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Perfluoroctansulfonsäure

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Perfluorooctane sulfonate anion

Perfluorooctane sulfonate anion

Allgemeines
Name Perfluoroktansulfonat
Andere Namen PFOS, Perfluoroctansulfonat, Perfluoroktansulfonsäure
Summenformel C8F17O3S (Anion)
C8HF17O3S (Säure)
CAS-Nummer 45298-90-6 (Anion)
1763-23-1 (Säure)
Kurzbeschreibung -
Eigenschaften
Molmasse 499,12 g/mol (Anion)
500,13 g/mol (Säure)
Aggregatzustand Vorlage:Unbekannter Wert
Dichte Vorlage:Unbekannter Wertcm-3
Schmelzpunkt Vorlage:Unbekannter Wert °C
Siedepunkt Vorlage:Unbekannter Wert °C
Dampfdruck Vorlage:Unbekannter Wert Pa (x °C)
Löslichkeit Vorlage:Unbekannter Wert
Sicherheitshinweise (Säureform)
Vorlage:Gefahrensymbol 1
R- und S-Sätze

R: 34
S: 26-36/37/39-45

MAK Vorlage:Unbekannter Wert
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Normbedingungen.

Perfluoroktansulfonat (PFOS) ist ein einfach geladenes Anion, die konjugierte Base zu PFOS ist die Perfluoroktansulfonsäure.

Darstellung

Die Darstellung von PFOS kann durch Telomerisierung von Tetrafluorethylen erfolgen. Dabei wird die Reaktion so gesteuert, dass möglichst nur Ketten mit 6 Kohlenstoffatomen entstehen. An dieses Zwischenprodukt wird dann ein Ethylenmolekül addiert und anschließend zum Sulfonat umgesetzt.

Eigenschaften

Die Besonderheit von PFOS liegt darin, daß die perfluorierte Gruppe hydrophob und lipophob ist, die polare Gruppe dagegen wasserlöslich.

Verwendung

PFOS werden hauptsächlich dazu verwendet, um Materialien wie Textilien, Teppiche und Papier fett-, öl- und wasserfest zu machen. Daneben wird es in geringen Menge bei der Verchromung, in der Fotografie, in Feuerlöschschäumen (AFFF-Schäume) und in Hydraulikflüssigkeiten für die Luft- und Raumfahrt verwendet.

Gefahren

PFOS ist umweltpersistent, bioakkumulierbar und für Säugetiere giftig. Aus diesem Grund haben alle deutschen Chemieunternehmen die Produktion von PFOS im Jahr 2002 weltweit eingestellt.[1]

Quellen

  1. Presseinformation der VCI vom 06.10.2005: [1] (pdf-Datei)

Siehe auch