Zum Inhalt springen

Werner Gilles

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Oktober 2006 um 08:36 Uhr durch Delorian (Diskussion | Beiträge) (Wichtige Ausstellungen (Auswahl)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Werner Gilles (*29. August 1894 in Rheydt, (Niederkassel), Deutschland; † 23. Juni 1961 in Essen), war ein deutscher Maler.

Leben

Werner Gilles wurde in Rheidt im Rheinland geboren. Im Jahr 1913 unternahm er eine Studienreise nach Holland mit Otto Pankok. Ab 1921 studierte er Kunst an der Akademie in Weimar als Schüler von Walther Klemm. Schon im Jahr 1919 wechselte er an das neu gegründete Bauhaus in Weimar und wurde in die Klasse von Lyonel Feininger aufgenommen. Er studierte am Bauhaus bis 1923. Seit 1921 hielt er sich regelmäßig im Sommer auf Ischia in Italien auf. In der Zeit in Weimar freundete er sich mit den Künstlern Gerhard Marcks und Oskar Schlemmer an. 1923 unternahm er eine weitere Italienreise und zog dann zunächst nach Düsseldorf. Zwischen 1925 und 1930 wohnte er in Düsseldorf, Paris und Berlin. Ab dem Jahr 1951 lebte Gilles abwechselnd in München (im Winter) und auf Ischia im Sommer. Werner Gilles starb am 23. Juni 1961 in Essen.

Werk

Von den Aufenthalten auf der Insel Ischia hat seine Malerei entscheidend geprägt. Das Spannungsfeld zwischen der heidnischen klassischen Antike auf der einen Seite und die abendländisch-christlichen Kultur in der südlichen Landschaft der italienischen Insel auf der anderen Seite, wird sein bestimmendes Bildthema. Er malt Ölbilder und Aquarelle und thematisiert in immer neuen Variationen sowohl die heiteren als auch die bedrohlichen Aspekte dieser Gegenden in seinen Landschaftsdarstellungen. Seine Malerei der 20er und 30er Jahre hat dabei Anklänge an die Werke der Künstler des Blauen Reiters.

Die Malerei in den 50er Jahren und die späteren Werken von Gilles zeichnen sich durch Stilisierungen der Motive und eine eher flächige Bildkomposition aus.

Wichtige Werkszyklen:

  • 1933 bis 1935 Zyklus "Arthur Rimbaud gewidmet"
  • 1947 bis 1949 "Orpheus", Aquarellzyklus
  • 1950 Aquarelle zum „Tibetanischen Totenbuch“

Wichtige Ausstellungen (Auswahl)