Gaylord
Gaylord ist ein aus dem Altfranzösischen stammender männlicher Vorname. Seit dem Film Meine Braut, Ihr Vater und Ich in dem Ben Stiller einen jungen Mann mit dem unbequemen Namen Gaylord Focker spielt, ist der Name in der Öffentlichkeit jener Länder, in denen amerikanische Filmproduktionen ein weites Publikum finden, weithin bekannt. Das Haftenbleiben des Namens im kollektiven Gedächtnis ist wohl vor allem auf die Verwandtschaft des Namens zu dem englischen Wort gay zu sehen, welches so viel wie "heiter, gelöst" bedeutet, in viele nicht-englische Sprachen aber insbesondere in seiner Konnotation "homosexuell, schwul" als Lehnswort Einzug gefunden hat. Die kompositive Verknüpfung der Wörter gay und Lord löst bei vielen Leuten dementsprechend derb-amüsant Vorstellungen (z.B. "Schwulenfürst", "schwuler Lord") aus, die mit dem tatsächlichen etymologischen Gehalt des Namens nicht übereinstimmen.
Variationen
Gaillard, Gallard, Galliard, Gayelord, sowie die Kurz- und Koseformen Gay, Gayler und Gaylor.
Träger des Vornamens
Reale Personen:
- Gayelord Hauser, US-amerikanischer Autor
- Gaylord Nelson, US-amerikanischer Senator
- Gaylord Perry, US-amerikanischer Baseballspieler
- Gaylord R. Fabian, Deutscher Erfinder
Fiktive Personen:
- Gaylord Focker, Figur aus dem Film Meine Braut, ihr Vater und ich
- Gaylord Pentecost, Figur in den Gaylord-Romanen von Eric Malpass
- Gaylord Oakes, Figur aus dem Film Bad Company - Die Welt ist in guten Händen
Träger des Nachnamens
- Mitch Gaylord, US-amerikanischer Turner und Olympiasieger