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Alfred Brader

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Alfred Brader (* 06. Mai 1956 in St. Pölten, ist ein österreichischer Politiker (ÖVP).

Berufliche Karriere

Alfred Brader wuchs als viertes Kind einer Landwirtefamilie in St. Pölten-Wagram auf. Nach Volks und Hauptschule besuchte er die Höhere landwirtschaftliche Bundeslehranstalt in Wieselburg von 1970 bis 1975 wo er auch maturierte. Danach studierte er an der Pädagogische Akademie der Diözese St. Pölten in Krems von 1975 bis 1978 die er mit der Lehramtsprüfung abschloss. Danach arbeitete er als Sonderschullehrer für schwerhörige und gehörlose Kinder bis 2002. Nebenbei arbeite er als Assistent und Lektor an der Universität Wien.

Politische Karriere

1986 wurde er Gemeinderat in St.Pölten was er auch bis zu seinem erstmaligen Einzug in den Nationalrat am 7. November 1994 blieb. Nachdem in Reutte und Donnerskirchen die Nationalratswahl von 1995 wegen Unregelmäßigkeiten wiederholt werden mußten, und die ÖVP dabei ein Mandat an die FPÖ verlor, musste er aus dem Nationalrat ausscheiden. Danach war er Vizebürgermeister in St. Pölten von 1996 bis 2005. 1998 wurde er Nachfolger von Marie-Luise Eggerer als ÖVP-Bezirksobmann von St.Pölten Stadt. Seine Amtszeit als Vizebürgermeister war durch mehrere Gerichtsverfahren gegen diverse SPÖ-Politiker wie Anton Heinzl oder Wilhelm Gruber gekennzeichnet, wo er auch mehrmals verurteilt wurde. Auch innerparteilich hatte er stets mit seinem Dauerrivalen Hans-Jörg Schelling zu kämpfen. Am 20. Dezember 2002 wurde er erneut Abgeordneter zum Nationalrat.

Für die Nationalratswahl 2006 wurde er Spitzenkanditat für den Wahlkreis Niederösterreich Mitte. Im internen Vorzugsstimmensystem der ÖVP hatte er jedoch weniger Stimmen als Peter Eisenschenk. Damit hätte Braders Mandat gemäß einer internen ÖVP Vereinbarung, dem Vorzugsstimmenmodell, das jeder Kandidat unterschreiben musste, eigentlich Peter Eisenschenk zugestanden. Trotzdem ließ Brader sich am 30. Oktober 2006 wieder als Abgeordneter angeloben. Daraufhin wurde er vom Landesgeschäftsführer Gerhard Karner, der auch das Vorzugsstimmenmodell entwickelt hatte, im Namen der ÖVP Niederösterreich zivilrechtlich verklagt. Brader beharrt aber auf dem Standpunkt das dieses Vorzugsstimmenmodell verfassungswidrig ist, und er daher zurecht Abgeordneter ist.

Privates

Er ist seit 1979 mit Gabriele Brader verheiratet und hat drei Töchter, Stephanie (* 10. August 1983), Johanna (* 26. Juni 1987) und Neelam Teresa.

Quellen