Carl Barks
Carl Barks, amerikanischer Maler, Cartoonist, Texter und Zeichner von Comics, *27. März 1901 in Merrill (Oregon) , † 25. August 2000 in Grand Pass (Oregon).
Carl Barks ist der bekannteste Zeichner der amerikanischen Disney-Comics, insbesondere der Geschichten um die Familie Duck und ihre Freunde. Das Ententmotiv übernahm er von Al Taliaferro. Die zum Teil noch recht einseitig gehaltenen Charaktere differenzierte er und fügte neue Figuren hinzu. Er erfand z.B. die reichste Ente der Welt Dagobert Duck (Scrooge McDuck), den genialen Erfinder Daniel Düsentrieb (Gyro Gearloose) oder die Panzerknacker (Beagle Boys). Auch der Name der Stadt Entenhausen (Duckburg) stammt von Barks
Einige dieser Figuren, die ursprünglich nur für einen bestimmten Comic entworfen wurde, wurden so populär, dass sie später ihre eigene Comic-Serie erhielten.
Lebenslauf:
Carl Barks wurde 1901 auf einem Bauernhof in Oregon geboren. Bereits in jungen Jahren entdeckte sein Interesse fürs Zeichnen. Abgesehen von einem Fernkurs erhielt er jedoch nie eine formelle Ausbildung. Mit 18 arbeitete Barks als Laufbursche in einer Druckerei in San Francisco.
Ab 1923 arbeitete Barks in der Reperatur-Werkstatt einer Eisenbahngesellschaft. Ab 1928 konnte Barks erste Comics an das Humor-Blatt Eye Opener verkaufen. Er kündigte bei der Eisenbahn und zog nach Mineapolis, wo der Eye Opener seinen Verlagsort hatte. 1931 wurde er fest angestellt. 1935 bewarb sich Barks bei den Disney-Studios, wo er zahlreiche Zeichentrickfilme zeichnete. 1942 wechselte Barks zum Western-Verlag, der Disney-Comics in Lizenz herausbrachte. Für Western zeichnete Barks über 500 mehrseite Comic-Geschichten, dazu zahlreiche Einseiter.
1964 ging Barks in Rente, bis 1973 lieferte er aber noch Cover-Zeichnungen für Western ab. 1971 - 76 malte Barks etwa 120 Ölgemälde mit Motiven der Familie Duck. Diese Bilder erzielen heute unter Sammlern Höchstpreise.
Nach dem Tod seiner dritten Frau Garé 1993 gründete Barks das Carl Barks Studio. Hier befasste er sich hauptsächlich mit dem Entwurf von Porzellan-und Bronze-Figuren mit Duck-Motiven. Etwa ab 1996 zog er sich jedoch künstlerisch zurück.
Carl Barks war dreimal verheiratet. Mit Pearl von 1923 bis 29, Clara von 31 bis 51 und schließlich, bis zu ihrem Tod ab 1952 mit Garé. Mit seiner ersten Frau hatte Barks zwei Kinder.
Carl Barks starb am 28. August 2000 in Oregon an Lympfdrüsenkrebs.