Doppelkastell Kirchlibuck-Sidelen
Doppelkastell Kirchlibuck-Sidelen | |
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Alternativname | Tenedo, Tenedone, Certiacum? |
Limes | Donau-Iller-Rhein-Limes (DIRL) Maxima Sequanorum |
Datierung (Belegung) | a/b) valentinianisch, spätes 4. bis 5. Jahrhundert n. Chr. |
Typ | Limes- und Straßenkastelle, Brückenkopf |
Einheit | Limitanei? |
Größe | a) Kirchlibuck: Fläche 4900 m², b) Sidelen: Fläche 1480 m² |
Bauweise | a/b) Steinbauweise |
Erhaltungszustand | a) Südmauer obertägig sichtbar |
Ort | Zurzach |
Geographische Lage | 664832 / 270873 |
Höhe | 338 m ü. M. |
Vorhergehend | Kastell Kloten (östlich) |
Anschließend | Castrum Rauracense (nordwestlich) |
Vorgelagert | Kastell Dangstetten (nördlich) |











Das spätrömische Doppelkastell Kirchlibuck-Sidelen (auch Doppelkastell Sidelen-Kirchlibuck, Doppelkastell Zurzach-Rheinheim), schützte einen Rheinübergang des Donau-Iller-Rhein-Limes im heutigen Bad Zurzach, Kanton Aargau in der Schweiz.[1]
Von etwa 10 bis 50 n. Chr. bestand das Holz-Erde-Kastell Zurzach («Tenedo») zum Schutz des örtlichen Rheinübergangs. Der weströmische Kaiser Valentinian I. verstärkte im 4. Jahrhundert die Befestigungen der Rheinlinie, in diese Zeit fiel auch der Bau des steinernen Doppelkastells und des befestigten Brückenkopfes am Nordufer des Rheins. In den 400 Jahren bis zum Rückzug der Römer während der Völkerwanderung unter dem Druck der Alamannen wurden auch mehrere Brücken zwischen Zurzach und Rheinheim errichtet, die vorwiegend durch archäologische Befunde und Übermittlungen der Heimatforschung seit dem 19. Jahrhundert bekannt sind. In Bezug auf den Übergang von der Antike ins Frühmittelalter darf Zurzach wohl als einer der bedeutendsten Orte im Kanton Aargau angesehen werden.
Name
Die Etappe Tenedo(ne) wird nur in der Tabula Peutingeriana erwähnt. Die spätmittelalterlichen Autoren Johannes Stumpff und Aegidius Tschudi glaubten an einen zweiten antiken Namen von Zurzach. Sie stützten ihre Vermutung auf einen dort gefundenen Grabstein des Veteranen Certus.[2] Der antike Ortsname Tenedo oder Tenedone wurde demnach später durch den Namen Certiacum abgelöst. Tschudi führte letzteren auf den galloromanischen Gentilnamen Ortiacum zurück. Das Spätlateinische (praedium) Ortiacum bedeutet «dem Ortius gehörendes Landgut».[3] Da die wissenschaftliche Forschung hierzu erst um 1860 eingesetzt hat, sind diese allerdings mit Vorsicht zu behandeln.[4][5] Rheinheim gilt als fränkische Gründung, worauf auch die Endung -heim hinweist im Gegensatz zum alamannischen -ingen. Rheinheim muss seinen Namen ‚Heim am Rhein‘ demnach von den Franken erhalten haben.[6]
Lage
Das Kastellgelände liegt auf einer steil über dem Rhein aufragenden Schotterterrasse (Moräne) in einem ursprünglich stark versumpften Gebiet, am Nordfuss eines Ausläufers des Jura Gebirgszuges. Die Moräne ist zum grössten Teil von jüngeren Lehmschichten überdeckt, die vom Zurzibach im Laufe der Zeit vom Jura heruntergeschwemmt wurden. Solche Bäche waren immer die wichtigste Voraussetzung für die Gründung von Siedlungen. Der Zurzibach floss ursprünglich wohl in mehreren Ärmen über einen Schuttfächer zum Strom. Am Rand der Schotterterrasse haben die verschiedenen Bachläufe über die Jahrhunderte Rinnen ausgeschwemmt, die schon in prärömischer Zeit den Zugang zum Rhein erleichterten. Sie haben wohl auch wesentlich die Strassenführung zum Rheinübergang bestimmt.[7]
Die römische Straße zur Brücke verlief entlang einer natürlichen Senke, die die beiden Erhebungen mit den spätrömischen Kastellen trennt. Bisher konnte sie zwar nirgends in Zurzach archäologisch nachgewiesen werden, obwohl alle Aushubprofile der letzten Jahrzehnte genau beobachtet wurden. Römerzeitliche Funde des 1. bis 4. Jahrhundert oberhalb der Langwiesstrasse und im Areal Minet könnten aber mit der römischen Strasse in Zusammenhang stehen. Im Kanalisationsgraben entlang der Promenade wurden an zwei Stellen Strassenkoffer angeschnitten, dass sie aus römischer Zeit stammen ist aber nicht sicher.[8] Die beiden spätrömischen Lager standen an einer stark frequentierten Römerstrasse die von Vindonissa nach Arae Flaviae führte. In der Tabula Peutingeriana scheinen an der Strasse nach Vindonissa -Tenedone-Iuliomagus (Schleitheim)-Brigobannis (Hüfingen) auf. Der Abstand zwischen den Orten ist allerdings nicht in römischen Meilen, sondern in gallischen "Leugen" angegeben (1 Leuge = 2,25 km).[9] Sie führte in die Region an der oberen Donau, querte in Zurzach den Rhein und geht wohl schon auf einen prähistorischen Pfad zurück.[10] Ab 14. n. Chr. gehörte die Landschaft am Hochrhein zur römischen Provinz Gallia Belgica, nach 90 zur Germania superior und ab 297 zum Verwaltungsbereich der Maxima Sequanorum.[11][12]
Forschungsgeschichte
Im Jahr 1580 wurden sieben Pfahlhölzer aus dem Rhein geborgen. Fundamente des römischen Brückenkopfkastells kamen 1670 im Umkreis der St. Michaels Kirche im rechtsrheinischen Rheinheim zum Vorschein. In den Jahren 1819 und 1905 begann man mit der systematischen Erforschung der römischen Rheinbrücken.[13] Weitere Untersuchungen in Rheinheim erfolgten im Jahr 1975. Es folgte eine Serie von Ausgrabungskampagnen am Sidelen und dem Kirchlibuck. Am Sidelen wurden vor allem in den Jahren 1903 bis 1904 Grabungen durchgeführt, heute ist sein Areal komplett überbaut. Am Kirchlibuck wurde von 1905 bis 1906 nach den Überresten der dortigen Kastellanlagen gegraben. 1910 konnte man zwei Spitzgräben südwestlich des Kastells und 1934 das Kastellbad freilegen. 1954 stieß man auf die Reste einer frühchristlichen Taufkirche samt seines Baptisteriums, 1961 kamen die Reste des frühchristlichen Katechumeneion bzw. Priesterhaus ans Tageslicht. Im Jahr 1975 wurde das Verenamünster ausgegraben, wobei auch ein Abschnitt der Römerstrasse beobachtet werden konnte. Die letzten umfassenden archäologischen Untersuchungen wurden von 1983 bis 1987 durchgeführt. Einige Sektionen der Kastellgrundmauern am Kirchlibuck sind teilweise noch erhalten geblieben und wurden restauriert bzw. konserviert. Dazu gehören ein Abschnitt der Südmauer mit einem Hufeisenturm, der SO-Rundturm, sowie die Fundamente der Taufkirche und des Katechumeneion.[14][15]
Entwicklung
Auf (heute) deutscher Seite wurde bereits um 15 v. Chr. das Legionslager Dangstetten gegründet, es wird angenommen, dass bereits in dieser Zeit auch bei Tenedo eine erste Rheinbrücke aus Holz entstand, das frühe Holz-Erde-Kastell im schweizerischen Zurzach hatte schon um 50 n. Chr. ausgedient.
Im Alamannensturm von 259-260 war die Rheingrenze zum ersten Mal überrannt worden, doch wurde sie von den Römern später wieder zurückgewonnen und danach noch fast 150 Jahre gehalten. Nach dem Alamanneneinfall dürfte jedoch auch die Brückenkopfbefestigungen in Trümmern gelegen haben. Im 4. Jahrhundert war auch der frührömische Vicus nachweislich nicht mehr bewohnt. Die Alamannen hatten die Römer inzwischen bis an die Rheinlinie zurückgedrängt. Für die dort noch lebenden Romanen brach eine Epoche ständiger Bedrohung und Unsicherheit an. Wer konnte, wanderte ab und zog in den sichereren Süden des Reiches. Bereits während des 3. Jahrhundert wurden viele Gutshöfe (Villa rustica) aufgegeben oder wurden von germanischen Plünderern niedergebrannt. In dieser Zeit dürfte auch das kleine Refugium auf der Lusthüsli Ebene (ein mit Palisaden und Erdwällen umwehrter Platz) angelegt worden sein. Im Ernstfall war er auch vom Vicus aus schnell erreichbar. Unter Kaiser Diokletian (285–337) wurde die Neubefestigung der Rheingrenze (Donau-Iller-Rhein-Limes) initiert, später unter der Herrschaft des Valentinian I. (364–375) wurde sie um die 370er Jahren n. Chr. noch zusätzlich verstärkt. In diese Epoche fällt auch die Errichtung einer neuen Rheinbrücke, die linksrheinisch vom Doppelkastell und auf der gegenüberliegenden Seite von einem Kleinkastell in Reinheim geschützt wurde. Von den in Zurzach am Kirchlibuck und Sidelen [Anm 1] stehenden Kastellen war eine optimale Überwachung und Sicherung der Fernstraße und der Rheinbrücke möglich.
Nach dem Abzug eines Großteils der weströmischen Grenztruppen um das Jahr 401, boten die verlassenen Kastelle dem Rest der romanischen Zivilbevölkerung etwas besseren Schutz vor den anhaltenden Überfällen der Alamannen. Aber nur wenige harrten hier wohl noch weiter aus.[16] Da die Alamannen zum einen nur zögerlich in die Leerräume nachrückten und zum anderen die römischen Ruinen mieden, ist es gut möglich, dass Tenedone über einen sehr langen Zeitraum hinweg unbewohnt war. Erst nach dem Sieg der Franken über die Alamannen in der Schlacht bei Zülpich um 500 besetzten letztere wieder systematisch die ehemaligen Römerorte in der Alamannia, da so zentrale Verkehrsverbindungen überwacht und gesichert werden konnten.
Zurzach entwickelte sich im Frühmittelalter zum Wallfahrtsort der Heiligen Verena. Es existieren zwei Hauptquellen für ihre Heiligenlegende, die Vita prior aus dem späten 9. Jahrhundert und die Vita posterior aus dem 11. Jahrhundert. Sennhauser hält es für wahrscheinlich, dass ein römerzeitliches Grab am Beginn der Verenaverehrung gestanden haben dürfte.[17] Der Vorgängerbau des Verenamünsters geht auf das 5. Jahrhundert zurück. Er entstand über dem Grab der heiligen Verena, direkt über einem römischen Gräberfeld. Zur Betreuung der Wallfahrt entstand ein Doppelkloster der Benediktiner, das 830 mit dem Namen Zuriaca erstmals seine urkundliche Erwähnung findet. Nach dem Einsturz der spätantiken Kirche erbaute man an ihrer Stelle um 1000 das frühromanische Langhaus. Noch vor 1000 entwickelte sich westlich der Kastelle allmählich eine neue Siedlung, der Kern des heutigen Zurzach, das frühmittelalterliche «ze Wrzacha». Von der alamannischen Landnahme ist ansonsten nur wenig bekannt. Nach der Grösse des Gräberfeldes im Wasenacher kann man jedenfalls davon ausgehen, dass Wrzacha kein unbedeutender kleiner Ort war. Er hat sich wahrscheinlich unterhalb der alten Siedlung und der Verenakirche ausgebreitet. In der «vita posterior», als auch im Mirakelbuch fand man kurze Angaben zum Zurzach der ersten Jahrtausendwende. Der Kirchlibuck war zu dieser Zeit offenbar bereits größtenteils verlassen, nur mittellose und kranke Menschen hausten noch dort. Die römischen Befestigungen zerfielen nach und nach, das Kastell am Kirchlibuck, wurde im Mittelalter durch eine Burg zerstört bzw. überbaut, von ihr blieben aber noch einige Mauerreste erhalten.[18] Wie lange die römische Rheinbrücke noch benutzt wurde, ist nicht überliefert, bei Rheinheim lag vermutlich der noch zuletzt (bis Anfang des 5. Jahrhunderts) gehaltene Übergang, da nach neueren Forschungen (und alten Annahmen der Heimathistoriker), hier noch ein vorgeschobener Brückenkopf bis zur Wutach mit dem Bereich Juliomagus (Schleitheim-Stühlingen) bestanden haben soll.[19]
Brückenkopfkastelle
Aufgrund der nur unzureichend möglichen Bodenuntersuchungen ist heute der genaue Zeitablauf des Entstehens der spätrömischen Wehranlagen nicht präzise zu bestimmen, die gesamte Anlage dürfte aber schon vor 368 entstanden sein und zeigt eine deutliche Defensivpositionierung der Nordgrenze des Römischen Reiches ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. Die Befestigungen zum Schutz der Rheinbrücke setzen sich aus zwei durch eine Mauer verbundene Steinkastelle zusammen, eines stand am Sidelenplateau und das andere auf dem Kirchlibuck, ihre Flügelmauern im Norden und Süden reichten wahrscheinlich bis zu den Hafenanlagen am Rhein. Es wurden aber noch keine Überreste davon gefunden. Eine Brücke nahe der heutigen Rheinbrücke Zurzach–Rheinheim, verband sie mit der gegenüberliegenden Brückenkopfbefestigung, einem Kleinkastell in Rheinheim.
Kastell am Kirchlibuck
Das - vermutlich mehrphasige - Westkastell, die größere der beiden Festungsanlagen, wurde wahrscheinlich um oder nach 360 erbaut. Sein Grundriss zeigt, besonders an der Südseite, einen für die meisten spätantiken Wehranlagen typischen, unregelmäßigen Verlauf, bedingt wohl auch durch die Form des Hügels und vielleicht auch beinflusst durch frühere Bauperioden. Der Kirchlibuck ist von drei Seiten durch Steilhänge gut geschützt; nur von Südwest ist er leicht zugänglich. Die Abmessungen des Kastells betrugen 100 m × 50 m bis 80 m und es bedeckte damit eine Fläche von etwa 4900 m². Zusätzlich war es, zumindest im Süden, durch zwei Spitzgräben als Annäherungshindernisse gesichert worden.
Seine in Gußmörteltechnik mit Bruchsteinkern errichteten Umfassungsmauern waren bis zu 3,50 m stark, die dem Rhein zugewandte Nordwest-Südostmauer des Kastells maß etwa 100 m, die Südwest-Nordost-Mauer ca. 80 m. Die nördliche Kastellmauer dürften im Laufe der Zeit wegen Unterspülung in den Rhein gestürzt sein. Laut alten Aufzeichnungen sollen um das Jahr 1000 ihre Steine für die Renovierung des Verenamünsters wieder aus dem Fluss geborgen worden sein. Man nimmt an, dass sie sehr knapp vor dem Steilabfall zum Rhein platziert war, denn dort stieß man bei Grabungen auf römische Ziegelmörtelfragmente und behauene Tuffsteine. Der Gußmörtelkern der Mauer bestand aus Bruch- und Lesesteinen aller Art, z. B. Tuff, Findlinge, Flusssteine, Ziegelbrocken, mit reichlich Kalkmörtel als Bindemittel.[20] Die meisten Funktionsgebäude im Inneren bestanden wohl zur Gänze aus Holz bzw. Fachwerk.[21][22][23]
Die Kastellecken waren mit innen begehbaren Rundtürmen verstärkt, Durchmesser etwa 3,30 m, die dazwischenliegenden Mauerabschnitte waren hingegen mit massiven Hufeisentürmen versehen worden, die vielleicht schon während der ersten Bauperiode entstanden, der Radius der Korbbögen der drei untersuchten Exemplare an der Südmauer betrug ca. 1,90 m. Auch an der Ostecke des Kirchlibucklagers soll nach Aussage einiger Zurzacher Bewohner (1905) einst ebenfalls ein runder Turm gestanden haben, aber später eingestürzt sein.[24] Nahe dem „Gasthaus von der Glocke“ befand sich das Südtor, es lag im einspringenden Winkel der Kastellmauer und öffnete sich nach innen ca. 3 m, nach außen ca. 4 m weit. Die Pflasterung des Durchgangs bestand aus nebeneinander verlegten flachen Mägenwilersteinen. Zu beiden Seiten des Tores befanden sich große Quader und Wasserrinnen. Jakob Heierli konnte in den Bodenplatten noch die Löcher der Türangeln ausmachen. Einige vor dem Tor liegende größere Steine wiesen ebenfalls halbrunde Aushöhlungen auf. Der Torbau scheint zudem mit Reliefs (Spolien?) versehen gewesen zu sein. Bei der Beseitigung des Mauerschuttes stieß man auf eine Art Architrav- und zwei Ouaderstücke, auf dem menschliche Arme und der Faltenwurf eines Gewandes erkennbar waren.[25]
Auf dem Kirchlibuck wurden die südliche Sektion der Kastellmauer rekonstruiert bzw. restauriert und für Besucher frei zugänglich gemacht. Ebenfalls erhalten sind noch die Fundamente des Westturms. An den Gebäuden entlang des Burghaldenweg (ab dem Zollamt) wurden kleinere antike Mauerstücke wieder sichtbar gemacht.[26][27][28]
Kastell am Sidelen
Das etwas kleinere Ostkastell (Fläche 1480 m²) wies einen leicht nach NO verzogenen, rautenförmigen Grundriss auf (ca. 50 m Seitenlänge) und war an ihren vier Ecken mit innen begehbaren Rundtürmen verstärkt. Ihre Fundamente waren noch bis Ende des 19. Jahrhunderts erhalten, heute ist davon nichts mehr zu sehen. Im Inneren stand entlang der Westmauer eine steinernes Gebäude. Die »zangenartige« Anlage könnte im Norden zum Rheinufer hin auch offen gewesen sein und diente wohl als Schiffsanleger (vgl. Ländeburgus), was auch die massive Bauweise der, an ihrem Ende vermutlich ebenfalls mit einem Rundturm verstärkten, südlichen Flügelmauer annehmen lässt.[29]
Kleinkastell Rheinheim
Am nördlichen Ufer in Rheinheim wurde der Brückenkopf durch ein mit vier quadratischen Ecktürmen verstärktes Steinkastell geschützt. Heute steht die St. Michaels Kirche und das Rheinauer Amtshaus über den Resten dieser Befestigung. Ihr Kirchturm steht auf dem Fundament des Turms in der NO-Ecke, Die Gebäude rundum (Kirchenschiff, Pfarrhaus, Gasthaus Engel) überdecken zum größten Teil das Areal des Kleinkastells. Es diente wohl als Etappenstation (Mansio) für Reisende (Zivilisten und Militärs) und war mit Unterkünften, vor allem mit Stallungen zur Unterbringung von Pferden und Wagen, ausgestattet. Beim Ausbau des Pfarrzentrums „Die Brücke“ entdeckte man eine römische Grabstele (Spolie) aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., das Original ist heute Teil der Sammlung des Badischen Landesmuseums. Von ihm wurden zwei Kopien angefertigt, eine befindet sich in der Kirchenmauer gegenüber dem Portal von St. Michael, die andere wird im Museum Höfli (Zurzach) ausgestellt.[30][Anm 2] Der römische Brückenkopf bildete den Kern des heutigen Rheinheim.[31] Während der Bauarbeiten für die Ortskanalisation und des Pfarrzentrums ‚Brücke‘ wurden einige römische Mauerzüge freigelegt.[32]
Garnison
Welche Einheiten der weströmischen Armee in den Kastellen stationiert waren ist mangels Quellen unbekannt. Laut der Notitia dignitatum[33] hatte im späten 4. Jahrhundert ein Dux provinciae Sequanicae das Oberkommando über diesen Grenzabschnitt inne. Die Limitanei in Zurzach hätten demnach seiner Streitmacht angehören müssen. Die in der Notitia überlieferte Truppenaufstellung ist vermutlich im Mittelalter unvollständig kopiert worden, da dort nur eine einzige Truppe, die Milites Latavienses (= Batavi oder Latovici), angeführt ist. Diese kann jedoch nicht das gesamte Truppenaufgebot dieser Provinz im 4. und 5. Jahrhundert gewesen sein. Auch andere, in der Notitia aufgelistete Einheiten, könnten ursprünglich in der Sequania stationiert bzw. dort ausgehoben worden sein. Ab 443 wurden am Hochrhein föderierte Burgunden angesiedelt und lösten spätestens ab 460 die regulären römischen Grenzeinheiten ab.[34] Danach gründeten sie ein eigenes Reich und dehnten ihren Machtbereich immer weiter Richtung Westen aus.
Vicus und Badegebäude
Über die Lage der Zivilsiedlung im 4. Jahrhundert kann nur spekuliert werden. Dass sie existierte, belegen Gräber unter dem Verenamünster, die nach der grossen Überschwemmung des 2./3.Jahrhunderts, jedoch noch vor der Entdeckung des Heiligengrabes und Errichtung der Kirche im römischen Gräberfeld angelegt wurden. Vermutlich hat sie sich ab Brückliäcker landeinwärts ausgedehnt und heute größtenteils unter dem mittelalterlichen Stadtkern liegt. Sie entwickelte sich wahrscheinlich auf beiden Seiten der Römerstraße, die südlich vom Rhein verlief. Ganz aufgegeben wurde «Tenedo» in der Spätantike nicht, wahrscheinlich zog sich die Zivilbevölkerung in den «Oberflecken» zurück. Der Zurzacher Oberflecken wirkt wie ein Dorfkern ohne Kirche, wahrscheinlich bestand hier schon in vorrömischer Zeit eine Siedlung. Die Kastelle boten nicht viel Platz, doch für eine Restbevölkerung hatte der Platz wahrscheinlich gereicht.[35]
An der Strasse, die durch die Senke zwischen den beiden Kastellplateaus zur Brücke führte, stand ein kleines, mehrphasiges Badegebäude. Es maß 28 × 10 m, bestand aus 5 Räumen (Reihenbadtypus), wurde wahrscheinlich schon im 1. Jahrhundert errichtet und stand bis zum 4. Jahrhundert in Verwendung.[36]
Frühchristliche Taufkirche und Wohnhaus
Wie auch in den Lagern von Kaiseraugst (Castrum Rauracense), Stein am Rhein (Tasgetium) und Schaan, stieß man auch in Zurzach auf die Reste von frühchristlichen Kultbauten. Sie zählen zu den ältesten Gebäuden dieser Art am Hochrhein. Im Westkastell kam eine Kirche mit quadratischen Grundriss (16 m Seitenlänge), Apsis, Sakristei und Baptisterium zum Vorschein, die in der Mitte des 5. Jahrhunderts knapp an der Südwest-Mauer erbaut worden war. Die Apsis (das Allerheiligste) war vom Kirchenschiff durch diese Schranke abgetrennt. Der Boden der Apsis war etwas höher als der des Kirchenschiffes und mit Ziegelstaub durchmischt um eine rötliche Färbung anzunehmen. Die Wände waren bemalt, 1955 fand man weiße Putzfragmente mit roten, geometrisch angelegten Mustern und Linien, vermutlich die Reste der Apsidenschranke. Der Eingang zum Baptisterium befand sich in der Südwand des Kirchenschiffes. Es handelte sich um einen kleinen Raum zwischen Kirchenwand und Kastellmauer. Der Boden war hier ebenfalls um einige Zentimeter höher und trug ein mit Ziegelmörtel ausgestrichenes Taufbecken. Östlich der Kirche war ein weiteres, langrechteckiges Gebäude an die Kastellmauer angebaut. Im seinen inneren fand man eine Feuerstelle und einen beheizbaren Raum. Das Gebäude wird als Katechumeneion oder Wohnhaus für den Priester interpretiert. Diese Bauwerke sind somit ein klarer Beweis für das Fortbestehen der römisch-christlichen Kultur während der Völkerwanderungszeit.[37][38][39]
Rheinbrücken
Zwischen dem spätantiken Kastellen auf Kirchlibuck/Sidelen und der St. Michaels Kirche von Rheinheim am Nordufer wurden 1819 bei extrem niedrigem Wasserstand erstmals die Überreste von zwei Brücken beobachtet und von einem Zurzacher Arzt aufgezeichnet.
Holzbrücke
Sie bestand aus acht hölzernen Jochen zu je fünf Pfosten und erinnert stark an jene Konstruktion, die schon Julius Cäsar bei seinen Rheinübergängen anlegen ließ und in seinem Werk über den Gallischen Krieg detailreich beschrieben hat. Vermutlich entstand sie im Zusammenhang mit der Einrichtung des unweit nördlich gelegenen Kastells von Dangstetten. Neben der römischen Brücke bei Augst, dürfte sie zu den ältesten Exemplaren am Hochrhein zählen. Erbaut wurde sie wohl von einer Bauvexillation der Legio XIX, die durch zahlreiche epigraphische Zeugnisse als Garnison des Dangstetter Lagers belegt ist.[40]
Steinbrücke
Die zweite, nahe stromaufwärts gelegene Brücke entstand erst in einer Zeit, in der der Ausbau diese wichtigen Nord-Südverbindung aus dem Schweizer Mittelland zur oberen Donau als feste Heerstraße abgeschlossen war. Man nahm an, dass sie schon seit dem 1. Jahrhundert existierte, aber sie wurde wohl im letzten Drittel des 4. Jahrhundert errichtet, dies ergab der dendrologische Befund an fünf Pfählen (Piloten) der insgesamt acht entdeckten Exemplare sowie die Reparaturspuren am Brückenpfeiler II im Jahr 376 n. Chr. 1985 konnten mehrere Pfähle aus dem Flussbett geborgen und danach dendrochronologisch (Jahresring-Messmethode) untersucht werden. Dabei stellte sich heraus, dass die Bäume für die Pfähle der oberen Brücke in den Jahren zwischen 368 und 376 geschlagen wurde.[Anm 3] Die Brücke stand auf fünf schiffförmigen Steinpfeilern mit Pfahlgründungen von je ca. 40 Pfählen. Über den Oberbau, aus hölzernem Sprengwerk oder wahrscheinlicher aus steinernen Bögen, gibt es keine sicheren Anhaltspunkte bzw. archäologische Funde. Über ihre Erbauung bzw. Zerstörung durch Krieg- oder Naturgewalt wurde in den einschlägigen Schriftquellen nichts überliefert. Ab dem Mittelalter bis Anfang des 20. Jahrhunderts (Bau der ersten neuen Brücke im Jahr 1906) verkehrte hier eine Fähre.[41]
Spekuliert wird auch darüber, dass die antike Brücke durch eine fünf- oder sechsjochige Steinbogenbrücke ersetzt worden sein könnte, ihre Erbauung soll um 1275 im Auftrag des Hochstift Konstanz erfolgt sein. 1985 wurde auch festgestellt, dass nahe der heutigen Brücke eine weitere stand und diese aus dem 13. Jahrhundert stammt. Mitte des 13. Jahrhunderts, um 1250, erfolgte der Übergang der Herrschaft vom letzten Küssenberger Grafen an das Bistum Konstanz. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass damals im Auftrag seines sehr einflussreichen Bischofs die Brücke komplett neu erbaut wurde. Daraus lässt sich in weiterer Folge annehmen, dass die spätrömische Brücke entweder zerstört wurde oder im Lauf der Jahrhunderte – auch infolge der zahlreichen Hochwasserereignisse – eingestürzt war.
Literatur
- Albert Sennhauser, Hans Rudolf Sennhauser, Alfred Huber (Hrsg.): Geschichte des Fleckens Zurzach. Historische Vereinigung des Bezirkes Zurzach, Zurzach 2004, ISBN 3-9522575-2-4.
- Alfred Hidber: Überlegungen zur frühen Siedlungsentwicklung des Fleckens Zurzach. Stiftung für Forschung in Spätantike und Mittelalter – HR. Sennhauser, Bad Zurzach 2012.
- Christian Albers: Die spätantike Grenze am Rhein bis Koblenz: Die Kastelle in Tenedo (Zurzach). Universität Osnabrück, Hausarbeit, Grin Verlag, München 2004. PDF
- Jakob Heierli: Das römische Kastell Burg bei Zurzach, Anzeiger für schweizerische Altertumskunde Nr. 9, 1907, S. 23–32 und 83–93. PDF
- Peter Hüsser: Das Römerbad in Zurzach. Argovia Band 52, 1940, S. 265ff.
- Felix Staehelin: Die Schweiz in römischer Zeit. 3. Ausgabe. Verlag Benno Schwabe & Co, Basel 1948, S. 52–53, 169–170, 182–184 und 622.
- Victorine von Gonzenbach: Bonner Jahrbücher 63, 1963, S. 106–107.
- Victorine von Gonzenbach: Archaeologia Helvetica 1, 1970, S. 45–54.
- Rudolf Laur-Belart: Eine frühchristliche Kirche mit Baptisterium in Zurzach. Ur-Schweiz 19, 1955.
- Rudolf Laur-Belart: Ein zweites frühchristliches Kultgebaude in Zurzach. Ur-Schweiz 25, 1961, S. 40–57.
- Walter Drack, Rudolf Feldmann: Die Römer in der Schweiz. Verlag Konrad Theiss, 1988, ISBN 3-8062-0420-9.
- Walter Drack: Die spätrömische Grenzwehr am Hochrhein Archäologische Führer der Schweiz. 13. Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Basel 1980.
- Emil Müller-Ettikon: Kurzer Überblick über die Geschichte Küssabergs, Hrsg.: Gemeinde Küssaberg, Verlag H. Zimmermann, Waldshut 1981.
- H. W. Mayer (Hrsg.): Heimatbuch für den Amtsbezirk Waldshut, Verlag R. Philipp, Waldshut 1926.
- Wolf Pabst: Steinbildwerke in Küssaberg. Selbstverlag des Autors, Küssaberg 1985.
- Gerhard Fingerlin: Vom Hochrhein zur Donau, Archäologische Anmerkungen zu einer wichtigen Römerstraße, Archäologische Nachrichten aus Baden 32, 1984, S. 3–12.
- M. Hartmann: Das römische Kastell von Zurzach-Tenedo. Archäologische Führer der Schweiz 14. Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Basel 1980.
Einzelnachweise
- ↑ Katrin Roth-Rubi: Zurzach in spätrömischer Zeit. In: Albert Sennhauser, Hans Rudolf Sennhauser, Alfred Huber (Hrsg.): Geschichte des Fleckens Zurzach. Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach, Zurzach 2004, S. 65 ff.
- ↑ CIL 13, 05239
- ↑ Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen, hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, ISBN 3-7193-1308-5, S. 993.
- ↑ Christian Albers: Die spätantike Grenze am Rhein bis Koblenz: Die Kastelle in Tenedo (Zurzach). Universität Osnabrück, Hausarbeit, Grin Verlag, München 2004.
- ↑ René Hänggi: Die Erforschung des frührömischen Tenedo-Zurzach, in: Hänggi/Doswald/Roth-Rubi, 1994, S. 11.
- ↑ H. W. Mayer (Hrsg.): Heimatbuch für den Amtsbezirk Waldshut, Verlag R. Philipp, Waldshut 1926. S. 205.
- ↑ Christian Albers: Die spätantike Grenze am Rhein bis Koblenz: Die Kastelle in Tenedo (Zurzach). Universität Osnabrück, Hausarbeit, Grin Verlag, München 2004, S. 4.
- ↑ Alfred Hidber: Überlegungen zur frühen Siedlungsentwicklung des Fleckens Zurzach. Stiftung für Forschung in Spätantike und Mittelalter – HR. Sennhauser, Bad Zurzach 2012. S. 9.
- ↑ Gerhard Fingerlin: Vom Hochrhein zur Donau, Archäologische Anmerkungen zu einer wichtigen Römerstraße, Archäologische Nachrichten aus Baden 32, 1984, S. 5.
- ↑ Zurzach Bad Zurzach. HLS Historisches Lexikon der Schweiz. Katrin Roth-Rubi: Von der Urgeschichte bis zur römischen Zeit (abgerufen am 7. März 2023).
- ↑ Alfred Hirt: Provincia. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ TENEDO (Zurzach) Aargau, Switzerland. The Princeton Encyclopedia of Classical Sites online (abgerufen am 8. März 2023).
- ↑ Walter Drack: Die spätrömische Grenzwehr am Hochrhein, 1980, S. 31.
- ↑ Walter Drack: Die spätrömische Grenzwehr am Hochrhein, 1980, S. 31.
- ↑ Christian Albers: Die spätantike Grenze am Rhein bis Koblenz: Die Kastelle in Tenedo (Zurzach). Universität Osnabrück, Hausarbeit, Grin Verlag, München 2004.
- ↑ Christian Albers: Die spätantike Grenze am Rhein bis Koblenz: Die Kastelle in Tenedo (Zurzach). Universität Osnabrück, Hausarbeit, Grin Verlag, München 2004, S. 14.
- ↑ Hans Rudolf Sennhauser, "Zurzach im Frühmittelalter", in: Geschichte des Fleckens Zurzach, hg. von Albert Sennhauser, Hans Rudolf Sennhauser und Alfred Hidber, Zurzach 2004.
- ↑ TENEDO (Zurzach) Aargau, Switzerland. The Princeton Encyclopedia of Classical Sites online (abgerufen am 8. März 2023).
- ↑ Christian Albers: Die spätantike Grenze am Rhein bis Koblenz: Die Kastelle in Tenedo (Zurzach). Universität Osnabrück, Hausarbeit, Grin Verlag, München 2004, S. 13.
- ↑ Jakob Heierli: Das römische Kastell Burg bei Zurzach, Anz.Schweiz 9, 1907, S. 23–32 und 83–93.
- ↑ Christian Albers: Die spätantike Grenze am Rhein bis Koblenz: Die Kastelle in Tenedo (Zurzach). Universität Osnabrück, Hausarbeit, Grin Verlag, München 2004.
- ↑ Walter Drack, Rudolf Fellmann, 1988, S. 576.
- ↑ TENEDO (Zurzach) Aargau, Switzerland. The Princeton Encyclopedia of Classical Sites online (abgerufen am 8. März 2023).
- ↑ Jakob Heierli: Das römische Kastell Burg bei Zurzach, Anz.Schweiz 9, 1907, S. 23–32 und 83–93.
- ↑ Jakob Heierli: Das römische Kastell Burg bei Zurzach, Anz.Schweiz 9, 1907, S. 23–32 und 83–93.
- ↑ Christian Albers: Die spätantike Grenze am Rhein bis Koblenz: Die Kastelle in Tenedo (Zurzach). Universität Osnabrück, Hausarbeit, Grin Verlag, München 2004.
- ↑ Walter Drack, Rudolf Fellmann, 1988, S. 576.
- ↑ TENEDO (Zurzach) Aargau, Switzerland. The Princeton Encyclopedia of Classical Sites online (abgerufen am 8. März 2023).
- ↑ TENEDO (Zurzach) Aargau, Switzerland. The Princeton Encyclopedia of Classical Sites online (abgerufen am 8. März 2023).
- ↑ AE 1977, 00590
- ↑ Wolf Pabst: Steinbildwerke in Küssaberg. S. 30 und 31.
- ↑ Emil Müller-Ettikon: Kurzer Überblick über die Geschichte Küssabergs, Hrsg.: Gemeinde Küssaberg, Verlag H. Zimmermann, Waldshut 1981, S. 47.
- ↑ ND occ. XXXVI
- ↑ Jean-Daniel Morerod, Justin Favrod: «Entstehung eines sozialen Raumes (5.–13. Jahrhundert)». In: Georg Kreis: Die Geschichte der Schweiz. Schwabe, Basel 2014, S. 86.
- ↑ Christian Albers: Die spätantike Grenze am Rhein bis Koblenz: Die Kastelle in Tenedo (Zurzach). Universität Osnabrück, Hausarbeit, Grin Verlag, München 2004, S. 13ff.
- ↑ TENEDO (Zurzach) Aargau, Switzerland. The Princeton Encyclopedia of Classical Sites online (abgerufen am 8. März 2023).
- ↑ Walter Drack, 1980, S. 31.
- ↑ TENEDO (Zurzach) Aargau, Switzerland. The Princeton Encyclopedia of Classical Sites online (abgerufen am 8. März 2023).
- ↑ Rudolf Laur-Belart: Eine frühchristliche Kirche mit Baptisterium in Zurzach. Ur-Schweiz 19, 1955, S. 65–90.
- ↑ Gerhard Fingerlin: Vom Hochrhein zur Donau, Archäologische Anmerkungen zu einer wichtigen Römerstraße, Archäologische Nachrichten aus Baden 32, 1984, S. 7–8.
- ↑ Gerhard Fingerlin: Vom Hochrhein zur Donau, Archäologische Anmerkungen zu einer wichtigen Römerstraße, Archäologische Nachrichten aus Baden 32, 1984, S. 8.
Anmerkungen
- ↑ Wohl abgeleitet von Citadelle.
- ↑ Die Inschrift lautet (frei übersetzt): Hier ruht Lucius Felix. Freigelassener des Ferridus Balbus, zusammen mit dem achtzehnjährigen Sklaven Modestus aus Trier.
- ↑ Die Pfähle befinden sich heute im Museum Küssaberg und im Museum Höfli in Bad Zurzach.