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Kanak (Volk)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kanaken sind melanesische Eingeborene in Neukaledonien (Südwestpazifik). Sie machen 45 % der Einwohner Neukaledoniens aus. Das Wort entstammt von kanaka maoli, einer hawaiianischen Bezeichnung für „Mensch“ (kana), welche in der Vergangenheit oftmals diskriminierend von europäischen Entdeckern, Händlern und Missionaren Ozeaniens für sämtliche nicht-europäische Insulaner genutzt wurde. Vor der europäischen Entdeckung gab es keinen vereinten Staat in Neu-Kaledonien und dementsprechend gab es keine umfassende Selbstbezeichnung für die Einwohner. Viele Kanaken pflegen in ihren Stämmen weiterhin ihre eigenen Sprachen und Gebräuche. Auch heute werden noch ca. 25 dieser Kanak-Sprachen in den verschiedenen Stammesgebieten benutzt.

Kanaken (bzw. Melanesier allgemein) sind optisch von den Kreolen an der Nasenform zu unterscheiden, welche bei Melanesiern die eines umgedrehten „V“ entspricht.

Begriff als Schimpfwort

Gelegentlich werden im deutschsprachigen Gebiet als "ausländisch" kategorisierte Menschen (fälschlicherweise) abwertend als Kanaken bezeichnet.[1] Im Jugend-Jargon wird diese Bezeichnung meist auch noch als abwertend empfunden (vgl. Kanake (Schimpfwort))



HURENSOHN

Berühmte Persönlichkeiten

Quellen

  1. Deutsches Kolonial-Lexikon (1920), Band II, S. 223