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Alfred Jaëll

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Alfred Jaell auch Jaëll (* 5. März 1832 in Triest, † 27. Februar 1882 in Paris) war ein österreichischer Pianist und Komponist.

Alfred Jaell erhielt den ersten Musikunterricht durch seinen Vater Eduard Jaell. Dieser hatte als ehemaliger Musikdirektor in Wien und begabter Violinist 1839 eine Musikschule in Triest gegründet.

Kaum elf Jahre alt machte Alfred Jaell seine erste Kunstreise nach Italien und errang hier sowie später in Wien solchen Beifall, dass sich Karl Czerny erbot, seine weitern Studien zu leiten. Jaell interessierte sich schon sehr früh für Klaviere aus der Fabrikation der Firma Ibach, als er mit 14 Jahren in Elberfeld auftrat.[1]

Seit 1844 unternahm Jaell Kunstreisen durch Italien, Deutschland, Belgien, Frankreich und die USA sowie Kanada.

1857 wurde er vom König von Hannover zum Hofpianisten ernannt. Später lebte er mit seiner Gattin Marie, geborene Trautmann, einer vortrefflichen Klavierspielerin und ungewöhnlich begabten Komponistin,[2] in Paris, wo der Freund von Charles Ernest Appy, Johannes Brahms, Frédéric Chopin und Franz Liszt als Virtuose und als Lehrer hochangesehen war und am 27. Februar 1882 starb. Jaell arbeitete eng mit dem Violoncellisten Léon Jacquard zusammen.[3]

Jaells Spiel war vorzugsweise glänzend, an Sigismund Thalberg erinnernd. Seine Kompositionen, bestehend in Salonstücken, Transskriptionen, Phantasien über Opernmotive etc., zeichneten sich mehr durch Brillanz und Wohlklang als durch Tiefe aus. Seine Stücke verlegte er u.a. bei SIEGEL, C.F.W. (Musikverlag u. Musikalienhandlung, Leipzig).[4]

Werke

  • Faust-Walzer (Gounod) op.129 KlM 079
  • Norma-Paraphrase op.20 KlM 080
  • Op. 106. [BI. 51r:] Die Quelle.
  • "Rigoletto" für Klavier solo B-Dur

Belege

  1. ibach.de und -PDF-Datei
  2. [1]
  3. www.musikerbriefe.at
  4. http://www.musikerbriefe.at/schrift.asp?Nr=2840#504/2-2
Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890