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Unreal

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Der Ego-Shooter Unreal (engl. unreal – unwirklich) ist ein Computerspiel, welches von Epic Megagames entwickelt und durch GT Interactive 1998 veröffentlicht wurde. Wegen des Erfolgs von Unreal erschienen mehrere Nachfolgerspiele.

Unreal

Unreal
Entwickler Digital Extremes
Epic Megagames
Publisher GT Interactive
Veröffentlichung 1998
Plattform PC (Windows) MacOS (Classic)
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Singleplayer, Multiplayer
Steuerung Tastatur/Maus
Systemvor­aussetzungen Pentium II 233 MHz; 32 MB RAM; 100 MB freier Festplattenspeicher; Windows 95 kompatible Soundkarte; Grafikkarte mit 4 MB (Software-Modus) bzw. 8 MB (3D-Beschleunigung)
Medium 1 CD-ROM
Sprache Deutsch
Aktuelle Version v226
Kopierschutz CD Checks
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 16 Jahren empfohlen
PEGI ab 16 Jahren empfohlen

Unreal wurde seit 1995 von Epic MegaGames entwickelt und 1998 von GT Interactive veröffentlicht. Das Spiel wurde schon während der Entwicklung interessiert von der Computerspielewelt verfolgt und erhielt bei der Veröffentlichung allgemein ein positives Echo, besonders auch wegen der damals herausragenden Grafik. Unreal gehörte mit zu den ersten Spielen, bei denen Licht- und Spiegeleffekte in Massen eingesetzt wurden. Kombiniert mit einer ausschweifenden Hintergrundgeschichte und einem fantasievollem Map-Design präsentierte sich das Spiel in exotischer Atmosphäre. Wermutstropfen war jedoch die - für die damalige Zeit - sehr hohe Systemanforderung der Unreal-Engine. Mit der angegebenen Mindestvorraussetzung war das Spiel nur mit sehr großen Einschnitten in der Grafikqualität spielbar und lief oftmals trotzdem nicht völlig flüssig. Erschwert wurde eine tiefgehende grafische Konfiguration noch durch ein teilweise unverständliches und provisorisch anmutendes Optionsmenü das besonders für Laien kaum zu durchschauen war. Im Jahr 2000 wurde eine spezielle Edition unter dem Namen Unreal Gold veröffentlicht welches Unreal und das eigenständige Add-On Unreal: Return to NaPali beinhaltete sowie sämtliche Fehlerkorrekturen.

Technik

Ähnlich wie bei dem im selben Jahr erschienene Half-Life zeichnete sich die für Unreal programmierte Unreal-Engine insbesondere durch nahtlose Darstellung einer zusammenhängenden Spielwelt aus. Die Übergänge zwischen Innenräumen und weitläufigen Außenlandschaften, deren grafische Qualität damals einen neuen Höhepunkt erreichte, sind fließend.

Die Unreal Engine wurde aufgrund der damaligen technischen Leistungsfähigkeit und des benutzerfreundlichen Unreal Editors auch von anderen Spieleherstellern lizenziert, welche bekannte Spiele wie zum Beispiel Deus Ex, Tactical Ops , Klingon Honor Guard, StarTrek: DS9 – The Fallen entwickelt haben.

Derzeit sind Aktualisierungen und Unterstützung auf der Seite http://www.oldunreal.com zu finden.

Handlung

Als einer von vielen Gefangenen befindet man sich auf dem Raumtransporter Vortex Rikers, als plötzlich Turbulenzen auftreten und das Raumschiff auf einem unerforschten Planeten namens Na Pali abstürzt.

Als letzter Überlebender des Absturzes sucht sich der Spieler den Weg durch die Trümmer nach draußen in die neu gewonnene Freiheit. Er findet sich in einer märchenhaft anmutenden Landschaft wieder und macht sich auf den Weg ins Unbekannte. Doch die Idylle trügt: bald erfährt man, dass die friedlichen, als Nali bezeichneten Eingeborenen des Planeten von der außerirdischen Kriegerrasse der Skaarj unterjocht werden und auch noch andere Invasoren die alten Tempelanlagen der Nali unsicher machen.

In weitläufigen Außen- und Innenlevels gilt es, gegen unterschiedliche Gegner zu kämpfen, Rätsel zu lösen, dem Geheimnis des Planeten auf den Grund zu kommen und letztendlich ein Raumschiff zu finden, das einen wieder zurück in die Heimat bringt.

Multiplayer

Neben einem Einzelspieler-Modus sind auch Multiplayer Matches möglich, darunter:

  • Deathmatch
  • Dark Deathmatch (Dunkle Karten, wodurch man die Taschenlampe benutzen muss um sich zurecht zu finden. Man wird dadurch jedoch auch schneller von Gegnern gesehen)
  • King of the Hill
  • Team-Deathmatch.
  • Coop-Modus (zusammen mit anderen die Unreal- sowie selbsterstellte Maps durchspielen)

Nebenbei wurden von der Community viele Fan-Mods und Maps veröffentlicht, welche den Mehrspielermodus stark erweiterten, auch neue Einzelspieler-Missionen wurden erstellt. Dies war vor allem auf den einfach zu handhabenden Level-Editor (Unreal-Editor) zurückzuführen.

Auszeichnungen

Unreal wurde von einigen Spielemagazinen zum Spiel des Jahres 1998 gekürt (unter anderem von der Bravo Screenfun in Ausgabe 12/98). Macworld verlieh die Auszeichnung „Mac Game of the Year“.

Unreal: Return to NaPali

1999 erschien Unreal – Return to NaPali als eigenständiges Add-On mit der zusätzlichen Bezeichnung „Mission Pack 1“. Das Spiel wurde von Legend Entertainment entwickelt und führt die Story fort, die an das Ende von Unreal 1 anknüpft.

Hierbei wird man zwar von einem Raumschiff des Militärs gerettet, jedoch wieder auf den Planeten zurückgeschickt, um aus einem abgestürzten Raumschiff, der UMS Prometheus, die Daten eines Waffenprojektes zu bergen.

Neben neuen Waffen gibt es auch neue Gegner sowie neue Levels, die natürlich das Vorankommen auf Na Pali erschweren. Die meisten Levels und die neue Musik sind aus der alten Unreal-Betaversion, welche viel mehr Maps als die Releaseversion enthielt, allerdings verändert, leicht verbessert und an den Stil der kompletten Unreal-Levels angepasst wurde.


Siehe auch