LASK
Der LASK Linz ist ein österreichischer Fußballverein aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Vereinsfarben sind Schwarz und Weiß. Der LASK ist der älteste Fußballklub des Bundeslandes Oberösterreich und spielt derzeit (2006/07) in der Red-Zac-Erste-Liga, der zweithöchsten Spielklasse Österreichs. Die Frauenfußballsektion spielt als LASK Ladies in der Saison 2006/07 erstmals in der ÖFB-Frauenliga, der höchsten Spielklasse im österreichischen Damenfußball.
Geschichte
Im Winter 1908 entschloss sich Albert Siems, Leiter der k.u.k. Postgarage Linz und Mitglied des 1899 gegründeten Linzer Athletik-Sportklubs Siegfried, diesem Schwerathletik-Verein einen Fußballklub zur Seite zu stellen. Mit einigen gleichgesinnten Männern wurde eine diesbezügliche Eingabe an die K.u.K. Statthalterei verfasst, welche mit Bescheid vom 25. Juli 1908, Zahl 19.438/II, positiv erledigt wurde: Der LASK war geboren, vorerst unter dem Namen "Linzer Sport-Klub". Damit ist er der älteste Fußballverein des Bundeslandes Oberösterreich. Bereits damals spielte man in den schwarz-weiß längsgestreiften Dressen. In einer außerordentlichen Hauptversammlung am 14. September 1919 erfolgte die endgültige Namensänderung in Linzer Athletik Sport Klub (Kurzform Linzer ASK), angelehnt an seinen Vorläufer, den Schwerathletikklub.
Im Sprachgebrauch war der Name immer der LASK, auch wenn die offizielle Schreibweise Linzer ASK lautete (Zitat von Otto Jungbauer: „Geh, schreiben S' bitte Linzer ASK, damit man im Ausland weiß, wo der Klub herkommt.“), seit 1995 heißt er offiziell LASK Linz - ein Pleonasmus, da man den Namen LASK als Marke selbst belassen und den Namen der Stadt zusätzlich herausstreichen wollte. Fälschlicherweise wird oft "FC LASK Linz" angeführt, so hieß der Verein jedoch nie. Der LASK ist einer der wenigen Vereine der oberen Spielklassen in Österreich, die noch nie einen Sponsor im Namen aufwiesen.
Der größte Erfolg war der Gewinn des Österreichischen Meistertitels 1965, was vorher noch nie einem Verein außerhalb Wiens gelang; wobei zu erwähnen bleibt, dass vor 1950 der österreichische Meistertitel nur unter den professionellen Fußballvereinen Wiens ausgespielt wurde, obwohl es auch in den anderen Bundesländern Landesmeister gab. Zusätzlich sicherte man sich 1965 auch noch den Pokal.
1997 fusionierte der LASK auf Druck der Öffentlichkeit mit dem Stadtrivalen FC Linz, was jedoch einer Auflösung des FC Linz, von der Politik als Fusion verkauft, gleichkam. Name, Farben, Präsidium und Mitglieder blieben gleich. Der moralische (nicht juristische) Nachfolgeverein des FC Linz ist der FC Blau-Weiß Linz.
Die Saison 2005/06 schloss der LASK als Vizemeister der zweitklassigen Red Zac-Erste Liga ab.
Merk-würdiges
- Der teuerste Verkauf in der Geschichte des LASK und der gesamten Liga war 1998/99 Vidar Riseth (NOR) um 35 Millionen Schilling oder 2,5 Millionen Euro.
- Die höchste Heimniederlage kassierte der LASK am 13. August 2004 mit 0:8 gegen den FC Kelag Kärnten.
- Trainer Per Brogeland (NOR), der bei den Schwarz-Weißen die Viererkette eingeführt hatte, wurde von Präsident Wolfgang Rieger am 3. April 1998 nach einem 5:0 Sieg über Rapid Wien und Platz drei in der Bundesliga entlassen.
- Im Jahre 1994 blieb der damals 27-jährige LASK-Torhüter Josef Schicklgruber, 1241 Minuten (13 Spiele) ohne Gegentor und war somit ausschlaggebend für den Aufstieg in die Bundesliga.
Stadion
Der LASK spielt im Linzer Stadion (Gugl). Das Stadion bietet in der derzeitigen Konfiguration 21.328 Zuschauern Platz, davon 14.918 auf Stehplätzen und 6.392 auf Sitzplätzen. Das Linzer Stadion ist damit Oberösterreichs größtes Stadion und das zweitgrößte Fußballstadion in Österreich nach dem Wiener Ernst-Happel-Stadion. Früher wurden im Linzer Stadion auch Länderspiele ausgetragen. Zur Zeit wird das Stadion nur vom LASK genutzt, früher war es auch die Heimstätte des ehemaligen Lokalrivalen SK Voest / FC Linz. Außerdem findet einmal im Jahr das traditionelle Gugl-Meeting, Österreichs größte Leichtathletik-Veranstaltung, im Linzer Stadion statt.
Torschützenkönige
- 1974/1975 Helmut Köglberger, Austria Wien/LASK, mit 22 Toren
- 1997/1998 Geir Frigard (NOR), LASK, mit 23 Toren
Titel
- Österreichischer Meister: 1965
- Österreichischer Pokalsieger: 1965
- Österreichischer Amateurstaatsmeister: 1931
- 13-facher Oberösterreichischer Landesmeister: 1924, 1925, 1926, 1927, 1929, 1930, 1931, 1932, 1936, 1939, 1947, 1948, 1950
- 6-facher Oberösterreichischer Landespokalsieger: 1929, 1931, 1932, 1935, 1937, 1946
- 2-facher Oberösterreichischer Landesmeister: mit den LASK-Amateuren: 2001, 2003
Die Meistermannschaft aus dem Jahre 1965:
Helmut Kitzmüller, Willi Harreither; Heribert Trubrig, Manfred Pichler, Gyula Szabo, Ernst Oberparleitner; Gerhard Sturmberger, Dolfi Blutsch, Ernst Kozlicek, Luca Liposinovic, Charly Chico, Paul Kozlicek, Hermann Fürst, Johann Kondert, Franz Viehböck, Rudolf Sabetzer, Helmut Köglberger, Ferdinand Zechmeister; Trainer: Franticek Bufka
Erfolge
- Österreichischer Vize-Meister: 1962
- Österreichischer Pokalfinalist: 1963,1965,1967,1970 (Linzer ASK), 1999 (LASK Linz)
- Meister 2. Division: 1979, 1994
- Meister Staatsliga B: 1958
- Sieger Linzer Hallenturnier: 1998, 2004
- Sieger Wiener Stadthallenturnier: 1998
LASK Linz nahm in der Saison 1999/2000 zum zehnten Mal am UEFA-Cup teil, schaffte es jedoch nie weiter als in die 2. Hauptrunde.
Bekannte Spieler aus Österreich
Bekannte Legionäre
Hauptsponsoren
Führungsstruktur
Vorstand
- Präsident: Peter-Michael Reichel
- Vize-Präsident: Klaus Lindenberger
- Manager: Christian Peischl
- Marketing: Stefan Halvax
- Presse/PR: Manfred Payrhuber
Sportliche Abteilung
- Trainer: Karl Daxbacher
- Co-Trainer: Christian Stumpf
- Torwarttrainer: Wolfgang Wimmer
- Zeugwart: Fischill Klaus
- Mannschaftsarzt: Toljan Milan
- Masseur: Reschka Klaus
- Physiotherapeut/Konditionstrainer: Hebenstreit Thomas
Aktueller Kader
Tor
- 01 -
Mathias Nagel
- 12 -
Christoph Zwölfer
- 25 -
Michael Zaglmair
Abwehr
- 03 -
Niklas Hoheneder
- 04 -
Anton Ehmann
- 05 -
Gerald Gansterer
- 14 -
Andre Babiuk
- 15 -
Sascha Laschet
- 23 -
Gerhard Fellner
- 24 -
Oliver Hinterreiter
Mittelfeld
- 06 -
Jürgen Panis
- 07 -
Mario Mühlbauer
- 08 -
Almedin Hota
- 09 -
Ivica Vastic (C)
- 13 -
Wolfgang Klapf
- 16 -
Oliver Stadlbauer
- 19 -
Florian Klein
- 21 -
Akif Imamovic
Angriff
- 02 -
Sascha Pichler
- 10 -
Mario Konrad
- 11 -
Pascal Ortner
- 17 -
Mersudin Jukic
- 18 -
Mario Mijatović
- 22 -
Harald Ruckendorfer
Trainer seit 1973
- 1973 - 1974 Otto Baric
- 1974 - 1976 Felix Latzke
- 1976 - 1978 Willi Huberts
- 1978 - 1983 Dolfi Blutsch
- 1983 - 1987 Johann Kondert
- 1987 Dolfi Blutsch
- 1987 - 1988 Ernst Hlozek
- 1988 Ernst Knorrek
- 1989 Lothar Buchmann
- 1989 - 1990 Aleksander Mandziara
- 1990 Dolfi Blutsch
- 1990 Ernst Weber
- 1990 - 1991 Erwin Spiegel
- 1991 - 1993 Helmut Senekowitsch
- 1993 Dietmar Constantini
- 1993 - 1995 Walter Skocik
- 1995 - 1996 Günther Kronsteiner
- 1996 Max Hagmayr
- 1996 - 1997 Friedel Rausch
- 1997 - 1998 Per Brogeland
- 1998 Adam Kensy
- 1998 - 1999 Otto Barić
- 1999 - 2000 Marinko Koljanin
- 2000 - 2001 Johann Kondert
- 2001 Frantisek Cipro
- 2001 Johann Kondert
- 2001 - 2002 Didi Mirnegg
- 2002 - 2003 Norbert Barisits
- 2003 Robert Hoffmann
- 2003 - 2004 Gert Trafella
- 2004 Norbert Barisits
- 2004 Klaus Lindenberger
- 2004 - 2006 Werner Gregoritsch
- 2006 - ???? Karl Daxbacher
Weblinks
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