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Hybridlager

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Hybridlager ist ein spezielles Kugellager. Es ist ein Rillenkugellager mit herkömmlichen Lagerringen aus Wälzlagerstahl und Kugeln aus einer hochfesten Siliciumnitridkeramik.

Eingesetzt werden Hybridlager in Elektromotoren und Generatoren. Hier besteht teilweise das Problem, dass es bei einem Potenzialunterschied zwischen Welle und Gehäuse zu einem schädigenden Stromdurchgang kommt. Diese Ströme führen zu Elektroerosion. Die Kugeln und die Laufbahnen werden geschädigt und auch der Schmierstoff. Dies kann zum vorzeitigen Ausfall des Lagers führen.

Durch die isolierende Wirkung der Keramikkugeln wird der Stromdurchgang vermieden. Hybridlager sind jedoch erheblich teurer als herkömmliche Kugellager, so dass sie nur in speziellen Fällen eingesetzt werden.