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Dolyna

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dolyna (ukrainisch Долина; polnisch Dolina) ist eine Stadt in der Oblast Iwano-Frankiwsk im Westen der Ukraine. Sie liegt in den galizischen Vorkarpaten und ist Zentrum des gleichnamigen Rajons. Dolyna hat rund 22.000 Einwohner.

Geschichte

Dolyne teilt weitgehend die Geschichte der Ukraine bzw. Galiziens/Polens

Mit einer ersten Erwähnung im 10. Jahrhundert zählt Dolyna zu den ältesten Siedlungen in den Vorkarpaten; es war Bestandteil des frühen Halytsch-Wolhynischen Fürstentum. Seit 1349 gehörte es zu Polen-Litauen, 1525 wurde das Magdeburger Recht eingeführt. Nach der ersten Teilung Polens 1772 fiel Dolyna an Österreich, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1919 an Polen, und 1939 an die ukrainische Sowjetrepublik — im selben Jahr wurde der Ort zur Stadt. In den dreißiger Jahren gab es verstärkte Aktivitäten der ukrainischen nationalistischen Bewegung OUN unter Stepan Bandera in der Region. 1941 bis 1944 war Dolyna von der deutschen Wehrmacht besetzt und fiel anschließend wieder an die Sowjetunion.

Industrie

Dolyna ist eines der Zentren der Ölförderung und der petrochemischen Industrie in der westlichen Ukraine. Neben diesem Industriezweig gibt es Betriebe der Bauindustrie, Leicht-, Holz- und Lebensmittelindustrie.

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