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Wolfgang Fortner

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Wolfgang Fortner (* 12. Oktober 1907 in Leipzig, † 5. September 1987 in Heidelberg), deutscher Komponist, Kompositionslehrer und Dirigent.

Durch das Elternhaus - Vater und Mutter sind beide Sänger - hat Fortner sehr früh intensiven Kontakt zur Musik. 1927 beginnt er sein Studium in Leipzig am Konservatorium (Orgel, Komposition) und an der Universität (Philosophie, Musikwissenschaft, Germanistik). Noch während des Studiums öffentliche Aufführung erster Kompositionen. 1931 Abschluss des Studiums mit Staatsexamen für das höhere Lehramt, danach übernimmt er eine Dozentur (Komposition, Musiktheorie) am Kirchenmusikalischen Institut in Heidelberg. Nach Kriegsende ist Fortner 1948 Mitbegründer der Kranichsteiner (später Darmstädter) Ferienkurse für neue Musik, in deren Rahmen er auch selber lehrt. Ab 1954 Professor für Komposition, zunächst in Detmold, ab 1957 bis zur Emeritierung 1973 in Heidelberg.

Zu seinen Schüler gehören u.a. Bernd Alois Zimmermann, Hans Werner Henze und Hans Zender.

Werke (Auswahl)

  • Konzert für Violine und Orchester (1947)
  • Sinfonie 1947 (1947)
  • Die weisse Rose, Ballett nach Oscar Wilde (1950)
  • Phantasie über die Tonfolge BACH für Orchester (1950)
  • Improptus für großes Orchester 1957
  • Bluthochzeit, Oper in drei Akten nach Federico Garcia Lorca (1957)
  • In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa, Oper nach Federico Garcia Lorca (1962)
  • Die Pfingstgeschichte nach Lukas, Evangelienvertonung (1963)
  • Triplum für 3 Klaviere und Orchester (1966)
  • Prismen für Flöte, Oboe, Harfe, Schlagzeug und Orchester (1967)
  • Zyklus für Cello und Kammerorchester ohne Streicher (1970)
  • Elisabeth Tudor, Oper (1972)
  • Carmen (Bizet Collagen), Musik für ein Ballet von John Cranko
  • Machaut-Ballden für Gesang und Orchester (1974)
  • Tryptichon für Orchester (1977)