Bundesautobahn 4
Die Bundesautobahn 4 (Abkürzung: BAB 4) – Kurzform: Autobahn 4 (Abkürzung: A 4) – verläuft vom Grenzübergang zu den Niederlanden Vetschau bei Aachen nach Görlitz an die polnische Grenze. Der Abschnitt zwischen Aachen und Kreuztal ist 134 Kilometer lang und Abschnitt zwischen Kirchheim und Görlitz ist 381 Kilometer lang. Die Autobahn ist der deutsche Teil der Europastraße 40 (Abkürzung: E 40).
Von dem geplanten Lückenschluss zwischen Wenden und Kirchheim wird zur Zeit nur das Teilstück zwischen Wenden und Kreuztal realisiert. Geplant war eine Linienführung vorbei an den Orten Hilchenbach, Erndtebrück, Bad Laasphe, Biedenkopf, Cölbe und Stadtallendorf.
Die A 4 zwischen Bad Hersfeld und Eisenach war die letzte im Dritten Reich gebaute und halbwegs vollendete Autobahn (zwischen 1934 und 1937). Allerdings konnten seinerzeit manche Brücken wie die Talbrücke Wommen und die Weihetalbrücke Richelsdorf nicht fertiggestellt werden. Da sie zwischen Wommen und Eisenach mehrfach die einstige innerdeutsche Grenze querte, blieb sie in diesen Gebiet bis zur Grenzöffnung 1990 gesperrt und verfiel langsam. Die Sanierung und der dreispurige Ausbau dieses Abschnitts ist ab 2005 geplant.
Das Teilstück der A 4 zwischen den Anschlußstellen Burk und dem seinerzeit vorläufigen Ende bei Weißenberg war von 1972 bis 1992 gesperrt. Es befand sich dort ein großer Getreidespeicher. Dies ist dadurch zu erklären, dass bis 1977 die kriegszerstörte Spreebrücke bei Bautzen nicht repariert war und somit dieser Abschnitt für den Verkehr unattraktiv war.
Die A4 ist zur Zeit zwischen den Anschlußstellen Engelskirchen und Gummersbach gesperrt, da durch den Brand, der nach dem Sturz eines mit Benzins beladenen Lastwagens von der Wiehltalbrücke entstand, diese durch die Brandhitze stark beschädigt wurde, so daß Einsturzgefahr besteht.
Siehe auch: Teufelstalbrücke, Autobahnbrücke Siebenlehn, Liste der Autobahnen in Deutschland