Dominikanische Republik
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Wahlspruch: Dios, patria, libertad (span. für „Gott, Vaterland, Freiheit“) | |||||
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Amtssprache | Spanisch | ||||
Hauptstadt | Santo Domingo | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik | ||||
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef | Präsident Leonel Fernández | ||||
Fläche | 48.730 km² | ||||
Einwohnerzahl | 9.183.984 (Quelle: CIA 2006) | ||||
Bevölkerungsdichte | 181 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | 2.383 US-$ (2005) | ||||
Währung | Dominikanischer Peso | ||||
Unabhängigkeit | von Haiti am 27. Februar 1844 | ||||
Nationalhymne | Quisqueyanos valientes | ||||
Zeitzone | UTC -4 (MEZ -5, MESZ -6) | ||||
Kfz-Kennzeichen | DOM | ||||
Internet-TLD | .do | ||||
Telefonvorwahl | +1(809) +1(829)
809 / 829 sind Areacodes, DR gehört zum Nanp | ||||
Die Dominikanische Republik (span.: República Dominicana) ist ein Inselstaat und liegt auf der Insel Hispaniola östlich von Haiti, zwischen dem Atlantik und der Karibik. Die Staatsangehörigen heißen (laut StAGN) Dominikaner/innen. Die Dominikanische Republik ist nicht zu verwechseln mit Dominica (deren Staatsangehörige Dominicaner/innen heißen).
Geographie, Geologie, Klima, Umwelt
Topographie
Topographie: Mehrheitlich gebirgig.
- "Cordillera Central" im Zentrum der Insel mit den höchsten Erhebungen der Karibik ("Pico Duarte", 3.175 m) und "Loma Rucilla", 3.039 m)
- "Cordillera Septentrional" im Norden der Insel, höchste Erhebung 1.249 m (zwischen Puerto Plata und Santiago)
- "Cordillera Oriental" und "Costera del Caribe" im Osten, höchste Erhebung 736 m (nördlich von Higüey)
- "Sierra de Baoruco" im Südosten der Insel, höchste Erhebung 2.085 m (westlich von Barahona)
Geologie
Genauere Informationen zur Geographie, Geologie sowie Flora und Fauna beider Staaten auf der Insel Hispaniola findet man im Artikel über die Insel Hispaniola.
Klima
An der Küste tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit, auch im Winter nie unter etwa 15 Grad Celsius. Lufttemperatur dort durchschnittlich: 28 °C. Wassertemperatur im Norden (Atlantik) wie im Süden (Karibik) ganzjährig ca. 26 °C bis 28 °C.
In den Bergen kühler. In den Bergen der Cordillera Central, so in der 1.400 m über NN gelegenen Stadt Constanza, im Winter auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Die Dominikanische Republik liegt im Wirkungsbereich tropischer Wirbelstürme (Hurrikans).
Umwelt
Geschützte Gebiete: 31,5 % der Landesfläche. siehe auch: Nationalparks in der Dominikanischen Republik
CO2-Emission: 20,3 Mio. Tonnen.
Süßwasserverbrauch: Landwirtschaft 89 %, Haushalte 10 %, Industrie 1 %.
Städte
Die größten Städte sind:
- die Hauptstadt Santo Domingo (2.023.029 Einwohner) an der Südküste
- Santiago de los Caballeros (555.904 Einwohner) im landesinneren Norden
- San Pedro de Macorís (ca. 250.000 Einwohner) an der Südküste
- San Cristóbal (ca. 200.000 Einwohner) in der Agglomeration von Santo Domingo
- La Romana (ca. 175.000 Einwohner) an der Südküste
- La Vega (ca. 150.000 Einwohner) im Landesinneren
- Puerto Plata (ca. 135.000 Einwohner) an der Nordküste
- San Francisco de Macorís (ca. 125.000 Einwohner) im landesinneren Nordosten
- Higüey (ca. 100.000 Einwohner) im landesinneren Osten
Bevölkerung
Die Bevölkerung stammt im Wesentlichen von frühen europäischen Einwanderern überwiegend spanischer Herkunft und von afrikanischen Sklaven ab. Im Gegensatz zu Haiti stellten die Sklaven nicht den Großteil der Bevölkerung. Im Jahre 1790 waren von 125.000 Einwohnern 15.000 Sklaven.
- Städtische Bevölkerung: 67%
- Bevölkerungswachstum: 1,33%
- Fruchtbarkeitsrate: 2,6 Geburten pro Frau
Sprache
Die Landessprache ist Spanisch. In der Dominikanischen Republik leben knapp 2 Prozent oder ca. 160.000 Menschen haitianischer Abstammung, die haitianisches Kreolisch und teilweise auch Französisch sprechen. Im Nordosten des Landes lebt in der Stadt Samaná eine englischsprachige Minderheit von etwa 8.000 Menschen. Es handelt sich hierbei um Nachfahren ehemaliger Sklaven der USA, die sich 1824 hier niederließen.
Von dem in Spanien gesprochenen Spanisch (Castellano) weicht die Sprache in der Dominikanischen Republik vielfach ab und hat einige Ausdrücke und Redewendungen aus dem Spanischen der Kolonialzeit beibehalten. Andererseits ist die Sprache stark durchmischt mit anglo-amerikanischen Ausdrücken.
Weiterführende Informationen dazu im Artikel Dominikanisches Spanisch.
Religion
Die Bevölkerung besteht zu ca. 75% Katholiken; 4% Protestanten; je 1,5%, Adventisten und Zeugen Jehovas, 2% Sonstige, 16% ohne Religionszugehörigkeit.[[1]]
Geschichte
zur indianischen Urbevölkerung der Insel Hispaniola, den "Taino" / "Arawak", siehe Hauptartikel Arawak
zur Geschichte des Staates "Dominikanische Republik" siehe Hauptartikel Geschichte der Dominikanischen Republik
Feiertage
- 1. Januar: Neujahrstag ("año nuevo")
- 6. Januar: Dreikönigstag ("día de los reyes")
- 13. Januar: Nationaler Tag der Alphabetisierung ("día nacional de la alfabetización")
- 21. Januar: Katholischer Feiertag ("día de Nuestra Señora de la Altagracia")
- 26. Januar: Tag des Gründungsvaters Juan Pablo Duarte ("día del padre de la patria Juan Pablo Duarte")
- 31. Januar: Tag der Jugend ("día nacional de la juventud")
- 14. Februar: Valentinstag ("día de la amistad" / "día de San Valentín")
- 25. Februar: Tag des Gründungsvaters Matías Ramón Mella ("día del patricio Matías Ramón Mella")
- 27. Februar: Tag der nationalen Unabhängigkeit im Jahr 1844 ("día de la independencia nacional")
- 8. März: Internationaler Tag der Frau ("día internacional de la mujer")
- 9. März: Tag des Gründungsvaters Francisco del Rosario Sánchez ("día del patricio Francisco del Rosario Sánchez")
- 30. März: Gedenken an die Schlacht vom 30. März ("aniversario de la batalla del 30 de marzo")
- 16. August: Tag der Restauration 1863 ("día de la restauración")
- 24. September: Katholischer Feiertag ("día de Nuestra Señora de la Mercedes")
- 6. November: Tag der Verfassung ("día de la constitución")
- 25. Dezember: Weihnachten ("día de navidad")
beweglich:
- Februar oder März: Karneval ("carnaval")
- März oder April: Ostern ("la semana santa" - "die heilige Woche")
- letzter Sonntag im Mai: Muttertag ("día de la madre")
Politik
Präsidialrepublik. Verfassung von 1966 (Änderung 1994). Wahlpflicht ab 18 J. Zweikammerparlament („Congreso Nacional“): Abgeordnetenhaus („Cámara de Diputados“) mit 149 Mitgliedern, Senat („Senado“) mit 32 Mitgliedern. Wahl alle 4 J. Direktwahl des Staatsoberhaupts alle 4 J.
Staatschef: Leonel Fernández, Präsident. Nationalfeiertag: 27. Februar (Dia de la Indepedencia - Unabhängigkeit von Haiti im Jahre 1844).
Siehe auch: Liste der Präsidenten der Dominikanischen Republik
Parteien: Partido de la Liberación Dominicana (PLD), Partido Revolucionario Dominicano (PRD), Partido Reformista Social Cristiano (PRSC).
Präsidentschaftswahlen 2004: Wahlergebnisse
Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl vom 16. Mai 2004:
- Leonel Fernández Reyna, PLD, 57,11 %,
- Hipólito Mejía Domínguez, (PRD), 33,65 %,
- Eduardo Estrella, (PRSC) 8,65 %,
Die Wahlbeteiligung betrug 71,98 %.
Pressefreiheit
Unter dem Präsidenten Hipólito Mejía Domínguez waren Festnahmen unliebsamer Journalisten beliebte Praxis. Laut Reporter ohne Grenzen hat sich die Pressefreiheit in der Dominikanischen Republik unter Leonel Fernández Reyna deutlich verbessert. Im internationalen Ranking liegt das Land im Jahr 2006 auf Rang 52 (zum Vergleich: Deutschland liegt gemeinsam mit Jamaika auf Rang 23, die USA liegen auf Rang 53, Kuba liegt Rang 163 von 166 Ländern).
Militär
24.500; davon 15.000 Heer, 5.500 Luftwaffe und 4.000 Marine. Freiwillige Dienstpflicht. Verteidigungsausgaben (am BSP) ca. 0,7 %.
Dominikanische Soldaten waren auch bei Auslandseinsätzen alliierter Truppen (wie beispielsweise im Irak) im Einsatz. Aus dem Irakeinsatz hat sich die Dominikanische Republik aber nach kurzer Zeit wieder zurückgezogen (wie auch andere kleinere Länder, z.B. Nicaragua, Honduras, Thailand oder Neuseeland).
Gesundheit, Soziales, Bildung

Gesundheit: In den größeren Agglomerationen ausreichende Grundversorgung. Die HIV-Infektionsrate liegt bei ca. 4–5 %. Die staatlichen Krankenhäuser werden "hospital" genannt; deren Leistungen sind relativ günstig. Eine "clínica" ist ein privates Krankenhaus - und in der Regel deutlich teurer, deshalb für viele Dominikaner nicht bezahlbar.
Soziales: Hohe Armutsrate, jedoch wenig manifestes Elend. In "Armut" gemäß der Weltbank-Definition leben ca. 10 bis 15 % der Bevölkerung, davon ein Drittel bis die Hälfte in extremer Armut. Hohe Arbeitslosigkeit (ca. 30 %) und weit verbreitete Unterbeschäftigung. Viele Dominikaner leben von Transferzahlungen (überwiegend aus den USA, aber auch aus Puerto Rico und Europa), die ihre im Ausland lebenden Verwandten leisten. Kumuliert belaufen sich diese Transferzahlungen auf jährlich dreistellige Millionenbeträge (US$).
Bildung: Allg. Schulpflicht, die jedoch nicht überall gewährleistet ist. Wer es sich leisten kann, schickt die Kinder nicht in die staatliche Schule ("escuela"), sondern auf ein privat geführtes (teures) "colegio". Die Analphabetenrate liegt bei rund 16% der Bevölkerung. Universitäten gibt es in Santo Domingo, Santiago de los Caballeros und in San Pedro de Macorís sowie seit Herbst 2006 in Higüey. In Santo Domingo befindet sich die älteste Universität Amerikas.
Kommunikation: Im Jahr 2006 hat das präsidiale Büros für Informations- und Kommunikationstechnologie (OPTIC) ein modernes Callcenter eingerichtet, das landesweit über die Service-Telefonnummer "gob" (Abkürzung für "gobierno" - "Regierung", Ziffernfolge "462") sowie über die URL http://www.optic.gov.do/ erreichbar ist. Bürger erhalten hier vielfätige Informationen in Verwaltungsangelegenheiten.
Verwaltungsgliederung
Das Land gliedert sich seit 30. Juli 2004 in zehn Regionen (regiones). Diese unterteilen sich in 31 Provinzen (provincias) und einen Nationalbezirk (distrito nacional), der die Hauptstadt Santo Domingo de Guzmán umfasst. Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf die Volkszählung vom 18. Oktober 2002.
Region | Fläche in km² | Einwohner insgesamt | Einwohner je km² |
---|---|---|---|
Cibao Norte | 5.532,03 | 1.446.047 | 261 |
Cibao Nordeste | 4.171,23 | 607.763 | 146 |
Cibao Noroeste | 4.879,60 | 390.982 | 80 |
Cibao Sur | 4.475,76 | 703.898 | 157 |
El Valle | 4.995,59 | 304.984 | 61 |
Enriquillo | 7.102,58 | 342.759 | 48 |
Higuamo | 5.216,88 | 569.751 | 109 |
Ozama | 1.400,79 | 2.731.294 | 1.950 |
Valdesia | 5.445,27 | 973.970 | 179 |
Yuma | 5.451,09 | 491.093 | 90 |
Dominikanische Republik | 48.670,82 | 8.562.541 | 176 |
Quelle: Oficina Nacional de Estadística de la República Dominicana
Siehe auch Provinzen der Dominikanischen Republik
Infrastruktur
Straßenverkehr
- Überwiegend gut ausgebautes Straßennetz
- Öffentlicher Personennahverkehr:
- In den Städten Santo Domingo und Santiago de los Caballeros bewegt man sich relativ günstig per Sammeltaxi.
- In den meisten Gegenden der Insel verkehren auf den Hauptstraßen (sehr günstige, aber oft unbequeme und überladene) Kleinbusse, die auch "guagua" genannt werden und (ebenfalls günstig, aber häufig sehr überladen) Sammeltaxis, die "carrito" oder "publico" genannt werden.
- Taxis sind meist technisch in gutem Zustand, aber verhältnismäßig teuer. Preisbeispiel: vom Flughafen Puerto Plata ins ca. 25 km entfernte Cabarete zahlt man umgerechnet ca. 20,- EUR.
- Kurze individuelle Strecken in den Städten und Orten legt man relativ günstig per Motorradtaxi ("motoconcho") zurück.
- Überland verkehren für längere Strecken gute, i.d.R. klimatisierte Busse regionaler Gesellschaften zu akzeptablen Preisen. Es gibt extra Busbahnhöfe dafür, oft werden aber auch Passagiere während der Fahrt unterwegs aufgenommen. Strecken zwischen großen Städten, wie z.B. die Strecke "Puerto Plata - Santiago - Santo Domingo" werden mehrfach täglich, teilweise sogar im Stundentakt gefahren.
- Mietwagen: Alle größeren internationalen Gesellschaften sind in den Touristenzentren und in den großen Städten vertreten. Daneben gibt es lokale Vermieter, die aber häufig ältere Wagen im Angebot haben. Die Preise sind sehr unterschiedlich, die Miete vor Ort ist im allgemeinen teurer als eine Vorreservierung Z.B. über Internet. Allerdings sollte nur dann gemietet werden, wenn eine gewisse Erfahrung mit dem teilweise nach sehr eigenwilligen Regeln ablaufenden dominikanischen Verkehr besteht
Flughäfen
- Internationale Flughäfen: Santo Domingo/Las Américas (SDQ), Puerto Plata/La Unión (POP), Punta Cana (PUJ), La Romana (LRM), Samaná (AZS), Santiago de los Caballeros/Cibao (STI). (Die fünf zuerst genannten Flughäfen werden auch direkt aus Deutschland angeflogen.)
- Kleinere Flughäfen: Barahona (BRX), Santo Domingo/Herrera (HEX), San Juan de la Mar (SJM), Sabana de la Mar (SNX), San Isidro (ZXD).
Seehäfen
- La Haina/Santo Domingo
- Puerto Plata
Eisenbahn
- Keine Eisenbahn für den Personenverkehr.
Mobilfunk
In den Städten gute Abdeckung, in ländlichen Gegenden, vor allem in den Bergen, noch größere Lücken. Hauptnetzbetreiber sind "Orange", "Verizon" (früher: "Codetel") und "Tricom". Während es in der Dominikanischen Republik nur knapp 1 Million Festnetzanschlüsse gibt, haben ca. 2,8 Millionen Personen ein Mobiltelefon (Stand 2005).
Internet
In den großen Städten sowie in den Touristenzentren gibt es eine genügend große Anzahl an Internetcafés, auch mit HighSpeed-Verbindungen. Internet-Provider: "Verizon", "Tricom", "Aster", "Centennial" und "France Telecom"
Bankautomaten
Es gibt in größeren Städten und Touristenzentren eine ausreichende Zahl an Bankautomaten. Dort können mit der Maestro-Card deutscher Bankinstitute pro Tag 10.000 Dominikanische Pesos abgehoben werden, das entspricht je nach Wechselkurs rund 250,- EUR und ist pro Karte einmal täglich möglich. Die Menüführung ist wahlweise Englisch oder Spanisch. Ein schriftlicher Beleg wird auf Wunsch ausgedruckt. Anders als in Deutschland erhält man i.d.R. zuerst das Geld ausgezahlt und dann erst die Karte zurück.
Wirtschaft
Siehe auch Hauptartikel Wirtschaft der Dominikanischen Republik
Basisdaten
- Währung: Dominikanischer Peso (RD$)
- ungefährer Wechselkurs im Sommer 2006: 1 EUR = ca. 40 RD$
- Bruttosozialprodukt (BSP): 13,5 Mrd. Euro
- Wachstumsrate des Bruttoinlandprodukts: 8 % (2001 nur 2,7 %)
- Inflationsrate: rund 10 %
- Erwerbstätigkeit: Dienstleistungen 62 %, Industrie 23 %, Landwirtschaft 15 %
- Landwirtschaftliche Produkte: Zucker, Bananen, Kaffee, Kakao, Tabak, Gemüse, Reis, Kokos
- Rohstoffe: Ferronickel, Gold, Silber, Zink
- Industrie: Nahrungsmittelproduktion, Zucker, Tabak, Eisen, Stahl, Zement
- Tourismus: 2,9 Mio. Auslandsgäste (2001), 2 Mrd. Euro Einnahmen
Tourismus

Siehe auch Hauptartikel Tourismus in der Dominikanischen Republik
Nationalparks
Siehe auch Hauptartikel Nationalparks in der Dominikanischen Republik
Staatsausgaben für Gesundheit, Bildung und Verteidigung
Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für
- das Gesundheitswesen bei 11%
- das Bildungswesen bei 16%
- das Militär bei 5%
Musik in der Dominikanischen Republik
Die Musik in der Dominikanischen Republik ist im Wesentlichen geprägt von afrikanischen und spanischen Einflüssen, wie in der gesamten spanischsprachigen Karibik.
Man findet in der Dominikanischen Republik vor allem folgende Musikstile im Bereich der populären Musik:
- Bachata ist eine aus der Dominikanischen Republik stammende Musikrichtung und der dazugehörige Tanz. In Deutschland wurde die Musik im Jahr 2004 populär, als der Song "Obsesión" der Band Aventura die Charts stürmte.
Genaue Informationen im ausführlichen Artikel über die Bachata; von dort kann man zu weiteren Artikeln über einzelne Interpreten verzweigen.
- Merengue ist eine aus der Dominikanischen Republik stammende Musikrichtung im 2/4-Takt und der dazugehörige Tanz.
Genaue Informationen im ausführlichen Artikel über die Merengue; von dort kann man zu weiteren Artikeln über einzelne Interpreten verzweigen.
- Merengue Hip Hop (auch: Merengue House oder Merenhouse) ist eine Kombination aus traditioneller Merengue mit Hiphop- und House-Elementen und wurde Mitte der 90er Jahre auch außerhalb der Dominikanischen Republik in den Clubs der USA und Europas populär.
Genaue Informationen im Artikel über Merengue Hip Hop; von dort kann man zu weiteren Artikeln über einzelne Interpreten verzweigen.
- Reggaetón (spanische Schreibweise: Reguetón) mit dem dazugehörenden Tanz Perreo steht seit Anfang des 21. Jahrhunderts besonders bei den jüngeren Dominikaner(inne)n - wie überall in Lateinamerika - sehr hoch im Kurs. Das bekannte Reggaetón-Produzentenduo Luny Tunes (Francisco Saldaña u. Víctor Cabrera), welches für die meisten der puertorikanischen Reggaetón-Künstler produziert, stammt aus der Dominikanischen Republik.
Weitere Informationen in den Artikeln über Reggaetón und Perreo; von dort kann man zu weiteren Artikeln über einzelne Interpreten verzweigen.
Karneval
Der Karneval in der Dominikanischen Republik, mit den Zentren La Vega und Santo Domingo, ist eines der wichtigsten Kulturereignisse für die dominikanischen Familien, die sich mit voller Begeisterung und ehrlicher Freude daran beteiligen. Die karnevalistischen Aktivitäten finden jährlich um den 27. Februar statt. Schon Wochen vorher, und auch nachher, gibt es größere und kleinere karnevalistische Umzüge im ganzen Land.
In Río San Juan an der Nordküste der Dominikanischen Republik wird zu Karneval ein Merengue-Festival mit dem Namen "Carnaverengue" gefeiert.
Trivia
- International bekannte und berühmte Dominikaner(innen) unserer Zeit sind
- Félix Sánchez - 400m-Hürdenläufer (Weltmeister 2001 und 2003, Olympiasieger 2004)
- Oscar de la Renta - Modedesigner
- Dionisio Soldevila - Mediziner, Entdecker des "dreiköpfigen Soldevila-Muskels"
- das Musikproduzentenduo Luny Tunes
- Amelia Vega - Miss Universe 2003, siehe englischsprachiger Hauptartikel http://en.wikipedia.org/wiki/Amelia_Vega
- Sammy Sosa - Bekannter Baseballspieler in den USA
- Nelson de la Rosa († 22. Oktober 2006) - Schauspieler mit der erstaunlichen Größe von 72 cm und einem Gewicht von ca. 10 kg. Er galt damit als der kleinste Schauspieler der Welt
- Heydi Núñez Gómez - Fotomodell und Ex-Freundin von Boris Becker
- Von der kleinen Insel Cayo Levantado in der Nähe der Halbinsel Samaná wird oft behauptet, dort seien seinerzeit die Werbespots für "Bacardi"-Rum abgedreht worden. Ebenfalls wird von Reiseführern oft behautet, die Fernsehserie "Klinik unter Palmen" und Teile des Films "Jurassic Park" seien dort gedreht worden. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussagen ist umstritten.
- Im Südwesten der Dominikanischen Republik gibt es eine Stelle namens "Polo Magnético", an dem angeblich Autos nur aufgrund natürlicher magnetischer Einwirkung bergauf rollen. Das ist physikalisch wohl nicht möglich, trotzdem sieht es für den Betrachter so aus, als würde das Auto bergauf rollen.
- Am 6. Februar 1996 kamen beim Absturz einer Boeing 757 der türkischen Birgenair kurz nach dem Abflug vom Flughafen Puerto Plata 189 Passagiere ums Leben. Gerüchte, daß die Piloten betrunken waren, haben sich später nicht bewahrheitet. Der Grund für den Absturz lag in einem fehlerhaften System der Boeing 757 (Pitot Rohr) auf welches alle drei Piloten nicht angemessen und professionell reagierten; siehe unter:
- Am 6. Februar 1998 starb bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Montellano (Provinz Puerto Plata) der bekannte österreichische Sänger Falco. Möglicherweise stand er unter Drogeneinfluß.
- Die Dominikanische Republik gilt als Hochzeitsparadies. Auch viele Prominente haben dort geheiratet, u.a. Michael Jackson.