Ozon
Ozon ist ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes, instabiles Molekül. Es ist ein starkes Oxidationsmittel.
Ozon ist bei Zimmertemperatur und normalem Druck gasförmig. Aufgrund seiner oxidierenden Wirkung ist es für den Menschen giftig.
Ozon bildet sich in der Atmosphäre vor allem auf zwei Arten:
- Energiereiche Sonnenstrahlung spaltet Sauerstoff-Moleküle in der Stratosphäre in zwei einzelne Atome, die sich jeweils mit einem weiteren Sauerstoff-Molekül zu Ozon vereinigen.
- In Erdnähe bildet sich Ozon aus einer Reaktion zwischen NO2 und Sauerstoff O2 unter dem Einfluss von UV-Strahlung.
Grundsätzlich ist Ozon in der Stratosphäre erwünscht, weil es dort das schädliche UV-Licht der Sonne absorbiert (-> Ozonschicht). In Erdnähe ist es jedoch als Umweltgift unerwünscht, insbesondere bewirkt Ozon Reizungen der Atemwege, erhöhte Korrossion und Baumsterben. Bedingt dadurch, dass Licht zur Ozon-Entstehung benötigt wird, sind die Ozon-Konzentrationen im Sommer in Reinluftgebieten oft höher als in Städten (so genannter Photosmog). In Städten tragen zudem andere Emmissionen (Ruß etc.) zum Ozon-Abbau bei.
Siehe auch: Ozonschicht, Baumsterben, Umweltverschmutzung, Photosmog.