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Diabetes

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Das Wort Diabetes kommt vom altgriechischen Wort διαβαίνειν für „hindurchgehen“, „hindurchfließen“. Damit wurden im Altertum Krankheiten bezeichnet, die als Symptom eine vermehrte Urinausscheidung zeigten.

Als Diabetes bezeichnete Krankheiten

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die dadurch entsteht, dass die Insulinproduktion in den ß-Zellen der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse gestört ist oder Insulin zwar vorhanden ist, an seinem Zielort, den Zellmembranen, aber nicht richtig wirken kann. Die Folge dieser gestörten Insulinproduktion bzw. -wirkung sind erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie).

Diabetes insipidus

Der Diabetes insipidus entsteht entweder durch eine verminderte Bildung des Hormons ADH (welches für eine angemessene Wasser-Rückresorption in den Nieren sorgt) in der Hirnanhangdrüse (Diabetes insipidus centralis), oder durch eine verminderte Wirkung oder Anzahl der Rezeptoren in den Sammelrohren der Niere (Nephrone) auf dieses Hormon (Diabetes insipidus renalis). Kennzeichnendes Symptom für den Diabetes insipidus ist eine stark gesteigerte Urinausscheidung.

Diabetes renalis

Als Diabetes renalis, auch Diabetes innocens oder Diabetes innocuus, bezeichnet man eine angeborene oder erworbene Störung der Nierenfunktion, die durch eine konstante Ausscheidung von Glukose im Urin beim Nichtvorliegen eines Diabetes mellitus gekennzeichnet ist.

Amindiabetes

Vermehrtes Ausscheiden von Aminen über die Niere

Gestationsdiabetes

Der Gestations- oder Schwangerschaftsdiabetes ist eine spezielle Form (Typ 4) des Diabetes mellitus.

Phosphatdiabetes

Der Phosphatdiabetes wird auch familiäre hypophosphatämische Rachitis oder Vitamin-D-resistente Rachitis oder idiopathisches Debré-de-Toni-Fanconi-Syndrom genannt.