Wikipedia:Autoblock
Ein Autoblock ist die automatische Blockierung einer IP-Adresse durch die MediaWiki-Software. Autoblocks sind das Ergebnis eines Versuchs, unangemeldet Seiten in der Wikipedia zu bearbeiten mit einer IP, die einem kurz zuvor gesperrten Benutzer zugeteilt war.
Jedesmal, wenn ein Benutzer Seiten bearbeitet, wird die IP-Adresse von der MediaWiki-Software aufgezeichnet. Die Logdatei der IP-Adressen unterliegt dem Datenschutz, nur Benutzer mit Wikipedia:Checkuser-Berechtigung haben Zugriff darauf.
Wenn ein gesperrter Benutzer nun versucht eine Seite zu bearbeiten, wird die dazu benutzte IP automatisch gesperrt, ein Autoblock wird eingerichtet, so dass eine Bearbeitung mit anderer IP oder einem anderen Benutzernamen nicht möglich ist.
Wenn ein Benutzer einen Internetdienstanbieter mit dynamischer IP-Vergabe, wie z. B. AOL nutzt, werden alle zuvor dem Benutzer zugewiesenen IP-Adressen automatisch blockiert. In vielen Fällen wird dadurch aber auch ein unschuldiger Benutzer, der zufällig eine der automatisch gesperrten IPs erhalten hat, blockiert, ein Begleitschaden sozusagen.
Autoblocks werden durch eine interne Variable normalerweise auf 24 Stunden begrenzt. Trotzdem kann dies bei dynamischer IP-Vergabe mehrere Benutzer treffen, bevor die Blockierung ausläuft. In Fällen unbegrenzter Benutzersperren können Autoblocks auch noch nach Wochen oder Monaten für jeweils 24 Stunden eintreten.
Entsperrwünsche können am schnellsten im Channel #wikipedia-de (siehe Wikipedia:Chat für Details) erfüllt werden.
Bei der Sperre von Benutzernamen kann der Administrator entscheiden, ob die Funktion des Autoblocks deaktiviert werden soll.
Wichtig zu wissen, falls die Funktion „Autoblock“ aktiv ist: Die jeweiligen Autoblock-IP-Sperren werden nicht durch die Administratoren sondern ausschließlich durch die Software eingerichtet. Administratoren werden weder über Autoblock-IP-Sperren unterrichtet, noch erscheinen diese in den Sperrlogbücher der Administroren. Sie sind ausschließlich unter Spezial:Ipblocklist zu finden. Administratoren haben keinen Zugriff auf die IP-Adressen der Benutzer. In der Ipblocklist werden die gesperrten IP-Adressen durch eine fortlaufende Nummerierung maskiert.
Autoblocks erscheinen in der Ipblocklist mit dem Namen des Administrators, der die Benutzersperrung vornahm, er wird aber über daraus resultierende Autoblocks nicht informiert.
Ein Beispiel:
- Administrator Alice blockiert Benutzer Bob für 24 Stunden. Alice weiß nicht, dass Bob AOL benutzt um Seiten in der Wikipedia zu bearbeiten.
- Benutzer Carl, der ebenfalls AOL benutzt, wird durch AOL eine IP zugewiesenen, die Benutzer Bob zuletzt hatte.
- Die MediaWiki-Software entdeckt die Benutzung der IP durch Carl, denkt aber es ist wieder Bob und verhängt einen 24-Stunden-Autoblock im Namen des Administrators Alice.
- Benutzer Carl, dem die Ursache für den Autoblock natürlich nicht bekannt ist, ist wütend auf Administrator Alice.
Es ist hilfreich für alle Beteiligten, insbesondere AOL-Benutzer, die besonders häufig von Autoblocks betroffen sind, ruhig zu bleiben und sich zu erinnern, dass die Software und kein Administrator für die Sperre verantwortlich ist.
Gleichzeitig sollten Administratoren regelmäßig in der Ipblocklist prüfen, ob für einen Benutzer zwei oder mehr Autoblocks schnell hintereinander eingerichtet wurden. Dies kann ein Anzeichen für einen dynamischen IP-Bereich sein und die daraus folgenden Autoblocks sind Begleitschäden.