Zum Inhalt springen

M.U.D.S.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Oktober 2006 um 16:27 Uhr durch Lzs (Diskussion | Beiträge) (Wirkung: kat, link mobygames). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

M.U.D.S. (Mean ugly dirty sport) ist ein Computerspiel aus den frühen 90ern, das eine Mischung aus Sport- und (Fantasy-) Rollenspielelementen bietet. Es wurde für die 386-Plattform (MS-DOS) oder für den Amiga 500 konzipiert und war VGA-tauglich.

Es erschien vornehmlich als Diskettenversion und in Verbindung mit den ersten CD-ROM-Spielesammlungen der frühen Low-Budged-Distributionen. Das Spiel kann sowohl in einer Einzelspielerkampagne als auch im Mehrspielermodus gespielt werden -Hotseat- oder im direkten Modus zwischen zwei menschlichen Spieler mit geteilter Tastatur, der maus oder einem Joystick.

Spielablauf

Der Spieler muss eine Muds-Mannschaft managen und kann in den Ablauf eines Gefechtes direkt und indirekt Einfluss nehmen: Grundsätzlich kann festgelegt werden, wie hart die Spieler tackeln und mit welchem Körpereinsatz sie dabei ihre Gesundheit oder ihre Freiheit aufs Spiel setzen. Sind alle Spieler tot, auf ITS oder im Gefängnis, muss entweder die Niederlage in der Saison anerkannt oder Schulden aufgenommen werden, um neue Spieler einzukaufen. Überleben Spieler länger, so kann man ihre Fähigkeiten langsam steigern, wobei ihr Preis steigt. Man kann auch aktiv in ein Match eingreifen, indem man die Steuerung des ballführenden Spielers übernimmt. Rüstungen und medizinische Versorgung sind weitere Elemente des Spiels.

Das aktive Spiel dreht sich um den „Flonk“, ein lebendes Schuppenwesen in der Gestalt eines kleinen Gürteltieres, das als Ball verwendet wird. Nach American Football-ähnlichen Regeln muss der Flonk nach vorn in die gegnerische Schutzzone geführt werden, was ein Bletch ergibt. Eine Begegnung endet nach einer bestimmten Zeit und der Punktstärkste ist Sieger. Während schwerer Bodychecks verlieren Spieler schnell ihre Rüstungen und werden dadurch verwundbarer, gleichzeitig kann der Gegner diese durch Einsammeln gewinnen und fortan benutzen.

Wirkung

Das Spiel war für die damalige Zeit auffallend aufwändig und detailreich gestaltet, Schiedsrichter, Arzt und Geldverleiher wurden durch Avatare beim Handeln repräsentiert, wobei die Portraits sehr lustig gestaltet waren.

Ins Bild des Fantasycharakters des Spiels passt auch, dass das Spielfeld beidseitig durch einen Wassergraben gesäumt wurde, der mit Haifischen gefüllt war. Das Flonk-Wesen wurde gerne von den Haien gefressen, wenn einer der Spieler es zurückholte, kassierte er Zusatzpunkte, wenn er dabei gefressen wurde, erklang eine Trauerfanfare.