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Six Feet Under – Gestorben wird immer

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Vorlage:Infobox Fernsehserie Six Feet Under – Gestorben wird immer ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die von 2001 bis 2005 von dem Bezahlsender HBO produziert wurde und das Prädikat „Kult“ innehat. In Deutschland wurden bislang die ersten vier Staffeln auf VOX ausgestrahlt, in Österreich vom ORF und in der Schweiz von SF zwei. Zudem ist die Serie auf PREMIERE zu sehen. Six Feet Under wurde bis dato mit unzähligen Preisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt die Serie sieben Emmys und drei Golden Globes sowie eine Vielzahl von Nominierungen.

Die Serie wurde von Oscarpreisträger Alan Ball, dem Drehbuchautoren von American Beauty, produziert und großteils auch geschrieben. Im Mittelpunkt der Serie steht die Familie Fisher und ihr Bestattungsinstitut, das nach dem Tod des Vaters von den Brüdern Nate (Peter Krause) und David (Michael C. Hall) geführt wird. Andere Familienmitglieder sind die Mutter Ruth (Frances Conroy) und die jüngere Schwester Claire (Lauren Ambrose). Zur Stammbesetzung gehören zudem Federico Diaz, ein Angestellter im Bestattungsunternehmen, Nates Freundin Brenda Chenowith (Rachel Griffiths) und Davids Freund Keith Charles (Mathew St. Patrick). Die Handlung wird subtil und äußerst feinfühlig nähergebracht.

Die Serie gilt als unkonventionell und verbindet geschickt schwarzen Humor mit dramatischen Elementen. Jede Folge beginnt mit einem Todesereignis, das die Einleitung zu dieser Episode darstellt. Im Jahr 2005 endete die Serie mit dem Abschluss der fünften und letzten Staffel.

Charaktere

  • Ruth Fisher Sibley – gespielt von Frances Conroy, ist Witwe und Mutter der drei Fisher-Kinder. Sie hat zum Zeitpunkt des Todes ihres Mannes eine heimliche Beziehung mit einem Friseur. Später endet das Verhältnis zugunsten einer Beziehung mit ihrem Arbeitgeber, einem russischen Blumenhändler. Sie ist konservativ, aber durchaus bemüht, ihr Unbekanntes zu begreifen. Sie hat eine Schwester, Sarah O’Connor. Später heiratet sie George Sibley, von dem sie sich jedoch später nach dessen schwerer psychischer Erkrankung wieder trennt.
  • Nathaniel Fisher – gespielt von Richard Jenkins, taucht – obwohl er bereits in der ersten Folge stirbt – immer wieder in den Gedanken und Träumen der Fishers auf. Er berät sie und hilft ihnen in schwierigen Situationen.
  • Nate Fisher – gespielt von Peter Krause, ist der Sohn, der an Weihnachten die Familie in Los Angeles besuchen will und bei einem Quickie mit der ihm bisher unbekannten Brenda erfährt, dass sein Vater gestorben ist. Anfangs widerwillig, aber mit zunehmendem Interesse übernimmt er mit seinem Bruder David den Familienbetrieb. Er ist der Vater von Maya (mit Lisa) und Willa (mit Brenda), vor deren Geburt er aber stirbt.
  • David Fisher – gespielt von Michael C. Hall, ist der jüngere Sohn, der schon länger mit seinem Vater den Betrieb geleitet hat. Er ist homosexuell und hat eine Beziehung mit dem (ehemaligen) Polizisten Keith Charles. Erst eine Weile nach dem Tod seines Vaters erlebt er sein Coming-Out.
  • Claire Simone Fisher – gespielt von Lauren Ambrose, ist das jüngste Kind. Sie ist eher rebellisch, nimmt Drogen, führt schlechte Beziehungen, ist aber auch sehr kreativ und geht auf ein College für Kunst, obwohl sie in jungen Jahren keine Lust hatte, auf ein College zu gehen.
  • Hector Federico Diaz – gespielt von Freddy Rodriguez, ist ein hochtalentierter Einbalsamierer. Er kam zu den Fishers, als sein Vater starb. Er verlässt den Betrieb, kommt jedoch wieder zurück und wird Mitgesellschafter. Er hat zwei Kinder und ist mit Vanessa verheiratet, die sich nach einem Seitensprung aber zeitweise von ihm trennt.
  • Vanessa Diaz – gespielt von Justina Machado, verheiratet mit Frederico. Sie ist das nette Mädchen von nebenan und arbeitet als Krankenschwester. Sie hat großen Einfluss auf ihren Mann.
  • Brenda Chenowith – gespielt von Rachel Griffiths, die Freundin und zweite Ehefrau von Nate. Sie ist sexsüchtig und hat eine extrem schwierige Familie.
  • Keith Charles – gespielt von Mathew St. Patrick, Davids Freund. Er wirkt vernünftiger, aber auch stürmischer als David.
  • George Sibley – gespielt von James Cromwell, Ruths neuer Ehemann, der bereits sechs Mal verheirat war und zwei Kinder hat. Er leidet an einer schweren psychischen Erkrankung, an deren Ausbruch die Ehe scheitert.
  • Sarah O’Connor – gespielt von Patricia Clarkson, Ruths jüngere, künstlerisch begabte Schwester. Sie hat Ruth bei der Pflege kranker Verwandter allein gelassen. Sie ist zeitweise drogenabhängig und wird von Bettina betreut.
  • Bettina – gespielt von Kathy Bates, Sarahs Betreuerin. Ruth schließt Freundschaft mit ihr.
  • Lisa Kimmel Fisher – gespielt von Lili Taylor, Nates alte Freundin aus Seattle. Sie wird bei einem Besuch von Nate schwanger und heiratet ihn. Später verschwindet sie und wird ertrunken aufgefunden, was sich als Mord durch einen Verwandten herausstellt.
  • Billy Chenowith – gespielt von Jeremy Sisto, ist Brendas jüngerer, künstlerisch begabter Bruder. Er ist manisch-depressiv und freundet sich mit Claire an. Er muss aufgrund seiner Krankheit Medikamente nehmen.
  • Margaret Chenowith – gespielt von Joanna Cassidy, ist Brendas überkandidelte Mutter und arbeitet als Psychologin.
  • Russell Corwin – gespielt von Ben Foster, ist Claires Kommilitone und (Ex-)Freund.
  • Arthur – gespielt von Rainn Wilson arbeitet und wohnt eine Zeit lang bei den Fishers. Ruth verliebt sich in ihn bevor sie George kennenlernt.
  • Maya Fisher – gespielt von Brenna Tosh und Bronwyn Tosh, ist die Tochter von Nate und Lisa.

Auszeichnungen (Auswahl)

Screen Actors Guild Award

2002

  • Bestes Ensemble (Nominierung)
  • Bester Schauspieler (Drama/Serie): Peter Krause (Nominierung)

2003

  • Bestes Ensemble

2004

  • Bestes Ensemble
  • Beste Schauspielerin (Drama/Serie): Frances Conroy
  • Bester Schauspieler (Drama/Serie): Peter Krause (Nominierung)

2005

  • Bestes Ensemble (Nominierung)

Golden Globe

2002

  • Beste Fernsehserie (Drama)
  • Beste Nebendarstellerin (Drama/Serie): Rachel Griffiths
  • Bester Darsteller (Drama/Serie): Peter Krause (Nominierung)

2003

  • Beste Fernsehserie (Drama) (Nominierung)
  • Beste Darstellerin (Drama/Serie): Rachel Griffiths (Nominierung)
  • Bester Darsteller (Drama/Serie): Peter Krause (Nominierung)

2004

  • Beste Fernsehserie (Drama) (Nominierung)
  • Beste Darstellerin (Drama/Serie): Frances Conroy

Emmy Award

2002

  • Bestes Casting (Drama/Serie)
  • Beste Regie (Drama/Serie): Alan Ball (Pilotfolge)
  • Beste Gastrolle (Drama/Serie): Patricia Clarkson
  • Bestes Titel-Design
  • Beste Titelmusik: Thomas Newman
  • Bestes Make Up (Drama/Serie)
  • 17 weitere Nominierungen

2003

  • Bestes Casting (Drama/Serie)
  • 15 weitere Nominierungen

Literatur

  • Alan Ball, Alan Poul: Six Feet Under. Better Living Through Death – Gestorben wird immer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2005, ISBN 3-89602-641-0