Wildgänse rauschen durch die Nacht
sorry, so ist das ein fall fuer wikisource. fuer die wikipedia muesste da noch ein artikel zum text verfasst werden. -- Elian Φ 16:54, 31. Okt. 2006 (CET)
"Wildgänse rauschen durch die Nacht" ist ein bekanntes deutsches Volkslied nach einem Gedicht von Walter Flex. Es entstammt dem Werk "Der Wanderer zwischen beiden Welten". Flex schrieb das Gedicht als Soldat im Ersten Weltkrieg als er sich auf dem Wachposten befand, angeregt durch das erlebte Naturschauspiel vorüber fliegender Wildgänse.
Während Freunde des Liedes es als Auseinandersetzung mit dem unentrinnbaren Schicksal des Krieges betrachten, wollen Kritiker darin eine Verherrlichung des Krieges sehen. Die „Wildgänse” von Walter Flex präsentierten darnach den Geist des Kampfes und fröhnten einer fatalistischen Ergebung in der Opfertod.
Text:
1. Wildgänse rauschen durch die Nacht
Mit schrillem Schrei nach Norden;
Unstete Fahrt habt Acht, habt Acht,
Die Welt ist voller Morden.
2. Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,
Graureisige Geschwader!
Fahlhelle zuckt und Schlachtruf gellt,
Weit wallt und wogt der Hader.
3. Rausch zu, fahr zu, du graues Heer!
Rauscht zu, fahrt zu nach Norden!
Fahrt ihr nach Süden übers Meer,
Was ist aus uns geworden?
4. Wir sind wie ihr ein graues Heer
Und fahr'n in Kaisers Namen
Und fahr'n wir ohne Wiederkehr,
Rauscht uns im Herbst ein Amen.