Extraliga (Tschechien)

Die Extraliga (offiziell Tipsport Extraliga ledního hokeje) ist die höchste Spielklasse im tschechischen Eishockey.

Geschichte

Die Extraliga wurde nach dem Zerfall der Tschechoslowakei zur Saison 1993/94 eingeführt. Geleitet wird sie durch die Vereiningung professioneller Vereine (tschechisch Asociace profesionálních klubů ledního hokeje, APK LH). Zu verschiedenen Zeiten trug die Liga in ihrem Namen jeweils einen Sponsorennamen, so hieß sie von 1997 bis 2000 Staropramen Extraliga, von 2000 bis 2003 Český Telecom Extraliga und ab 2003 Tipsport Extraliga. Zunächst nahmen nur zwölf Mannschaften teil, seit 1995 sind es vierzehn. In der Gründungssaison gewann überraschend der HC Olomouc, es war der erste und bis dato einzige Meistertitel dieses Vereins. Ab 1994 dominierte der HC Vsetín die Liga. Von 1995 bis 1999 holte er alle fünf Meisterschaften. 2000 wurde Vsetín Zweiter hinter Sparta Prag, 2001 sicherte sich Vsetín seinen sechsten und vorerst letzten Meistertitel. In den folgenden Jahren wurde der Kampf um die Meisterschaft wesentlich ausgeglichner, nacheinander sicherten sich Sparta Prag (2002), Slavia Prag (2003), HC Hamé Zlín (2004) und HC Moeller Pardubice (2005) den Titel des tschechischen Eishockeymeisters.

System

14 Profimannschaften spielen um die tschechische Meisterschaft. In 52 Spielen spielen alle Teams jeweils viermal gegeneinander, jedes Team hat in der gesamten Saison 26 Heim- und 26 Auswärtsspiele. Play-Off: Die Mannschaften auf den Plätzen 1. - 8. qualifizieren sich für das Play-Off, das im Best-Of-Seven-Modus ausgetragen wird. Relegation: Der Tabellenletzte spielt im Best-Of-Seven-Modus gegen den Tabellenersten der 1. Liga um die Zugehörigkeit in der Extraliga.

Vereine und ihre Zugehörigkeit zur Extraliga

Bis zur aktuellen Saison 2005/06 tauschten sich 21 Mannschaften in der Extraliga aus. Zum besseren Verständnis sind die häufig wechselnden Sponsorennamen in den Klubbezeichnungen ausgelassen. Seit der Premieresaison 1993/94 ständig dabei sind Litvínov, Pardubice, Plzeň, Sparta Prag, Vítkovice und Zlín.

HC Kometa Brno: 1995/96
HC České Budějovice: 1993/94 bis 2003/04 und ab 2005/06
HC Havířov: 1999/00 bis 2002/03
HC Stadion Hradec Králové: 1993/94
HC Dukla Jihlava: 1993/94 bis 1998/99 und 2004/05
HC Vajgar Jindřichův Hradec: 1993/94
HC Karlovy Vary: seit 1997/98
HC Kladno: 1993/94 - 2001/02 und seit 2003/04
HC Chemopetrol Litvínov: seit 1993/94
Bílí Tygři Liberec: seit 2002/03
HC Olomouc: 1996/97
HC Opava: 1996/97 bis 1998/99
HC Pardubice: seit 1993/94
HC Plzeň: seit 1993/94
HC Slavia Prag: seit 1994/95
HC Sparta Prag: seit 1993/94
HC Třinec: seit 1995/96
HC Vítkovice: seit 1993/94
HC Vsetín: seit 1994/95
HC Zlín: seit 1993/94
HC Znojemští Orli: seit 1999/00

Zuschauer

Der Zuschauerschnitt lag in der Saison 2004/05 bei 4.999 Zuschauern pro Spiel in der Vorrunde und bei 7.743 in den Play-Offs.

Weblinks

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