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Weißbrust-Spottdrossel
Weißbrust-Spottdrossel | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ramphocinclus brachyurus | ||||||||||||
(Vieillot, 1818) |
Die Weißbrust-Spottdrossel (Ramphocinclus brachyurus) ist ein seltener Singvogel aus der Familie der Spottdrosseln. Sie ist endemisch auf St. Lucia und Martinique.
Der Bonin-Kernbeisser oder Bonin-Fink (Chaunoproctus ferreorostris) ist ein ausgestorbener Fink, die einzige Art aus der Gattung Chaunoproctus. Er gehört zu den diversen Vogeltaxa, die man umgangssprachlich als Kernbeißer bezeichnet, mit dem Kernbeißer im engeren Sinne aber nicht eng verwandt sind.
Er war ein zurückgezogen lebender, aber nicht scheuer Vogel und wurde gewöhnlich einzeln oder paarweise gesichtet. Seine Nahrung bestand aus Früchten und Knospen, die er vornehmlich vom Boden oder von niedrigen Sträuchern aufgepickte. Er wurde selten auf Bäumen hockend beobachtet. Er war anscheinend ziemlich träge und flog nur zögernd. Sein Gesang bestand aus weichen, reinen und hohen Tönen, manchmal langgezogen, manchmal einzeln und manchmal in kurzer Folge.
Er wurde nur auf Chichi-jima (Bonininseln) gefunden. Während Berichte, dass er auch auf Haha-jima vorkam, mit ziemlicher Sicherheit falsch sind, könnte er auch auf Anijima und Ototojima gelebt haben. Chichi-jima ist jedoch der einzige Platz wo dieser Vogel beobachtet wurde. Mehrere Exemplare wurden gesammelt, davon sind heutzutage noch 10 vorhanden. Zeitgenössische Abbildungen zeigen beträchtliche Unterschiede, besonders bei den Männchen. Ob diese an den Saisonschwankungen lagen, oder ob mehrere Unterarten oder gar Arten existierten, konnte nur nach vollständiger Sichtung des vorhandenen Materials festgestellt werden.
Aussterben
Der Bonin-Kernbeisser wurde auf Captain Beecheys Pazifikexpedition entdeckt, die 1827 zwei Exemplare auf Chichi-jima sammelte. Im folgenden Jahr erlegte Heinrich von Kittlitz mehrere weitere Exemplare. Als Fundstelle gab er allerdings nur Boninsima (Ogasawara-Inseln) an. Nachdem zwei von Beechey aufgenommene schiffbrüchige Seeleute berichteten, dass die Insel eine gute Zwischenstation für Walfangschiffe bilden würde, begann um 1830 die Besiedelung. Als die North Pacific Exploring and Surveying Expedition von Rodgers-Ringgold 1854 Chichi-jima aufsuchte, konnte der Naturforscher William Stimpson keinen einigen Vogel mehr nachweisen. Was er jedoch fand, waren Ratten, verwilderte Hausziegen, Schafe, Hunde und Katzen, sowie Schweine, die bereits seit 1828 anwesend waren (und die von Beechey als Proviant für künftige Schiffbrüchtige auf der Insel zurückgelassen wurden). Genau wie die Bonindrossel erlag der Bonin-Kernbeisser bald nach 1830 der Lebensraumzerstörung und der Plünderung durch eingeschleppte Säugetiere. Im Jahre 1889 hatten Siedler dem Vogelsammler A. P. Holst erzählt, dass einige Vögel bis in die frühen 1880er Jahre auf Haha-jima weiter existiert haben sollen. Jedoch, angesichts der Tatsache, dass diese Art weder 1853 während des Besuches der ersten Mission des Offiziers Matthew Perry nach Japan noch 1854 auf dieser Insel nachgewiesen wurde, erscheint dies entweder fehlerhaft oder mißverständlich für einige andere Inseln der Chichi-jima-Gruppe. Die sesshaften Angewohnheiten machen es unwahrscheinlich, dass er auf anderen Inseln außerhalb von Chichi-jima vorkam.