Haushund
Der Haushund (Canis familiaris) ist ein Haus-, Heim- und Nutztier aus der Familie der Hunde (Canidae).
Die Domestizierung des Hundes begann vor etwa 14.000 Jahren, wahrscheinlich im Nahen Osten oder in Asien. Als Stammvater des Hundes gilt der Wolf, dessen Verwandtschaft bei einigen Hunderassen äußerlich noch erkennbar ist. Hunde und Wölfe sind auch miteinander fruchtbar; solche Paarungen sind in der Natur allerdings selten, da Haushunde sich vom Verhalten derart von Wölfen unterscheiden, das letztere sie als Beute (und nicht als Verwandte oder Artgenossen) ansehen.
Vermutungen, dass der Haushund vom Schakal abstammt, gelten heute als widerlegt.
Im Verlauf der Mensch-Hund-Beziehung haben sich, regional und nach den Umwelt- und Lebensbedingungen, unterschiedliche Hunderassen herausgebildet. Die Fédération Cynologique Internationale ist eine internationale Organisation, unter deren Schirmherrschaft nationale Gruppierungen die Reinrassigkeit von Hunden bestätigen. Danach werden alle anerkannten Hunderassen in 10 Gruppen (Hütehunde und Treibhunde; Pinscher, Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde u. a.; Terrier; Dachshunde; Spitze; Laufhunde, Schweisshunde; Vorstehhunde; Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde; Gesellschafts - und Begleithunde; Windhunde) eingeteilt.
Einige Hunderassen
- Basset
- Beagle
- Bernhardiner
- Border Collie
- Chowchow
- Cocker-Spaniel
- Collie
- Dackel
- Dalmatiner
- Deutsche Dogge
- Deutscher Schäferhund
- Dobermann
- Fox-Terrier
- Husky
- Neufundländer
- Pinscher
- Promenadenmischung
- Pudel
- Setter
- Siberian Husky
- Töle
- Weimaraner
Aufgrund seiner sozialen Anpassungsfähigkeit ist der Haushund das mit dem Menschen am vielfältigsten verbundene Tier. Hunde werden gehalten als Hütehunde, Jagdhunde (für unterschiedliche Jagdarten und Beutetiere), Arbeitshunde, Kampfhunde und Wachhunde bis hin zu Schoßhunden.
In Jäger- und Sammlerkulturen wurden Hunde in Notzeiten gegessen; spezielle Hunderassen werden in China zum Verzehr gezüchtet. In Korea gilt der Hundefleisch-Eintopf Poshintang als Spezialität.
Manche Hunderassen eignen sich als Blindenhunde, oder werden aufgrund ihres ausgezeichneten Geruchssinns eingesetzt, um Rauschmittel oder Sprengstoffe aufzuspüren.