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Günther Friesinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Günther Friesinger (* 4. Mai 1973 in Graz) ist Philosoph, freier Medienmacher, Künstler und Kurator.

Er arbeitet als Lektor an der Universität Wien und der FH Joanneum in Graz, als Journalist für mehrere Radiostationen, und ist außerdem Betreiber der Philosophischen Audiothek an der Universität Wien.

Der Gründer der Medienkünstlergruppe new art ist Mitglied der Kunst- und Theoriegruppe monochrom. In seinen theoretischen und praktischen Arbeiten beschäftigt er sich vorwiegend mit Themen wie: Digitale Kulturen, Medienkunst, Medientheorie, Geistiges Eigentum, Copyright, Datenschutz, Netzkultur und Konsumverweigerung.

Seit 2003 organisiert er in Österreich Veranstaltungen zum Internationalen Kauf-Nix-Tag (Internationaler Buy-Nothing-Day). Durch einen 24-stündigen Konsumverzicht soll gegen ausbeuterische Produktions- und Handelsstrategien internationaler Konzerne und Finanzgruppen protestiert werden. Ein bewusstes, auf Nachhaltigkeit abzielendes Kaufverhalten jedes Einzelnen soll somit gefördert werden.

2004 war er Mitbegründer von netznetz.net in Wien. Dabei ging es einerseits um die Vernetzung von Wiener Netzkunst und -kulturinitiativen und die Entwicklung einers neuen Fördermodells für Netzkunst/ - kultur. Kern dieses Fördermodells ist der Grundgedanke, dass keine Kuratorin beziehungsweise kein Kurator und keine Jury Förderentscheidungen trifft. Adäquat zum Wesen der Netzkultur soll partizipatorisch und egalitär eine Auswahl getroffen werden. Ziele sind die Förderung eines plural ausgestalteten Sektors und eines kollaborativen Klimas zwischen den Akteurinnen und Akteuren.

Anfang Dezember 2005 übernahm Friesinger mit monochrom die Lord Jim Loge, eine von Jörg Schlick, Martin Kippenberger, Wolfgang Bauer und Albert Oehlen gegründete Künstlervereinigung.

Kuratorische Tätigkeiten, Ausstellungen und Aktionen (Auswahl)

Symposien und Konferenzen (Auswahl)

Publikationen (Auswahl)

Awards

  • Coca Cola Light Art Edition (Lord Jim Loge powered by monochrom) 2006
  • Nestroy-Theaterpreis (Wien) 2005 für Udo 77 (gemeinsam mit 'The Great Television Swindle' von maschek und 'Freundschaft' von Steinhauer und Henning; Rabenhof-Spielzeit 2004).
  • Radiopreis der Erwachsenenbildung, Sparte Experimentelles 2002