Kernkraftwerk Brokdorf
Kernkraftwerk Brokdorf | |
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Lage | |
Land | Deutschland |
Daten | |
Eigentümer | 80 % E.ON 20 % Vattenfall |
Betreiber | E.ON |
Projektbeginn | 1975 |
Kommerzieller Betrieb | 14. Okt. 1986 |
Aktive Reaktoren |
1 |
Eingespeiste Energie im Jahr 2005 | 11.401 GWh |
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme | 197.402 GWh |
Website | Seite bei E.ON |
Stand | 5. Okt. 2006 |
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation. |
Das Kernkraftwerk Brokdorf (KBR) befindet sich nahe der Gemeinde Brokdorf im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein und wurde im Oktober 1986 erstmals durch die damaligen Eigentümer PreussenElektra und HEW in Betrieb genommen. Während der Bauphase in den 1980er Jahren gab es heftige Proteste von Atomkraftgegnern.
Die als KKBr bezeichnete Kernkraftwerksanlage besitzt einen Druckwasserreaktor mit Urandioxid-Brennelementen, die in Anreicherungsgraden von 1,9 %/2,5 %/3,5 % eingesetzt werden. Auch Mischoxid-Brennelemente (MOX-Brennelemente), die Plutonium aus der Wiederaufarbeitung enthalten, werden verwendet. Im Reaktor des Kernkraftwerks befinden sich 193 Brennelemente mit einem Schwermetallgewicht von insgesamt 103 Tonnen. Das Kernkraftwerk Brokdorf hat eine thermische Leistung von 3.765 MW und eine elektrische Leistung von 1.440 MW. Mit einer Bruttostromerzeugung von knapp unter 12 Mrd. kWh war es 2005 weltweit führend.[1]
Die endgültige Abschaltung des Kernkraftwerks Brokdorf ist bisher für 2018 vorgesehen.
Siehe auch
- Störfälle in deutschen Atomanlagen
- Liste der Kraftwerke
- Liste der Kernreaktoren in Deutschland
- Liste der Kernkraftanlagen
- Liste der Kernkraftwerke
Weblinks
- Homepage des Betreibers: Kernkraftwerk Brokdorf
- Bundesamt für Strahlenschutz: Dezentrale Zwischenlager
- Bundesamt für Strahlenschutz: Meldepflichtige Ereignisse
- Chronik AKW Brokdorf
- Brokdorf - Arbeitskreis Stilllegen sofort: [2]