzuzufügen, das heißt, die Konditionierungen des Menschen auf eine Weltanschauung, die auf den Erkenntnissen der letzten Jahrhunderte beruht, und die meistens keine andere Sichtweise überhaupt zulassen, sollen möglichst gelockert werden, um den geistigen Horizont auf vielfältige Weise zu erweitern. Dabei wird aber die „wissenschaftliche“ Sichtweise nicht nihiliert, sie kann parallel weiter beibehalten werden. Es ist ein Grundprinzip der Philosophie, Dinge von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten, schon Sokrates und weitere bekannte Philosophen taten dies. Weiterhin wird häufig das sogenannte „Chanten“ als Technik zur „Gehirnwäsche“ verdächtigt. Dabei handelt es sich um ein repetetives Rezitieren relativ kurzer Sätze, wobei eine gewisse Änderung des Bewußtseinszustandes erreicht werden kann, also um eine uralte Form der Mediatation bzw. Konzentrationsübung. Mentale Programmierung könnte hier stattfinden, wenn im Zustand dieses veränderten Bewusstseinszustandes externe Suggestion stattfinden würde. Dies ist aber nicht der Fall, da das „Chanten“ vorzugsweise allein in Ruhe und zurückgezogen durchgeführt wird. Die Ausübenden berichten häufig auch über einen gewissen Bedarf zur täglichen Wiederholung der Meditation mittels „Chantens“ des „Maha – Mantras“ bis hin zur regelrechten „Sucht“ (strenggenommen mit Toleranzentwicklung, das heißt Bedarf zur Steigerung der Menge, bzw. Anzahl der Mantren). Hier muß natürlich eingeräumt werden, dass im Falle einer dadurch bedingten Vernachlässigung der anderen Grundprinizipien, z.B. der respektvollen Behandlung aller anderen Lebewesen oder egoistisches Verhalten durch Vernachlässigung von Pflichten, eine gewisse Gefahr besteht. Solange, wie in den meisten Fällen das „Chanten“ jedoch früh morgens, also in der „Freizeit“ ausgeführt wird, besteht dadurch, dass die Ausübung des „Suchtverhaltens“ kostenlos und fast ohne unerwünschte Nebenwirkungen ist (außer der Gefahr der Dekubitusbildung bei exzessiv ausgedehntem Verharren des Körpers in ein und derselben Stellung auf zu harter Unterlage), keine Gefahr. Sekte: "Ökonomische / sexuelle Ausbeutung von oben." ISKCON: Hat in der Vergangenheit innerhalb der ISKCON tatsächlich stattgefunden, findet aber überall auf der Welt statt, auch im „normalen“ Berufsleben und ist kein pathognomonisches Kriterium für „Sekte“. Findet derzeit wohl nicht innerhalb der ISKCON statt, kann aber niemals und nirgends ausgeschlossen werden, daher ist Wachsamkeit gegenüber jedem einzelnen Individuum, egal ob angeblich „spiritueller Meister“ oder nicht, IMMER zu empfehlen.

Tobias Geisel, 05.09.2006 Hare Krsna

Hallo Tobias,
Alles easy, wer behauptet denn das ISKCON eine Sekte ist? Unser Artikel nicht, oder habe ich etwas in der Textwüste übersehen? Ganz abgesehen von der allgemeinen Problematik des Begriffes Sekte, scheint es mir doch speziell ISKCON die Einschätzung eines zur Zeit (im Gegensatz zur Vergangenheit) geringen Konfliktpotentials zu geben, siehe z.B. die das Urteil von Reinhart Hummel, als ehemaliger Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen sicherlich kein Gefälligkeitsgutachter.
Pjacobi 11:59, 5. Sep 2006 (CEST)